Geschäftsbericht 2023 Sozialbau

Bewirtschaftungsmanagement 64 65 Bewirtschaftungsmanagement Gezielte Modernisierungen und Instandhaltungen Weiterhin steht insbesondere der Ausbau nachhaltiger Energieversorgungsanlagen und Wärmenetze im Mittelpunkt der Anstrengungen mit einem Fokus auf regional und nachhaltig erzeugte Fernwärme. Durch gezielte Modernisierungen, wie z.B. Fassadendämmungen und Erneuerungen von Heizungsanlagen, wird die Energieeffizienz der Gebäude bereits seit Jahrzehnten verbessert. Seit dem Jahr 1990 konnte durch nachhaltige Modernisierungen und qualitätsoptimierte Neubauten der CO2Ausstoß des Gebäudebestands bereits um rund 77 % reduziert werden. Damit übertrifft Sozialbau bereits im Jahr 2022 das Zwischenziel der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Nachhaltigkeitsbericht 3 Ökologie (Environmental) Hervorragende CO2-Bilanz Im Rahmen eines strategischen CO2-Monitorings hat die Sozialbau für ihren Gebäudebestand systematisch den Ausstoß von CO2 bilanziert. Über den gesamten Wohn- und Gewerbebestand hinweg stoßen die Gebäude danach lediglich 13,5 kg CO2-Äquivalente pro m² Wohnfläche aus. Der Durchschnittsverbrauch der deutschen Immobilienwirtschaft liegt bei ca. 27 kg/m². Mit diesem Wert liegt die Sozialbau in der wohnungswirtschaftlichen Spitzengruppe derer, die bereits heute einen deutlich unterdurchschnittlichen CO2-Ausstoß ihres Gebäudebestands erreicht haben. Sozialbau (2023) GdW 2030 (Prognose) GdW 2017 IW.2050 Mittelwert Bundesdurchschnitt CO2-Emissionen pro m2 Wfl. kg/(m2a) 13,5 18,9 27,0 28,0 33,0 Zahlen & Fakten • Kein Haus wird mehr mit Heizöl als Primärenergie versorgt • Versorgungsgrad von 90 % regenerativer Energie wird bis 2030 angestrebt • CO2-Ausstoß des Bestandsportfolios lediglich 13,5 kg CO2/m² Wohnfläche • Reduktion des CO2-Ausstoßes der eigenen Mietwohnungen seit dem Jahr 1990 um rund 77 % • Klimaschutzziel des Jahres 2030 damit bereits heute erreicht Klimaschutz und Nachhaltigkeit als Daueraufgabe Die Sozialbau-Modernisierungsstrategie, mit klarem Fokus auf Energieeffizienz und durch die Errichtung weiterer Photovoltaikanlagen den Anteil regenerativer Energien zu erhöhen, wird konsequent fortgeführt. So wird der „Flottenverbrauch“ des Gebäudebestands zusätzlich durch gezielte Quartiersentwicklungen und Neubaumaßnahmen, wie z. B. für die neue Parkstadt Engelhalde auf dem ehemaligen „Saurer-Allma“-Areal reduziert. Hierbei trägt die Sozialbau dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft Rechnung, indem der beim Abbruch der Bestandsgebäude anfallende Beton direkt auf dem Gelände recycelt und anschließend beim Neubau des Quartiers verwendet wird. Sozialbau ist klimaneutral Die Sozialbau ist als Unternehmen im Jahr 2021 dem Bündnis „Klimaneutrales Allgäu 2030“ beigetreten. Als teilnehmendes Unternehmen verpflichten sie sich, freiwillig bis spätestens zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf der Reduktion der eigenen CO2-Emissionen durch mehr Energieeffizienz und dem stärkeren Einsatz von erneuerbaren Energien vor Ort. Unvermeidbare Restemissionen werden ausgeglichen. Seit dem Berichtsjahr 2022 ist das Unternehmen dadurch klimaneutral.

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