Ausgabe April 2022

DAS MAGAZIN FÜR WOHNEN UND LEBEN IN KEMPTEN UND IM ALLGÄU Ausgabe 66, April 2022 AUS „SAURER-ALLMA“-AREAL WIRD „PARKSTADT ENGELHALDE“

EDITORIAL HEIMAT NEU LEBEN HEIMAT NEU LEBEN SEITE 3 Zahlen Gewerbeeinheiten 675 Verwaltete Eigentumswohnungen 2.529 Einheiten 7.218 Mietwohnungen 4.014 Pkw-Parkplätze Gründung 1956 Verwaltung (davon 5 Teilzeit) 60 Auszubildende 9 Regiebetrieb und Hauswarte 45 Reinigungskräfte (Teilzeit) 2 ZEUS GmbH (Teilzeit/geringf. Beschäf tigte) 23 Mitarbeiter 6.700 die Sozialbau in P Bilanzvolumen in 2021 223,7 Mio. € Jahresumsatz 2021 58,3 Mio. € Bauinvestitionen 2021 29,5 Mio. € Jahresüberschuss 2021 7,0 Mio. € Herbert Singer Geschäftsführer die Sozialbau Liebe Leserinnen und Leser unseres Kundenmagazins HEIMAT NEU LEBEN, das Unglaubliche ist leider eingetreten. Es gibt wieder einen Krieg mitten in Europa. Das größte Land Europas und der Welt, Russland, greift das zweitgrößte Land Europas, die Ukraine mit aller Macht militärisch an, weil es demokratisch und freiheitlich regiert sein will. Wir können in Deutschland und Europa nur mit größter Solidarität und ebensolchem Zusammenhalt der Aggression der russischen Regierung entgegentreten. Wichtig ist dabei zwischen russischer Regierung und Bevölkerung sensibel zu unterscheiden. Um Solidarität zu leben, heißt es nun für die dringende Wohnraumversorgung endlich schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren unbürokratischer zu ermöglichen, um dringend notwendige Wohnungen zu schaffen. Damit kann nur der langfristig enorme Mangel an Wohnraum abgearbeitet werden. Für die kurzfristige Versorgung der geflüchteten und schutzsuchenden Frauen und Kinder sind unkonventionelle Unterstützungen für uns alle selbstverständlich. Dies heißt für die angestammte Bevölkerung aber auch Zusammenhalt durch Zusammenrücken zu ermöglichen, um die wohnliche Versorgung der Geflüchteten zu ermöglichen. Darauf gilt es in den nächsten Wochen und Monaten die ganze Kraft zu fokussieren. Angesichts dieser menschlichen Tragödie für alle Ukrainer/innen fällt es nicht leicht, einen schönen Frühling zu wünschen. Mit dem Bewusstsein unserer freiheitlichen Demokratie sollten wir mehr denn je dankbar jeden guten Tag genießen und dies zu schätzen wissen. Es grüßt Sie herzlichst Ihr Herbert Singer

die Sozialbau in Zahlen Editorial ZEUS erweitert die Geschäftsführung Der Frühling kommt! Bequem Parken mit der Parkhauskarte Forum Wohnungseigentum Gemeinsam durch die Corona-Zeit „Parkstadt Engelhalde“ Wohnpark Funkenwiese Atrium A2/Villa Modernisierungsprogramm 2022 Fernwärme für Thingers Tiefgarage Brennergasse tipptopp Studentenwohnheim Zugspitzstraße Neue Spieloase im Thingers Die Sozialbau-Hausmeisterei im Winter Bau- und Immobilienmesse Sozialbau-Spende Jubiläumsmieter Verabschiedung nach rund 30 Jahren Ausbildung zum Immobilienkaufmann Theaterkarten Verlosung Heimaträtsel HEIMAT NEU LEBEN 2 3 5 6 7 8 9 10 14 16 18 20 22 24 26 27 28 28 29 30 31 31 32 INHALT HEIMAT NEU LEBEN SEITE 5 Sowohl der Aufsichtsrat als auch die Gesellschafter der Sozialbau bekräftigen den eingeschlagenen Innovationskurs und bestellen den stellvertretenden Sozialbau-Geschäftsführer Martin Langenmaier zum weiteren Geschäftsführer der Sozialbau-Innovationstochter ZEUS GmbH. Der 46-jährige Betriebswirt und gelernte IT-Elektroniker hat sich während seiner Zeit bei Sozialbau zum Immobilienmanager bei der Deutschen Akademie für Management weiterqualifiziert. Herbert Singer, Geschäftsführer der Sozialbau, freut sich über die breitere Aufstellung im Führungsteam und die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Gerade für aktuelle und zukünftige Herausforderungen in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Klimaschutz bringt Herr Langenmaier die notwendige Erfahrung und Dynamik mit, um als Meilenstein Sozialbau in den nächsten Jahren in Richtung Klimaneutralität zu führen.“ So fällt unter anderem der strategische Ausbau der Fernwärmeversorgung von rund 1.100 Sozialbau-Wohnungen im Thingers (Bericht auf Seite 20/21) in den Aufgabenbereich von Martin Langenmaier und der ZEUS GmbH. Dieser steht seit 2008 im Dienst der Sozialbau und verantwortet bereits heute das Bestandsmanagement sowie die Bereiche Personal, Organisation und Recht und ist Geschäftsführer der Sozialbau Immenstadt GmbH. Der gebürtige Kemptener war vor 2008 im Konzern der Deutschen Telekom in verschiedenen Führungs- und Projektleitungsaufgaben tätig. Die ZEUS GmbH – die Innovationstochter der Sozialbau Die ZEUS (Zentrale Energie- und Service GmbH) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Sozialbau und bündelt innovative und zukunftsfähige Geschäftszweige. Green Company x Die ZEUS GmbH betreibt als Contractor derzeit 17 Wärmeerzeugungsanlagen zur Versorgung von Wohn- und Gewerbeeinheiten der Sozialbau. Im Fokus steht der weitere Ausbau der Energieversorgungsanlagen und Wärmenetze für Sozialbau-Neubauprojekte sowie der Abschluss von Wärmelieferverträgen für den eigenen Wohnungsbestand. Als Energiedienstleister agiert die ZEUS zudem im Bereich Photovoltaik und Mieterstrom mit insgesamt 20 eigenen und verpachteten Photovoltaikanlagen. Im Rahmen dreier Mietstromprojekte stellt die Sozialbau ihren Mieter/-innen günstigen, regional erzeugten Sonnenstrom vom eigenen Dach zur Verfügung. Tochterfirma ZEUS erweitert die Geschäftsführung 6 KG West KG Ost EG Bestand Aufzug Aufzug +0,93 bis OG Bestand Aufzug +4,255 bis 1.DG Bestand 2.DG Bestand +7,50 bis +10,27 bis ±0,00 -3,54 -1,85 -3,24 +0,96 +0,965 +4,285 +4,285 +7,525 +10,285 Grenze Süd Ansichten Fassadengestaltung 712.05.302 Werkplanung MH Architekten PartGmbB Maucher Höß Manz Burghaldegasse 2 87435 Kempten T 0831 96 01 53 - 0 F 0831 96 01 53 - 29 post@mh-arch.de Planung Bauherr Projekt Maßstab Plannummer Datum Gezeichnet Planinhalt Index Änderung Datum Die Sozialbau GmbH Allgäuer Straße 1 87435 Kempten Allgäuer Straße 4 Sanierung denkmalgeschütztes Gebäude mit Anbau Außenaufzug kat, cni Ansichten Fassadengestaltung 13.10.2021 712.05.302 712_Allgäuer Straße 4 1:50 Schindeln RAL 7032 kieselgrau ehem. Bestandsgebäude Keim 9870 Sockel, Faschen, Gesims, Fensterläden Keim 9531 Fassade Keim 9505 SÜD OST neuer Grenzverlauf Ost KG West KG Ost EG Bestand Aufzug Aufzug +0,93 bis OG Bestand Aufzug +4,255 bis 1.DG Bestand 2.DG Bestand +7,50 bis +10,27 bis ±0,00 -3,54 -1,85 -3,24 +0,96 +0,965 +4,285 +4,285 +7,525 +10,285 Vordachkonstruktion OK Attika 39 25 3 1,18 277 53 Außenkante Stb-Wand neu Innenkante Stb-Wand neu +6,805 +7,005 +0,04 +7,254 +2,36 Außenkante Stb-Wand neu Pfosten Schattenfuge Fallrohr Flachdachentwässerung 54 5 5 54 5 4 54 5 4 54 5 4 54 5 4 54 5 4 54 5 4 54 5 4 5 2,32 5 1,973 5 GT6 GT6 GT6 GT6 GT6 GT6 GT6 GT6 GT6 GT6 Innenkante Stb-Schacht neu Innenkante Stb-Wand Rohbauöffnung Außenkante Stb-Schacht neu AO2 AS2 AS1 AO1 Verglasung ESG 6mm (Kaltfassade) Verglasung ESG 6mm (Kaltfassade) AU1 Pfostenriegelfassade Profile RAL 7022 Umbragrau Pfostenriegelfassade Glasfarbe RAL 7039 Quarzgrau Fenster Keim 9516 (Winterweiß RAL 000 9000) 16 24 31 14 ZEUS-Geschäftsführung von links: Martin Langenmaier und Herbert Singer • 17 Wärmeerzeugungsanlagen für 4.014 Wohnungen und Gewerbeeinheiten • Ausbau regionaler und nachhaltiger Fernwärme • Bei Sozialbau wird kein Haus mit Heizöl als Primärenergie versorgt • Reduktion Energieverbrauch Heizung und Warmwasser von rd. 24% in den letzten 14 Jahren • Mieterstromprojekte „Auf dem Bühl“, „Calgeerpark“ und „Wohnen am Weiher“ • Signallieferung für Rundfunk- und Fernsehempfang • WLAN-Hotspots mit schnellem Internet für 351 Studentenappartements • Jährliche Wartung von 12.500 Rauchwarnmeldern • Bewirtschaftung des Tagungszentrums „S4“ mit Platz für bis zu 120 Personen • Gebäudereinigungs-Dienstleistungen für Sozialbau-Liegenschaften • Wertstoffmanagement für die Sozialbau GmbH

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 6 Wie Sie als Mieter Ihren Balkon aufhübschen können und auf welches Erscheinungsbild SozialbauWert legt, möchten wir Ihnen gerne näherbringen: Blumenbretter und Blumenkästen bringen Sie bitte sachgemäß und sicher an der Innenseite der Balkonbrüstung an. Damit wird beispielsweise beim Gießen der Pflanzen der Nachbar unter Ihnen nicht mit herablaufendemWasser belästigt. Beim Reinigen der Balkone ist bitte darauf zu achten, dass weder Schmutz noch Wasser an der Hauswand entlanglaufen und auf die Fenster und Balkone anderer Mieter rinnen. Sat-Schüsseln (auch an den Fassaden), Sichtschutz, Möbel oder ähnliche Dinge, die sich auf dem Balkon befinden, müssen entfernt werden. Bitte nutzen Sie den Balkon nicht als Ablageort, um aktuell nicht benötigte Gegenstände dort abzustellen oder gar einzulagern. Dies schadet dem optischen Gesamteindruck des Hauses. Grillen auf dem Balkon ist nur mit einem elektrischen Grill erlaubt. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf Ihr Umfeld und informieren Sie Ihre Nachbarn über eine mögliche Geruchsentwicklung, damit Fenster vorab geschlossen werden können. Aus Sicherheitsgründen und wegen der dabei unvermeidlichen Rauchentwicklung ist das Grillen mit Feuer, Holz, Kohle und anderen Brennstoffen nicht gestattet. Gemeinsam mit Ihnen schaffen wir ein schönes, einheitliches Gesamtbild Ihrer Wohnanlage. Freuen Sie sich auf die ersten Frühlingsstrahlen und entspannen Sie in aller Ruhe auf Ihrem aufgehübschten Balkon! Unsere Wohnanlagen werden frühlingsfein Die Vögel zwitschern, die Temperaturen steigen und die ersten Sonnenstrahlen wärmen das Gesicht – der Frühling kommt! Damit beginnt für viele die schönste Zeit des Jahres, die man wieder mehr im Freien und natürlich auch auf dem eigenen Balkon verbringt. Das spornt doch auch Sie an, liebe Leserinnen und Leser, Ihren Balkon nach der Winterzeit wieder auf Vordermann zu bringen. DER FRÜHLING KOMMT Rathaus Klinikum Forum Allgäu Big Box Hochschule Haupfbahnhof Mozartstr. Kronenstr. Illerstr. Memmingerstr. Robert-WeixlerStr. Schumacherring Iller Iller Parkhaus „Am Rathaus“ Parkhaus „Altstadt“ Parkhaus „Am Klinikum“ Parkhaus „Laetitia“ Parkhaus „Colosseum“ BEQUEM PARKEN MIT DER PARKHAUSKARTE HEIMAT NEU LEBEN SEITE 7 PARKHAUSKARTE Wussten Sie, dass Sozialbau nicht nur Wohnraum, sondern auch viele öffentliche Parkmöglichkeiten bereitstellt? Unsere zentral gelegenen fünf Parkhäuser bieten rund 1.400 geschützte Stellplätze für den Einkaufsbummel in der Kemptener Innenstadt, für die Kinovorstellung, den Besuch im Restaurant oder im Klinikum Kempten. Parken 24/7 Sicher und rund um die Uhr parken können Sie in den Innenstadt-Parkhäusern „Am Rathaus“ in der Kronenstraße, „Colosseum“ in der Hirnbeinstraße, „Marstall“ in der Memminger Straße/Landwehrstraße und „Altstadt“ in der Burgstraße. Für diese Parkhäuser besteht zudem die Möglichkeit einen Dauerstellplatz zu einem festgelegten Tarif anzumieten. Bei Interesse füllen Sie bitte unser Anfrageformular auf unserer Homepage www.sozialbau.de/leistungen/mieten/parken/ aus, wir nehmen Sie dann auf unserer Vormerkliste auf. Ausschließlich Kurzzeit-Parkern bieten wir in unserem fünften Parkhaus „Am Klinikum“ (Robert-WeixlerStraße), ebenfalls 24 Stunden geöffnet, 371 Parkplätze an. Einfacher geht’s nicht Sehr einfach und bequem parken Sie mit der „SozialbauParkhauskarte“ in den vier Parkhäusern „Am Rathaus“, „Colosseum“, „Altstadt“ und „Am Klinikum“. Was ist der Vorteil der Parkkarte? Auf der Karte befindet sich ein Startguthaben von 20 Euro. Sie bezahlen in allen SozialbauParkhäusern direkt an der Schranke, indem die fällige Parkgebühr bei der Ausfahrt einfach von der Karte abgebucht wird. Der Gang zum Kassenautomaten, um die Parkgebühr mit Bargeld zu begleichen, und die Einzeltickets entfallen. Damit Sie den Überblick nicht verlieren, wird bei jeder Einfahrt in ein Sozialbau-Parkhaus das Restguthaben am Display der Schranke angezeigt. Das Guthaben ist aufgebraucht, Sie wollen die Parkhauskarte aber weiterhin nutzen? Kein Problem, Sie können an jedem Parkhauskassenautomaten erneut einen beliebigen Geldbetrag auf die Karte aufladen. Wo gibt’s die Parkkarte? Über unsere Homepage kann die praktische SozialbauParkhauskarte jederzeit angefordert werden. Füllen Sie bitte das Formular aus und wir informieren Sie gerne über die weitere Vorgehensweise. www.sozialbau.de/ leistungen/mieten/parken

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 9 Nach einem Jahr coronabedingter Zwangspause konnte das Team der Wohnungs- eigentumsverwaltung am Freitag, 12. November 2021, die Verwaltungsbeiräte der Eigentümergemeinschaften zum 15. Forum Wohnungseigentum in Heels Michlhof begrüßen. Alle Eigentümerversammlungen fanden statt Geschäftsführer Herbert Singer hieß die zahlreichen Teilnehmer herzlich willkommen und dankte ihnen für die engagierte und wertvolle Mitarbeit in den vergangenen beiden Jahren. Trotz der aktuellen Herausforderungen ist es Sozialbau gelungen, mit ausgefeilten Hygienekonzepten alle Eigentümerversammlungen abzuhalten, notwendige Maßnahmen zu beschließen und deren Umsetzung in die Wege zu leiten. Sozialbau verfolgt nachhaltigen Kurs Weiter ging es anschließend mit einem Vortrag von Martin Langenmaier (stellvertretender Sozialbau-Geschäftsführer) und einem Bericht zur Klimastrategie 2045. Grundlage hierfür ist das beschlossene Bundes-Klimaschutzgesetz, welches das Ziel verfolgt, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2045 auf null zu reduzieren. Der hiervon auch massiv betroffene Gebäudesektor muss bei einer Zielerreichung nahezu klimaneutral werden. Durch kluge Weichenstellungen, zum Beispiel durch die vielfache Nutzung von Fernwärme, hat Sozialbau hier bereits einen nachhaltigen Kurs eingeschlagen und befindet sich im Branchenvergleich auf einem sehr guten Weg. Neuerungen im Wohnungseigentumsgesetz Im zweiten Vortrag des Nachmittags stellte Daniel Schlor, Teamleiter Wohnungseigentumsverwaltung von Sozialbau, die umfangreichen Neuerungen desmodernisierten und zum01.12.2020 in Kraft getretenen Wohnungseigentumsgesetzes vor: Ganze Themenbereiche, wie zum Beispiel Beschlusskompetenzen bei baulichen Veränderungen, Hausgeldabrechnungen mit Wi r tschaf tsplan und al lgemeine Grundsätze wurden komplett überarbeitet und an aktuelle Gegebenheiten angepasst. Der spannende Vortrag gab den Beiräten wertvolle Tipps für die zukünftige Praxis an die Hand. Gemütlicher Ausklang Beim anschließenden Abendessen mit netten Gesprächen konnte der informative Nachmittag in gemütlichem Ambiente sehr schön ausklingen. Ali Demir vom Café Zuckersüß betreibt sein Café seit Februar 2020 und fiel mit der Eröffnung des Cafés voll in den Beginn der Lockdownmaßnahmen. „Die staatliche Unterstützung ließ lange auf sich warten und musste erst von meinem Steuerberater beantragt werden. Die Gutscheine, die Sozialbau bei mir gekauft hat, haben mir sehr durch diese schwierige Zeit geholfen; auch die Stundung der Miete war äußerst hilfreich.“ GEMEINSAM DURCH DIE CORONA-ZEIT CORONA-HERAUSFORDERUNGEN Im Mai 2021 startete Sozialbau das Suchspiel „Kempten sucht den Sozialbau-Schlumpf“ und ein Jahr zuvor die Kampagne „Kauf in Kempten“. Ziel beider Aktionen war es, unsere Gewerbemieter aus Einzelhandel und Gastronomie während der Pandemie mit Gutscheinen, bezahlt von Sozialbau, tatkräftig zu unterstützen. Wir haben unsere Gewerbemieter gefragt, ob ihnen die Gutscheinaktion während des Lockdowns geholfen hat. Wir freuen uns über die positive Resonanz unserer Gewerbemieter, ihr Durchhaltevermögen und ihren eisernen Willen, aus der ungewohnten Situation das Beste zu machen. Christine und Josef Hapfelmeier von Sport Hapfelmeier sind seit mehr als 30 Jahren unsere Mieter in der Rathausstraße 1 und setzen mit ihrem umfangreichen Sortiment rund um den Sport auf persönliche und kompetente Beratung. Beide hatten bis dato solch massive Einschnitte in ihre Geschäftstätigkeit noch nicht erlebt. Komplettschließung, aber auch „Click & Collect“ oder „Click & Meet“ waren einfach schwierig. Auch hier kam das Geld vom Staat sehr zögerlich und war von sehr viel Bürokratie begleitet. „Sozialbau hat uns mit der Mietstundung und den Gutscheinen über die Runden geholfen und wir sind froh, ein partnerschaftliches Verhältnis zu unserem Vermieter zu haben, der sich stark für den Erhalt des Einzelhandels in der Kemptener Innenstadt einsetzt“. (Im Bild: Verkaufsleiter Christian Wörner) Peter Scheuing vom Baby Paradies „Auf dem Bühl“ bereitete sich früh vor. „Wir hatten schon im November 2019 die ersten Warnungen von Lieferanten bekommen, dass mit Lieferengpässen zu rechnen sei und uns einen größeren Lagerbestand angeschafft. Durch meinen Lieferservice im Lockdown und die Unterstützung von Sozialbau konnte ich mich einigermaßen über Wasser halten. Geholfen hat mir auch die Kontinuität unserer Allgäuer Kunden und der starke Zusammenhalt im Quartier, der sich durch Corona noch verstärkt hat.“ Forum Wohnungseigentum 2021

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 10 Jetzt ist es Soweit! Ein attraktiver neuer Stadtteil entsteht. Das innovative Stadtentwicklungsprojekt der Sozialbau an der Leonhardstraße („Saurer-Allma“ Areal) startet mit dem Namen „Parkstadt Engelhalde“ mit der BaurechtSchaffung in die Zukunft. Das dazu kreierte neue ProjektLogo wurde am 7. März an der Engelhalde auf dem 51.000 Quadratmeter großen Baugrundstück vorgestellt. Rund 400 bis 420 Miet- und Eigentumswohnungen sollen ab Ende 2023 auf dem einzigartigen Grundstück in großartiger Lage am Engelhaldepark entstehen. Workshop hilft Namen finden Der neuen Namensfindung vorausgegangen war ein Workshop, in dem verschiedene Schwerpunkte herausgearbeitet wurden. Was soll im neuen Stadtviertel künftig alles passieren? Mit welchen Empfindungen und Stimmungen der neuen Bewohnerinnen und Bewohner ist zu rechnen, welches Wohn- und Lebensgefühl soll entstehen? Welche Gebäudeformen und -farben könnten am besten zu den ganz unterschiedlichen Bewohnergruppen passen? Was soll der künftige Name des groß angelegten Bauprojekts aussagen und wie kann er am besten durch das neue Logo repräsentiert werden? Viele Fragen, viele Antworten: das Spektrum reicht vom lebendigen, kreativen, vielfältigen und wertigen Wohnen bis hin zur begrünten Parklandschaft. Unter Einbeziehung aller angesprochenen Attribute kam Sozialbau zu dem Ergebnis, das neue Stadtviertel an der Leonhardstraße soll „Parkstadt Engelhalde“ heißen. Ergänzend dazu versinnbildlicht das neue Projekt-Logo mit seiner Tonalität von Grün- und Erdtönen den Stil und die Atmosphäre für das Wohn- und Lebensgefühl, auf das sich die künftigen Bewohner im neuen Stadtteil freuen können. Sicherung des Areals für Stadtentwicklung Kemptens Begonnen hatte alles im Jahr 2014. Sozialbau erwarb das Gelände der „Saurer-Allma“, ein 51.000 m² großes und gewerblich geprägtes Industrie-Areal an der Leonhardstraße, östlich der Rosenau und südlich des 16 Hektar großen Engelhaldeparks gelegen, von der Grundbesitz-Gesellschaft der Firma Saurer. Bereits seit 2019 arbeitet das Team der Sozialbau-Neubauabteilung intensiv an der Neuentwicklung des Quartiers und brachte gemeinsam mit der Stadt Kempten eine perspektivische Wettbewerbsauslobung auf den Weg. In der Zeit von Dezember 2020 bis Juli 2021 legten 22 Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros im Rahmen eines Wettbewerbs ganz unterschiedliche Vorschläge vor. Im September 2021 schließlich fiel die Entscheidung zur Bebauung des Areals mit rund 400 bis 420 Miet- und Eigentumswohnungen. Der Entwurf der Planungsgemeinschaft Hähnig|Gemmeke Architekten BDA (Tübingen) und Landschaftsarchitekt Fromm (Dettenhausen) konnte die Fachjury aus Architekten, Landschaftsplanern, Stadtspitze, Stadträten und Sozialbau-Vertretern in höchstem Maße überzeugen. Damit kann nun ein lebendiges, urbanes Stadtviertel geschaffen werden, das mit seinen unterschiedlichen Wohnformen für eine stimmige soziale Durchmischung und Lebensqualität sorgen wird. > Aus „Saurer-Allma“-Areal wird „Parkstadt Engelhalde“ Sozialbau bebaut Areal mit 400 bis 420 Miet- und Eigentumswohnungen, Lebensmittel-Nahversorger, Quartiers-Parkhaus, Büros und Kreativ-Räumen.

PARKSTADT ENGELHALDE So könnte der zentrale, autofreie Platz in der „Parkstadt Engelhalde“ aussehen. Bürgerversammlung am 06.12.2021 in der „kultBOX“ mit rund 60 anwesenden Anliegern und Interessierten. Politische und öffentliche Legitimation des Wettbewerbsergebnisses Der Siegerentwurf wurde vom 18.-23. Oktober 2021 im Sozialbau-Tagungszentrum „S4“ öffentlich ausgestellt. Nach Vorstellung des Entwurfs durch den Büroinhaber Herrn Prof. Mathias Hähnig (Planungsgemeinschaft Hähnig|Gemmeke Architekten BDA und Landschaftsarchitekt Fromm) stimmte der Planungs- und Bauausschuss der Stadt Kempten dem Wettbewerbsergebnis am 21. Oktober 2021 zu, wodurch dieses für die Weiterentwicklung legitimiert wurde. Am 6. Dezember 2021 fand eine erste Bürgerversammlung statt. Dort konnten rund 60 anwesende Anlieger und Interessierte weitere Ideen und Verbesserungsvorschläge mit den verantwortlichen Architekten und Sozialbau austauschen. Alle Ideen und Vorschlägewerden imweiteren Planungsprozess geprüft, bewertet und fließen nach Möglichkeit in die Planung ein. Qualitäten des Entwurfs Schon das Wettbewerbsergebnis entsprach in vielen Belangen den stadtplanerischen Vorgaben und städtebaulichen Wünschen. Der Entwurfssieger schafft eine ausgewogene Synthese von baulicher Qualität und zugeordneten Freiräumen. Die offenen Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Bebauungen, die halböffentlichen Grünanlagen im Quartier und die überzeugende Anbindung des Engelhaldeparks sind dabei die Highlights des Entwurfs. Für die Umsetzung ist noch ein weiterer Planungsprozess (das Bebauungsplanverfahren) erforderlich, der in den nächstenMonaten durch Sozialbau, Planer und Stadt bearbeitet wird. Erster Schritt wird der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan als Startschuss für die neue Entwicklung an der Leonhardstraße sein. Ab Ende 2023 ist ein Baubeginn für die „Parkstadt Engelhalde“ anvisiert. HEIMAT NEU LEBEN SEITE 12 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 13 Kempten kann sich freuen. Eine kleine Stadt in der Stadt, die „Parkstadt Engelhalde“ entsteht!

ne Freifläche bis hin zum revitalisierten Biotop mit seiner Pflanzenpracht. Große Abstandsflächen zwischen den benachbarten Häusern im Südwesten sorgen für viel Licht und Sonne. Die beiden Häuser 1 und 2 werden analog zu den übrigen Bauabschnitten ebenfalls im hoch energieeffizienten KfW55-Standard errichtet und sind Ende 2023 bezugsfertig. Bauabschnitt 3 – Haus 3 Die 27 Eigentumswohnungen im siebengeschossigen Haus 3 wurden inklusive Fenster im Rohbau termingerecht fertiggestellt und befinden sich nun in der Ausbauphase. Die Rohinstallationen für Heizung und Sanitär sind bereits abgeschlossen, mit den Innenputz-Arbeiten wurde begonnen. Tiefgarage „A“ Die Häuser 1 und 2 werden zusammen mit Haus 3 an die Tiefgarage „A“ angeschlossen, die aufgrund ihrer Größe in mehreren Etappen errichtet wurde, der Rohbau ist inzwischen fertig. 106 Stellplätze und eine Brandmeldeanlage sorgen für Platz und Sicherheit. Bauabschnitt 2 – Haus 4 Die 22 Eigentumswohnungen im Ostflügel von Haus 4 wurden zum Jahresende 2021 termingerecht fertiggestellt und sind bereits bewohnt. Die 19 Eigentumswohnungen im Westflügel befinden sich samt Treppenhaus, Keller und Gemeinschaftsräumen im Endausbau. Fassade und Balkone sind bereits fertig. Der Innenausbau der Wohnungen ist bis auf kleinere Restarbeiten vollendet, die Übergabe an die Eigentümer kann bald erfolgen. Bauabschnitt 1 – Häuser 5, 6, 7 Die 19 Eigentumswohnungen von Haus 5 sind seit Frühsommer 2021 termingerecht bezogen, die 40 Eigentumswohnungen in den Häusern 6 und 7 bereits seit Jahresbeginn 2021. Alle Wohnungen auf der „Funkenwiese“ sind sowohl gehwegseitig als auch von der Tiefgarage her stufenfrei erreichbar, so dass für die Bewohner bestmögliche Mobilität geschaffen werden konnte. Anfang 2024 ist alles fertig Die „Funkenwiese“ befindet sich in schöner, idyllischer Wohnlage des beliebten südwestlichen Kemptener Stadtteils „Stiftallmey“. Nach rund fünfjähriger Bauzeit wird im Frühjahr/ Sommer 2024 die Gesamtbebauung des Wohnparks „Funkenwiese“ samt aller Außenanlagen, Gestaltungsarbeiten im öffentlichen Raum und Revitalisierungsmaßnahmen im östlich benachbarten Biotop abgeschlossen sein. Im Rahmen der von der Stadt Kempten angestrebten Nachverdichtung innerstädtischer Grundstücke werden dann auf dem ca. 18.000 m² großen Gesamtgrundstück 183 Zwei- bis Vier-Zimmer-Eigentums- und Mietwohnungen und zwei Büro-/Praxisflächen in sieben Gebäuden sowie drei Tiefgaragen mit insgesamt 193 Stellplätzen entstanden sein. Im Zuge dieser Baumaßnahme errichtet Sozialbau auch 60 öffentliche Stellplätze sowie zwei Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge an der Leutkircher Straße, wovon der ganze Stadtteil „Stiftallmey“ profitiert. Mit dem vierten und letzten Bauabschnitt geht es auf der „Funkenwiese“ weiter zügig voran. Termingerecht wurde mit der Erstellung der beiden letzten und nördlichsten Häuser 1 und 2 des aus insgesamt sieben Mehrfamilienhäusern bestehendenWohnparks, der von Süd nach Nord gebaut wurde, begonnen. Bauabschnitt 4 – Haus 2 Das langgestreckte Haus 2, eine geschickte Aneinanderreihung von vier viergeschossigen Mehrfamilienhäusern mit jeweils eigenen Hauseingängen, wird mit seinen insgesamt 35 hochwertigen Zwei- bis Vier-ZimmerMietwohnungen im Eigenbestand der Sozialbau verbleiben. Vier separate Treppenhäuser schenken den Bewohnern des jeweiligen Gebäudeteils bewusst den Charme eines kleinen Mehrfamilienhauses. Pro Etage sind dadurch nur zwei bis drei Wohnungszugänge angebunden. Aktuell wird in Haus 2 der Rohbau des 2. und 3. Obergeschosses erstellt. Bauabschnitt 4 – Haus 1 Im östlichen Grundstücksbereich entsteht Haus 1 entlang einer herrlichen Birkenallee mit gut belichteten, pfiffig geplanten Zwei- und Dreizimmer-Eigentumswohnungen. Aktuell wird der Rohbau des Kellergeschosses erstellt. Von den schönen Balkonen und Terrassen hat man einen weitläufigen Ausblick auf die südlich vorgelagerte grüFUNKENWIESE Für weitere Informationen steht Ihnen unser Immobilienberater Stefan Hoefert gerne unter Telefon 0831/2 52 87-850 oder unter E-Mail vertrieb@sozialbau.de zur Verfügung. FUNKENWIESE AUF DER LÄUFT ALLES RUND, TROTZ LOCKDOWNS UND LIEFERKETTENPROBLEMEN BEWOHNT IM BAU BAUBEGINN 2021/2022

Geschützt zwischen den Bestandsgebäuden der Allgäuer- und Mozartstraße entsteht das „AtriumA2“: ein drei- und viergeschossiges Gebäude mit lichtdurchfluteten, modernen Mietwohnungen mitten in der Stadt, die sich um ein großes, überdachtes Atrium gruppieren. Alle Wohnungen sind von der Tiefgarage bis in die oberste Etage barrierearm erreichbar, die Hauseingangstüre wird mit einer Öffnungsunterstützung bedienerfreundlich ausgestattet. Gewohnt hoher Sozialbau-Standard Die Mietwohnungen erhalten denselben qualitativ hohen Ausbau- und Energiestandard wie es für Verkaufswohnungen von Sozialbau üblich ist. So werden alle Wohn- und Schlafräume mit Parkett ausgestattet und jede Wohnung besitzt einen Balkon oder eine Terrasse. Die Drei- und VierZimmer-Wohnungen bekommen neben schönen Bädern mit Echtglas-Dusche und Badewanne ein getrenntes Gäste-WC. Zwei der Wohnungen werden als Stadthäuser mit eigenen Zugängen errichtet: Wohnen, Kochen, WC und kleiner Gartenanteil im Erdgeschoss, die Schlafräume mit Bad imObergeschoss. Nutzungsmix aus Wohnen und Arbeiten Den großzügigen Fahrradraum und die Tiefgarage mit 24 Stellplätzen erreichen die Bewohner zukünftig ebenerdig und somit rampenfrei von der Mozartstraße. Im Untergeschoss befinden sich zudem die Mieterkeller sowie Neben- und Technikräume. Darüber hinaus entsteht auch eine kleine vierräumige Gewerbeeinheit mit getrenntem Zugang von der Mozartstraße. Damit ist die ideale Anbindung und somit eine gute Erreichbarkeit gewährleistet. Der Mix unterschiedlicher Nutzungen ermöglicht Wohnen und Arbeiten in einem Wohnhaus mitten in der City. Bezug noch 2022 Das moderne City-Wohnen für alle Generationen wird bis Herbst 2022 fertiggestellt. Bis dahin werden auch die neuen Frei- und Gartenanlagen, die gemeinsam mit der benachbarten „Villa“ (Allgäuer Straße 4) entstehen, komplett erstellt sein. Für die 23 neuen Wohnungen samt Gewerbeeinheit investiert Sozialbau gut acht Millionen Euro. Mitten in der Kemptener City, zwischen Allgäuer Straße und Mozartstraße, errichtet Sozialbau ihr neues Wohnprojekt „Atrium A2“. Im Januar 2021 erfolgte der Baustart für 23 Mietwohnungen, eine Tiefgarage und eine Gewerbeeinheit. Zum Jahresende 2021 konnte bereits der Rohbau fertiggestellt und die Gebäudehülle geschlossen werden. Die Innenausbauarbeiten sind aktuell in vollem Gange. Bis Herbst 2022 werden die geplanten 23 Wohnungen bezugsfertig. Mit viel Fingerspitzengefühl saniert Sozialbau das prägnante Haus mit seinem zweigeschossigen Walmdach und dem großen, mit Schindeln verkleideten Giebel, das 1916 vom bekannten Kemptener Architekten Ambros Madlener (1869-1956) errichtet wurde. Umfangreiche und detailreiche Arbeiten in vollem Gange Noch Ende 2021 konnte das Dach gesichert und vor allem abgedichtet werden. Somit war es möglich, die Innensanierung im Januar 2022 zu beginnen. Die Dacheindeckung selbst mit neuen Biberschwanzziegeln erfolgte im Frühjahr 2022. Feste Einbauten wurden vorab gesichert und geschützt, Türen und Innenfenster ausgebaut und sicher zur Restaurierung eingelagert. Danach konnten gemäß den Befunden und dem daraus erstellten Sanierungskonzept die Decken ertüchtigt und an die Brandschutzvorgaben angepasst werden. Als nächstes erfolgte die Sanierung der Mauerwerksrisse, die durch die Nachbaustelle entstanden sind. Im Gebäude bleiben alle Raumzuschnitte erhalten. Die Räume vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss werden für die zukünftige Nutzung saniert. Zum Schutz der denkmalgeschützten Substanz werden Neuinstallationen in Vorwandinstallationen und Sockelkanälen verlegt. Weitere Abstimmungen erfolgen mit dem Denkmalschutz für die Detailausführungen des Putzes, der Böden, Türen und für die Farbgestaltung. Fertigstellung Ende 2022 So sorgt Sozialbau - wie bei vielen anderen Denkmälern - dafür, dass auch der großartige Charakter der „Villa“ für zukünftige Generationen erhalten wie erlebbar bleibt und gleichzeitig neue, moderne Büroflächen in historischem Ambiente entstehen. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 vorgesehen. Attraktives Wohnen in der City Direkt neben dem „Atrium A2“ startete Sozialbau Ende 2021 mit der denkmalgerechten Sanierung der „Villa“ an der Allgäuer Straße 4. Die drei Etagen des geschichtsträchtigen Gebäudes werden nun mit rund 400 m² Fläche zu modernen, hellen Büroräumen in historischem Ambiente um- und ausgebaut. Wo / Essen / Kochen 38.3 m² Diele 4.1 m² WC 2.8 m² Terrasse 7.0 m² Zugang WHG 3 95,1 m² WM Podest 3.6 m² Bad 6.9 m² Kind 1 11.1 m² Kind 2 10.7 m² Schlafen 14.2 m² EG "City Wohnen" Maisonett 1OG "City Wohnen" Maisonett Schlafen 13.5 m² Kind 11.4 m² WC 3.0 m² Diele 15.2 m² WC 1.9 m² Bad 6.6 m² 33.2 m² Wo / Essen / Kochen Diele 10.7 m² Balkon 1/2 8.8 m² Zugang WHG 17 80,6 m² WM Projekt: Atrium A2 Bauherr: Die Sozialbau Wohnungs- und Städtebau GmbH Plan: Wohnung 17 M1:100 Wohnung 17 3 Zimmer Wohnung im 2.OG 80,7 m² KG West KG Ost Aufzug -3,54 -1,85 -3,24 KG West KG Ost EG Bestand Aufzug Aufzug +0,93 bis OG Bestand Aufzug +4,255 bis 1.DG Bestand 2.DG Bestand +7,50 bis +10,27 bis ±0,00 -3,54 -1,85 -3,24 +0,96 +0,965 +4,285 +4,285 +7,525 +10,285 Grenze Süd W P B P Ma Plannu Geze Pla 712_Allgäuer Straß Sch ehe Soc Fas NORD SÜD WEST OST Ost KG West KG Ost Aufzug -3,54 -1,85 -3,24 Grenze neuer Grenzverlauf West KG West KG Ost EG Bestand Aufzug Aufzug +0,93 bis OG Bestand Aufzug +4,255 bis 1.DG Bestand 2.DG Bestand +7,50 bis +10,27 bis ±0,00 -3,54 -1,85 -3,24 +0,96 +0,965 +4,285 +4,285 +7,525 +10,285 Türfunktionen - händische Falle - innen Drücker - außen Stange - OTS - Panikschloss - nach außen öffnend min. 1,00 Absturzsicherrung +4,285 +3,985 +4,185 +6,805 +7,005 +0,965 +6,605 +7,251 OK Attika Außenkante MW Außenkante WVDS Außenkante Stb-Stütze neu Innenkante Stb-Stütze neu Außenkante Stb-Wand neu Innenkante Stb-Wand neu Mauer an Außentreppe an neue Türsituation anpassen Schattenfuge vergrößert damit Anschluss/ Dämmung Pfosten funktioniert + Arbeitsraum ausreichend Fensterflügel händisch öffenbar! Brandschutz: Öffnungsfläche min. 0,5m² notwendig!! Lage Fensterflügel/ Paneel geändert, aufgrund von Lage Entwässerungsrinne Dach - nun Kipp- od. Klappflügel möglich! Glaspaneel, ESG emalliert 6mm innen:Float außen:Float innen:Float außen:Float innen:ESG außen:Float innen:ESG außen:ESG innen:ESG außen:ESG innen:ESG außen:VSG innen:ESG außen:VSG innen:Float außen:Float Li min. 1,05m ASR 48 5 2 60 5 5 2 48 5 5 2 48 5 2 48 5 2 48 5 2 48 5 2 13 5 5 1,921 15 5 1,973 5 Außenkante Stb-Wand Aufzugsschacht Innenkante Stb-Wand neu Aufzugsschacht A01 AS1 AS2 AU1 AS3 AS1 GT1 GT1 GT5 GT2 GT2 GT3 GT1 GT4 GT4 Pfo Pfo Fen ATRIUM A2 Wo / Essen / Kochen 38.3 m² Diele 4.1 m² WC 2.8 m² Terrasse 7.0 m² Zugang WHG 3 95,1 m² WM Podest 3.6 m² Bad 6.9 m² Kind 1 11.1 m² Kind 2 10.7 m² Schlafen 14.2 m² EG "City Wohnen" Maisonett 1OG "City Wohnen" Maisonett Villa NEUE BÜROS IN DER Drei-Zimmer-Wohnung Stadthaus Erdgeschoss Stadthaus Obergeschoss HEIMAT NEU LEBEN SEITE 17

MODERNISIEREN IN DIE ZUKUNFT MODERNISIERUNGSPROGRAMM Zugspitzstr. 18 (41 Studentenwohnungen): _ Neugestaltung der Inneneinrichtung _ Austausch der Bodenbeläge Beim Thingerstobel 1, 3, 5 (24 Wohneinheiten): _ Erneuerung der westlichen Außenanlage Habichtweg 2 und 6 (25 Garagen) _ Abbruch des Garagenhofes und Neuschaffung von Stellplätzen Aybühlweg 46 (2 Gewerbeeinheiten) _ Erneuerung der Garagenanlage Alfred-Weitnauer-Straße 77-99 (59 Stellplätze) _ Erneuerung der Garagenanlage Die positive Rückkoppelung unserer Mieter für bisher geleistete Modernisierungen – auch mit aufwändigen Sanierungen der innenliegenden Stränge in den Wohnungen sowie der energetischen Sanierung von Hausfassaden – zeigt uns deutlich, unsere Investitionen in den eigenen Gebäudebestand werden von unseren Mietern für ein angenehmes und zeitgemäßes Wohnen in den eigenen vier Wänden freudig aufgenommen. Die diesjährigen Schwerpunkte unseres Investitionsprogramms möchten wir Ihnen an dieser Stelle gerne vorstellen: 31 Wohneinheiten _ Wärmedämmverbundsystem aus Multipor für die Fassade _ Sanierung der Balkone und Erneuerung der vorhandenen Balkonbrüstung Darüber hinaus werden wieder weitere kleinere und mittlere Maßnahmen wie das Streichen von Fassaden und Fenstern oder Modernisierungen in einzelnen Wohnungen durchgeführt. Modernisierungs- und Instandhaltungs- bzw. Umbaumaßnahmen sind leider auch immer mit gewissen Einschränkungen, Schmutz und Lärm verbunden. Wir sind bemüht, Sie auch in diesem Jahr so rechtzeitig wie möglich über Art, Umfang und Dauer der geplanten Arbeiten zu informieren. Somit bleibt Ihnen genügend Zeit, Ihre individuellen Planungen für diesen Zeitraum vornehmen zu können. Wir bedanken uns schon jetzt ganz herzlich bei allen betroffenen Mietern für ihre großartige Unterstützung und ihr Verständnis 48 Wohneinheiten _ Strangsanierung und Austausch der Steigleitungen vom Keller bis zum Dach _ Modernisierung aller WC‘s und Bäder _ Sanierung der Treppenhäuser HABICHTWEG 2 UND 6 HIRSCHSTEIG 1, 3, 5 UND 7, LESSINGSTRASSE 22, 24, 26 UND 28 62 Wohneinheiten _ Wärmedämmverbundsystem aus Multipor für die Fassade _ Sanierung der Balkone und Erneuerung der vorhandenen Balkonbrüstung _ Neubau des Mülltonnenhauses 12 Wohneinheiten _ Wärmedämmverbundsystem aus Multipor für die Fassade _ Sanierung der Balkone und Erneuerung der vorhandenen Balkonbrüstung _ Versetzen des Hauseingangs und Neugestaltung des Zugangs _ Neubau des Mülltonnenhauses IM THINGERS 47 UND 49 WEITERE MASSNAHMEN IN KEMPTEN Sozialbau bleibt den selbst gesetzten Zielen der Modernisierungsplanung treu und investiert 2022 rund 11,6 Millionen Euro in ihren Wohnungsbestand zur Verbesserung und Optimierung des Gebäudestandards. Adolph-Probst-Str. 9, 13, 15, 19, 19 ½, 23, 23 ½ (60 Wohneinheiten): _ Wartungsanstrich der Holzfenster Obere Kolonie 6 (6 Wohneinheiten) _ Neuer Bodenbelag und Farbgestaltung im Treppenhaus MASSNAHMEN IN IMMENSTADT HEIMAT NEU LEBEN SEITE 18 JOHANN-SCHÜTZ-STRASSE 4 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 19

WÄRMEVERSORGUNG Der Klimawandel ist in unserer Zeit eine der drängendsten Herausforderungen der Menschheit. Zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens soll Deutschland im Jahr 2045 klimaneutral sein. Bei Sozialbau hat der Klimaschutz seit Jahren sehr hohe Priorität, die mit der neuen Nahwärmenetzversorgung für Thingers fortgesetzt wird. Dafür investiert Sozialbau weitere 1,6 Mio. Euro in ihr Nahwärmenetz. Für den Umschluss auf die Fernwärmeversorgung wendet die ZAK Energie GmbH zeitgleich rund 5,5 Millionen Euro auf. Neues Nahwärmenetz für Thingers Über die 100%ige Tochtergesellschaft der Sozialbau, die ZEUS (Zentrale Energie- und Service GmbH), werden bereits heute 17 Wärmeerzeugungsanlagen mit einer Wärmeleistung von rund 15 Megawattstunden pro Jahr betrieben. Diese versorgen schon 2.850 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit rund 206.000 m² Wohn- und Nutzfläche. Ab Frühjahr 2022 kommt der Netzausbau für die Nahwärmeversorgung von 1.164 Sozialbau-Mietwohnungen mit 89.236 m² Wohnfläche im Stadtteil Thingers dazu. Zurzeit übernehmen fünf Heizwerke dort die Nahwärmeversorgung mit Erdgas, künftig werden es vier Übergabestationen sein. Bis zum Jahr 2030 strebt Sozialbau einen Versorgungsgrad von bis zu 90% mit regenerativen Energien an. Dadurch wird eine Reduzierung des Erdgasanteils unter 10 % für alle Wohnanlagen erreicht. Bereits heute wird kein Haus mehr mit Heizöl als Primärenergie versorgt. Seit 1990 hat Sozialbau den CO²- Ausstoß ihres Gebäudebestandes bereits um rund 73% reduziert, damit bereits das Klimaschutzziel 2030 erreicht und liegt so in der Spitzengruppe von 3.000 Wohnungsunternehmen in Deutschland. CO2-ARME WÄRME FÜR THINGERS Sozialbau investiert 1,6 Mio. € in ihr Nahwärmenetz Energiesparende Investitionen Das Rohrleitungssystem der Nahwärme in Thingers umfasst rund 4,8 Kilometer. Davon werden etwa 3,0 Kilometer Rohrleitungen ausgetauscht und auf den dämmtechnisch neuesten Stand gebracht. Zwei alte Heizwerke werden aufgelöst und im „Finkenweg 38“ komplett neu installiert. Gemeinsam mit den erneuerten, bisherigen Heizwerken „Schwalbenweg 74“, „Habichtweg 6“ und „Heiligkreuzer Straße 71“ werden künftig vier Sozialbau/ZEUS-Anlagen in Thingers betrieben. Umschluss auf die ZAK-Fernwärmeleitung Zuvor muss allerdings die technische Ausstattung der Sozialbau-Heizwerke für den Umschluss auf die ZAK-Fernwärmeversorgung erneuert werden. Zeitgleich verlegt die ZAK Energie GmbH ihre Fernwärmeleitung an die vier SozialbauStandorte, um mit dem geplanten Umschluss im Dezember 2022 die Wärme an 1.164 Sozialbau-Wohnungen zu liefern. Durch die Umstellung der 1.164 Mietwohnungen auf die Fernwärmeversorgungwerden umgerechnet etwa 1.120.000 m³ Erdgas oder Liter Heizöl durch Abwärme des Müllheizkraftwerks bzw. regenerative Wärme des Holzheizkraftwerks ersetzt. Das entspricht einer CO²-Einsparung von 2.500 Tonnen pro Jahr. Für den neuen Abschnitt der Fernwärmeversorgungsleitung in Thingers sind rund acht Monate Bauzeit vorgesehen. Bis November/Dezember 2022 soll alles fertig sein. HEIMAT NEU LEBEN SEITE 21 Beim Pressetermin am 23.02.2022 von links: Xaver Wagner (Bereichsleiter ZAK-Fernwärme), Gebhard Kaiser (ZAK-Verbandsvorsitzender), Christoph Lindermayr (Geschäftsführer ZAK Energie GmbH), Oberbürgermeister Thomas Kiechle (2. stv. Aufsichtsratsvorsitzender ZAK Holding); von der Sozialbau GmbH: stv. Geschäftsführer Martin Langenmaier und Geschäftsführer Herbert Singer.

Die Tiefgaragen und Parkhäuser speziell in unserer Region sind großen gegensätzlichen klimatischen Anforderungen ausgesetzt. So wird Winter für Winter ein wahrer Cocktail aus Schneematsch, Tausalz, Straßenschmutz und mit Schmierstoffen vermischten Niederschlägen in die Gebäude eingebracht, der von den Fahrzeugen auf die Garagenböden tropft. Findet die Nässe von dort einen Weg ins Bauteilinnere, hat das Folgen für die Gebäudekonstruktion, sofern nicht frühzeitig gegengesteuert wird. Bautenschutz mit Monitoring Betonkonstruktionen zeigen im Laufe der Zeit zunehmend Schäden, besonders Tiefgaragen sind hohen mechanischen und chemischen Belastungen ausgesetzt. Abdichtungen, Beton oder sogar die Bewehrung in den Stahlbetonbauteilen können schadhaft werden. Daher lautet bei Sozialbau seit vielen Jahren die Devise: Prävention durch professionellen Bautenschutz und Monitoring. So werden im jährlichen Zyklus unsere Tiefgaragen und Parkhäuser gereinigt, begangen, bei Bedarf Proben entnommen und über ein beauftragtes Labor chemisch hinsichtlich Chlorideintrag analysiert. Betonsanierung Tiefgarage Brennergasse In den beiden Tiefgaragen der Brennergasse 8 und 10, Baujahr 1994, sowie in der oberen Garage der Brennergasse 12 wurden 2021 umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Betonkonstruktion durchgeführt. Darüber hinaus wurden die Tiefgaragen optisch aufgewertet und mit einem modernen Farbanstrich und energiesparender LED-Beleuchtung ausgestattet. Nach Beprobung und Vorlage der Ergebnisse aus dem Jahr 2019 wurden mit Unterstützung von Fachingenieuren 2020 weitere Bauteiluntersuchungen durchgeführt, um den Schadensfortschritt festzustellen. Nach Festlegung der Untersuchungsergebnisse wurde ein Konzept zur Instandsetzung erarbeitet und das Ingenieurbüro „Konstruktionsgruppe Bauen“ aus Kempten für die weiteren Arbeiten beauftragt. Pilgerschrittverfahren hilft Im Juni 2021 begannen die beauftragten Fachfirmen mit der Sanierung der Tiefgarage und beendeten diese termingerecht zum 15.12.2021. Dabei musste bis zu zehn Zentimeter tief Beton an der Bodenfläche wie auch an Wänden und Stützen abgestrahlt werden. Das Verfahren für die Betonsanierung (an den Wänden) gestaltete sich durch die Nähe zur Iller und aufgrund des damit verbundenen hohen Grundwasserspiegels als sehr aufwändig. Zur Erhaltung der notwendigen Gebäude-Standfestigkeit wurde im „Pilgerschrittverfahren“ gearbeitet. Hierbei werden die zu bearbeitenden Bereiche in kleine Teilflächen unterteilt, lediglich ein Viertel der Flächen wird jeweils ausgebaut und wieder ergänzt. Pumpensümpfe fangen Wasser auf Die vorhandenen Wasserrinnen, welche vorher teilweise durch die Pkw-Stellplätze verliefen, wurden an die Außenwand versetzt und so umgebaut, dass das Wasser, welches von den Fahrzeugen in die Tiefgarage eingebracht wird, zu neu geschaffenen Pumpensümpfen hinläuft und dort abgepumpt wird. Anschließend wurden sämtliche Bauteilanschlüsse und Rinnen abgedichtet, die gefährdeten Wand- und Bodenflächen erhielten ein auf die Beanspruchung angepasstes Beschichtungssystem. Abschließend wurden Abdichtung, Bauteilanschlüsse und Fahrbahnbelag auf den aktuellen Stand gebracht. So kann das Bauwerk nachhaltig und geschützt für die nächsten Jahrzehnte genutzt werden. Wartungsplan für Sozialbau Parkhäuser Zur Sicherstellung einer langfristigen Nutzung und zur Vermeidung von hohen Sanierungskosten unterliegen die Sozialbau-Parkhäuser und -Tiefgaragen einem strengen Wartungsplan. Bei solchen Gebäuden ist vor allem die Konstruktion ständig hohen mechanischen und chemischen Belastungen ausgesetzt. Sowohl die Abdichtung, der Beton oder gar die Bewehrung in den Stahlbetonbauteilen können schadhaft werden. Oftmals werden optische Anzeichen von den Nutzern unterschätzt, die zum Teil dramatische und kostenintensive Folgen nach sich ziehen. Aus diesen Gründen werden tragende Betonbauteile in Sozialbau-Parkhäusern und -Tiefgaragen turnusmäßig vom Team der technischen Bestandsbewirtschaftung (TGb), Herrn Michael Netzer und HerrnWolfgang Kreuzer sowie dem Leiter Herrn Andrew Notz, inspiziert und erkannte Schäden wie zum Beispiel Risse konsequent abgedichtet. Zweimal jährliche Wartungsbegehung Unsere Parkhäuser werden zweimal im Jahr zur Qualitätssicherung inspiziert. Mit Sichtkontrollen wird der Zustand des Baukörpers, die Betonbeschichtung und die tragende Konstruktion zum Zeitpunkt der Inspektion festgestellt und beurteilt. Feststellungen aus der Inspektion werden in Handlungsstufen unterteilt. Im Ergebnis werden Handlungsoptionen aufgezeigt, die im Sinne der Dauerhaftigkeit des Bauwerks empfohlen werden. Instandhaltungs- und optische Begehung Unsere Parkhauswärter führen monatliche Sichtkontrollen über den Ist-Zustand der Parkhäuser durch und veranlassen bei Bedarf die nötigen Maßnahmen. Chloriduntersuchung Alle zwei Jahre werden in den einzelnen Parkhäusern Proben entnommen und an ein Prüflabor zur Analyse des Chlorideintrages durchgeführt. Die Ergebnisse werden dokumentiert und in einer Langzeitanalyse bewertet. Reinigung Zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst, erfolgt eine komplette Grundreinigung der Verkehrsflächen und Stellplätze, für die jährlich rund 1.110 Arbeitsstunden benötigt werden. Mit speziellen Aufsitzgerätschaften wie „Nassschrubmaschine“ sowie Unterstützung von Hochdruckreinigern werden alle Bereiche gereinigt, um unter anderem den schädlichen Chlorideintrag, der auf lange Sicht den Beton zerfrisst, zu beseitigen bzw. abzubauen. Baujahr Tiefgarage: 1994 Grundfläche: 2.200 m² Stellplätze: 87 Zeitraum Sanierung: Juni – Dezember 2021 Investitionskosten: 921.000 Euro Bauherr: Sozialbau und zwei Eigentümergemeinschaften Betonausbau und Wiedereinbau: 176 Tonnen Anzahl Stützen: 32 Außen und Zwischenwände: 540 m Malerarbeiten: 3.900 m² Arbeitsstunden: ca. 8.100 FAKTEN TIEFGARAGE „BRENNERGASSE“ wieder tipptopp HEIMAT NEU LEBEN SEITE 23 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 22

Die ambitionierten Modernisierungen der Sozialbau-Bestandsgebäude machten im Frühjahr 2021 auch vor unserem direkt neben der Hochschule gelegenen Studentenwohnheim in der „Zugspitzstraße 12-18“ nicht Halt. So soll den Studierenden durch zielgerichtete Innensanierungsmaßnahmen künftig ein optimales, modernes Wohn- und Lernumfeld geboten werden. Reaktionen auf Corona Als Folge der Beschränkungen in den Hochschulen durch die Corona-Pandemie sowie des Wechsels vom Präsenz- zum Online-Studium haben viele Studenten sich dafür entschieden, ihrem Studium von ihrem Heimatort aus nachzugehen. Eine Wohnung oder ein Studentenzimmer in der Nähe der Hochschule war daher für sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zwingend notwendig. So entwich etwas Druck aus der angespannten Wohnraum-Knappheit für Studenten. Sozialbau nutzte die Gunst der Stunde und begann die Räumlichkeiten der Wohngemeinschaften (WG´s) des Studentenwohnheims zu modernisieren und komplett neu zu gestalten. Los ging es in der „Zugspitzstraße 16“, wo mittlerweile alle vier übereinanderliegenden WG‘s saniert und wieder neu bezogen sind. Jetzt sind die Arbeiten in der benachbarten „Zugspitzstraße 18“ in vollem Gange. STUDENTENWOHNHEIM HEIMAT NEU LEBEN SEITE 25 Studentenwohnheim „Zugspitzstraße 16/18“ wird Zukunfts-fit Im Einzelnen werden in den WG‘s folgende Arbeiten durchgeführt: _ Sanierung der gemeinschaftlichen Bäder (Dusche + WC) _ Einbau einer neuen, modernen Küchenzeile _ Erneuerung der Elektrik (Lichtschalter, Steckdosen, Türsprechanlage) _ Neue Bodenbeläge in allen Räumen _ Erneuerung aller Zimmertüren sowie der WG-Eingangstüren _ Neumöblierung der Zimmer (Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch, eigener Kühlschrank) sowie Sitzmöglichkeiten in der Gemeinschaftsküche _ Kompletter Neuanstrich von Decken und Wänden Studieren verändert sich Auch wenn es schon länger wieder Präsenzunterricht an den Hochschulen gibt, verlagert sich das Studium wie zu Pandemiebeginn immer mehr aus den Hochschulen heraus zurück in die Zimmer der Studentenwohnheime oder nach Hause. Vorlesungen, Kurse und Prüfungen finden teilweise online statt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass - vergleichbar mit der zunehmenden Bedeutung des HomeOffice im Arbeitsleben - auch dieser Trend zu mehr Studium in den eigenen vier Wänden führen und dort einen festen Bestandteil im Leben der Studierenden einnehmen wird. Das bedeutet: die Qualität des privaten Wohn- und Lernumfelds wird immer wichtiger, da hier künftig deutlich mehr Zeit verbracht werden wird. Studierende wollen sich treffen Für das soziale Miteinander und den gegenseitigen Austausch unter den Studierenden spielen gemeinschaftliche Aufenthaltsräume in Zeiten der Pandemie eine noch wichtigere Rolle als bisher. Aus diesem Grund wird der gemeinsame Eingangsbereich der „Zugspitzstraße 16/18“ komplett umgeplant. An der Stelle der bisherigen Rezeption entsteht im Rahmen der Modernisierung ein Aufenthaltsbereich für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims. Mit der Modernisierung der „Zugspitzstraße 16/18“ hat Sozialbau bestens und vorausschauend auf die veränderten Lebensumstände von Studierenden, die kurzzeitig der Pandemie geschuldet waren, innovativ agiert und das Studentenwohnheim für die Zukunft fit gemacht. HEIMAT NEU LEBEN SEITE 24

Unsere Hausmeister meistern den Allgäuer Winter Wie bewältigt die Sozialbau-Hausmeisterei den Winter unter Einfluss unterschiedlichster Wetterkapriolen? HEIMAT NEU LEBEN SEITE 26 Im vergangenen Jahr hat sich Sozialbau besonders intensiv um die Errichtung, Ergänzung und Erneuerung ihrer Spielplätze in den Sozialbau-Wohnanlagen gekümmert. Denn während der Corona-Pandemie haben vor allem die Kleinen und Kleinsten unter Kontaktbeschränkungen, geschlossenen Kindergärten, Schulen und Sportanlagen gelitten. Was die Kinder in diesen Zeiten brauchen, ist Spaß, Bewegung, frische Luft und andere Kinder. So hat Sozialbau 2021 rund 140.000 Euro in neu gestaltete Spielplätze und Spielgeräte investiert. Neu im Thingers So lässt es sich heute zum Beispiel „Im Thingers 18“ besonders gut klettern und kraxeln. Für rund 50.000 Euro wurden dort eine neue Kletterwand, Stelzen, eine Slackline, eine Rutsche sowie ein großes Tau neu installiert. Live vom Spielplatz Wir haben uns mal vor Ort umgesehen. Der Frühling mit seinen ersten warmen Sonnenstrahlen lockt die Menschen aus ihren vier Wänden. Von den Kids werden die Möglichkeiten der neuen Spieloase mit Kennerblick abgecheckt. Mit einem kleinen Kopfnicken von Mama oder Papa holen sie ihr O.K. ab und schon geht´s los: die Slackline wird in voller Fahrt genommen, jetzt rein in die Kletterwand, lautes Lachen, über das Tau und die Rutsche geht´s wieder von vorn los. Währenddessen plaudern die Erwachsenen miteinander und sind glücklich, dass ihre Kinder so viel Spaß haben. Ort der Begegnug Er kommt gut an, der neu gestaltete Spielplatz am Bachstelzenweg im Thingers und ist schnell zum beliebten Treffpunkt von Jung und Alt geworden. Hier spielen nämlich nicht nur Kinder, auch Erwachsene verschiedenster Generationen und Kulturen sind gerne an dem neuen Ort der Begegnung und fühlen sich dort sehr wohl. Wir freuen uns sehr, dass unser Spielplatz so positiv angenommen wird und wünschen allen Kindern, Mamas und Papas, Omas und Opas einen sonnigen Frühling mit viel Spaß und netten Begegnungen im Freien! NEUE SPIELOASE IM THINGERS Von Oktober bis April kümmern sich 23 Mitarbeiter unserer Hausmeisterei um den Winterdienst für unsere 396 Mietwohnanlagen und 99 Eigentümergemeinschaften mit rund 7.000 Wohnungen, die über ganz Kempten verteilt sind. 23 umgerüstete Traktoren helfen dabei, Schnee und Glätte auf Straßen, Geh- und Radwegen, Feuerwehrzufahrten, Garagenhöfen und Stellplätzen in Kemptens kompliziertem Lokalklima in den Griff zu bekommen – eine Aufgabe, die allen Beteiligten oft viel abverlangt. Zusätzliche Mitarbeiter aus unserem Regiebetrieb, die ausschließlich im Schichtbetrieb arbeiten, unterstützen die Hausmeisterei mit unseren Großgeräten. Winterdienst stellt auch Fuhrpark bereit Der Winterdienst beseitigt nicht nur Schneemassen, sondern ist auch für die Bereitstellung des benötigten Fuhrparks verantwortlich: Sämtliche 23 Traktoren und zwei Großgeräte werden in der eigenen Kfz-Werkstatt des Regiebetriebs für den Winterdienst umgerüstet und mit den nötigen Schutzvorrichtungen ausgerüstet. Zum Ende des Winters müssen die Traktoren aufwändig gereinigt und wieder „auf Sommer“ zurückgerüstet werden. Wann fängt im Winter der Tag an? Bereits um 2:45 Uhr beginnen die wöchentlich wechselnden Einsatzleiter mit ihrer Kontrollfahrt und legen den Einsatzbeginn in den sechs zu betreuenden Gebieten unter Berücksichtigung der aktuellen Witterungsverhältnisse täglich neu fest. Ein „Weckruf“ sorgt dafür, dass täglich schnell reagiert und auch an Sonn- und Feiertagen ab 4:00 Uhr geräumt werden kann. Die Verkehrssicherungspflicht beginnt werktags ab 7:00 Uhr, an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8:00 Uhr morgens. Bei starkem Schneefall werden Präferenzen gesetzt Die Hausmeister fahren ihre festgelegten Routen am Tag mehrmals ab und versuchen dabei, eine ganztägige Räumung zu gewährleisten. Bei tageweisem Schneefall und großen Schneemassen ist komplett schnee- und eisfreies Räumen schwer möglich. Zuerst müssen dann die wichtigsten Bereiche wie Hauseingänge oder Wege mit Gefälle vom Schnee befreit werden, der Rest ist in weiteren Räumrunden an der Reihe. Kein Schneefall – was dann? Es schneit nicht, der Winterdienst hat frei? Nein, es gibt genügend zu tun, wenn keine Flocken vom Himmel fallen. Um für den nächsten Schnee Platz zu schaffen, beseitigen unsere Mitarbeiter zum Beispiel alte Schneeberge. Darüber hinaus werden bis Ende Februar Sträucher und Hecken geschnitten, Heizungsräume gesäubert und Heizungen abgelesen. Wenn neuer Schnee fällt, wechselt unser Team sofort wieder in den „Wintermodus“.

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