Ausgabe August 2022

DAS MAGAZIN FÜR WOHNEN UND LEBEN IN KEMPTEN UND IM ALLGÄU CO²-ARME WÄRME FÜR THINGERS Ausgabe 67, August 2022

EDITORIAL HEIMAT NEU LEBEN HEIMAT NEU LEBEN SEITE 3 Zahlen Gewerbeeinheiten 678 Verwaltete Eigentumswohnungen 2.527 Einheiten 7.220 Mietwohnungen 4.015 Pkw-Parkplätze Gründung 1956 Verwaltung (davon 5 Teilzeit) 61 Auszubildende 9 Regiebetrieb und Hauswarte 44 Reinigungskräfte (Teilzeit) 2 ZEUS GmbH (Teilzeit/geringf. Beschäf tigte) 23 Mitarbeiter 6.697 die Sozialbau in P Bilanzvolumen in 2021 223,9 Mio. € Jahresumsatz 2021 58,3 Mio. € Bauinvestitionen 2021 30,9 Mio. € Jahresüberschuss 2021 7,0 Mio. € Herbert Singer Geschäftsführer Sozialbau Liebe Leserinnen und Leser unserer HEIMAT NEU LEBEN, Energieknappheit – was kann ich tun? Verunsichernde Nachrichten in allen Medien prägen jeden Tag. Reichen Wärme und Strom über den Winter? Wir sagen ja. Vertrauen Sie unseren Netzwerken. Wir haben sichere Vertragsstrukturen mit unseren regionalen Versorgern ZAK, AÜW sowie Energie Schwaben. Wir halten den Preisanstieg verträglich. Trotzdem werden deutliche Kostensteigerungen für Heizwärme und Warmwasser unumgänglich sein. Lesen Sie dazu unsere Informationen zum Fernwärme-Ausbau und der Heizkostenentwicklung (Seite 26-27). Sorgen Sie bedacht mit rationalem und sparsamem Energie-Verbrauch vor. Wir steuern Sie als Bewohner unserer Miet- und Eigentumswohnungen bestmöglich auch durch diese herausfordernde Krise. Mit unseren Informationen über Wohnen, Bauen, Modernisieren und Versorgen wünsche ich Ihnen persönlich, einen gesunden, sonnigen Sommer zu erleben. Gleichwohl sind wir ständig in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine und hoffen inständig auf ein schnelles Ende des inakzeptablen Krieges durch Putins Imperialismus. Und umso mehr wird bewusst, welch großes Glück es ist im Allgäu zu leben. Herzliche Grüße Ihr Herbert Singer

Nahwärme für Thingers Betriebs- und Heizkosten Homestory im Calgeer-Park Ausbildung bei Sozialbau Mitarbeiter-Verabschiedung Hinterhofkonzerte Tanzworkshop Heimaträtsel HEIMAT NEU LEBEN die Sozialbau in Zahlen Editorial Soziale Stadt „Kempten-Ost“ Team Mieterservice Jahresbilanz 2021 Digitale Handwerkeraufträge IT-Sicherheit Neue Gewerbemieter Parkstadt Engelhalde Wohnpark Funkenwiese Atrium A2 Sanierung der „Villa“ Rückblick Baumesse 2022 Sozialbau modernisiert Neues aus der WEV-Abteilung 2 3 5 6 8 12 14 15 16 18 20 21 21 22 24 26 27 28 30 30 31 31 32 INHALT HEIMAT NEU LEBEN SEITE 5 Im Jahr 2016 wurde der Stadtteil „Kempten-Ost“ in das Bund-LänderStädtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen, das mit Hilfe von Fördergeldern die Lebensqualität von Bewohnern nachhaltig verbessern soll. Bis Anfang 2019 wurden dazu vorbereitende Untersuchungen durchgeführt und ein integriertes Handlungskonzept erarbeitet. Am 28.02.2019 schließlich wies der Kemptener Stadtrat Kempten-Ost als Fördergebiet zur städtebaulichen Erneuerung des Stadtteils aus. Quartiersmanagement Soziale Stadt „Kempten-Ost“ Eine essenzielle Säule des Förderprogramms „Soziale Stadt“ ist die Einrichtung eines Quartiersmanagements vor Ort, das die Aufgabe der sozialen Stadtteilentwicklung mit einer strukturierten und ernsthaften Teilhabe der BewohnerInnen des Programmgebiets verbinden soll. Oft werden die Quartiersmanager Max Erhardt und Jan Damlos gefragt, was heißt denn eigentlich Quartiersmanagement und was macht ihr in euren Stadtteilbüros den ganzen Tag? Max Erhardt: „Unsere Aufgabe ist es, die Entwicklung des Fördergebiets aktiv voranzutreiben, dabei Bürgerinnen und Bürger einzubinden sowie für die Umsetzung der Maßnahmen mit den städtischen Ämtern zu kooperieren. Ein gutes Beispiel dafür ist der neue Pumptrack im Engelhaldepark. Für die Errichtung des Biketrai ls, der übrigens auch mit Skateboards, Minirollern und InlineSkates befahren werden kann, haben wir Anfang 2020 einen interaktiven Online-Beteiligungsworkshop für alle Interessierten und Mitwirkenden organisiert. Dieser traf auf breiten Zuspruch: Mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren anwesend, diskutierten und planten. Mit tatkräftiger Unterstützung der städtischen Ämter wurden Fördermittelanträge gestellt, Pläne präsentiert und Genehmigungen eingeholt. Am 14. Mai 2022 schließlich fand die offizielle Eröffnung des Pumptracks im Rahmen von „OstHoch3 - ein Fest, drei Events“ statt, das ebenfalls vom Stadtteilbüro organisiert wurde.“ Gestaltung für alle Wer möchte, darf mitmachen und an der Gestaltung des Stadtteils mitwirken. Unter diesem Motto gründeten die beiden Quartiersmanager den sogenannten „Stadtteilbeirat“, der dies als feste Einrichtung allen Bürgern jederzeit ermöglicht. Hier wird über aktuelle Themen informiert und diskutiert, die verschiedenen Maßnahmen werden priorisiert, um zeitnah die Bedürfnisse aus Kempten-Ost in die Entwicklung des Stadtteils mit einzubinden. Info gewährleistet Auf der Homepage „kemptenost.de“ findet man alle Veranstaltungen und Angebote im Stadtteil. Zwei Mal im Jahr erscheint das attraktive Stadtteilmagazin „Ost“ als Print. Zusammen mit Carolina Schneider sind Max und Jan in ihren Büros einfach Anlaufstelle für sämtliche Belange. Egal ob Parkproblematik, Nachbarschaftshilfe oder andere Anliegen, sie versuchen weiterzuhelfen oder vermitteln gerne den richtigen Kontakt. 8 „Pumping“ im Pumptrack 18 Eröffnung der Pumptrack am 14.05.2022 Die Quartiersmanager von links: Jan Damlos, Carolina Schneider, Max Erhardt 28 24

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 6 MIETERSERVICE HEIMAT NEU LEBEN SEITE 7 MIETERSERVICE Endlich! Unsere Eingangstüre steht wieder offen und Sie können wie früher ganz unkompliziert Ihre Ansprechpartner bei Sozialbau besuchen. Da sich auch in unserem Team „Mieterservice“ einiges verändert hat, möchten wir Ihnen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen gerne vorstellen sowie an die altbekannten Gesichter erinnern. Anna Mildenberger und Annemarie Markus Die ersten Ansprechpartnerinnen in unserem Haus heißen Anna Mildenberger und Annemarie Markus; die beiden Damen begrüßen Sie freundlich am Haupteingang. Auch telefonisch werden Sie von dieser geballten Frauenpower kompetent beraten und an die richtigen Ansprechpartner weitergeleitet. Team „Mieterservice“ Unser Team „Mieterservice“ umfasst zwölf Mitarbeitende, die für Sie jeden Tag mit großem Engagement die kleinen und großen Fragen rund um Ihre vier Wände beantworten. Sie können sich an uns wenden, wenn es um eine neue Wohnung oder einen Stellplatz geht, der Wasserhahn im Bad tropft, die Umgestaltung des Spielplatzes oder eine Beratung für eine veränderte Lebenssituation gewünscht ist. Anja Kotz und Patrick Wörz Sie sind Mieter bei uns und haben ein Problem? Unsere beiden KundenbetreuerInnen Anja Kotz und Patrick Wörz sind gerne für Sie da. Frau Kotz ist seit vier Jahren bei Sozialbau beschäftigt. Sie war zunächst im Empfang tätig und ist nun seit einem Jahr mit ihrer freundlichen, offenen Art für Mieter zuständig. Wer einen Stellplatz in einem Parkhaus benötigt, ist bei Anja Kotz ebenfalls bestens aufgehoben. Immobilienfachwirt Patrick Wörz hat zunächst in einem anderen Immobilienunternehmen Berufserfahrung gesammelt und stellt seit drei Jahren Sozialbau und ihren Mietern sein Fachwissen zur Verfügung. schön Sie wiederzusehen! Michael Röck und Markus Mittelstädt Bauliche und handwerkliche Themen rund um unsere Mietwohnungen werden von unseren jungen „alten Hasen“ Michael Röck und Markus Mittelstädt für Sie bearbeitet. Beide sind sowohl als Immobilienkaufmann als auch Techniker mit breit aufgestelltem Erfahrungsschatz seit über 15 Jahren für unsere Mieter da. Alexandra Boneff und Achim Kohse Sie suchen eine Wohnung oder haben vertragliche Themen zu besprechen? Hier bilden Alexandra Boneff und Kollege Achim Kohse das Vermietungsteam. Beide sind mit großem Elan und viel Herzblut dabei, den vielen Interessenten gerecht zu werden. Sie sind Ihre Ansprechpartner bei Wohnungs- und Parkplatzsuche. Meike Gruber Meike Gruber ist die Frau für alle Belange in Immenstadt. Egal, ob Wohnungssuche, Unterstützungsbedarf während des Mietverhältnisses oder Parkplatzwunsch – bei ihr sind Sie richtig. Für Wohnungseigentümer verwaltet sie die vermieteten Wohnungen als sog. „Sonderverwaltung“. Auch unsere Studenten befinden sich bei unserer sympathischen Frau Gruber in besten Händen. Rebecca Kaiser und Dagmar Abler Sollte es im Mietverhältnis mal zu finanziellen Engpässen kommen, steht das Tandem aus Rebecca Kaiser und Dagmar Abler mit Rat und Tat zur Seite. Mit ein bisschen Motivation auf Mieterseite werden nahezu alle Probleme gelöst. Kathrin Schlechter An der Spitze des breit aufgestellten Teams „Mieterservice“ steht Kathrin Schlechter, bei der als Abteilungsleiterin die Fäden all Ihrer Fragen und Themen zusammenlaufen. Die Diplom-Sozialwirtin ist seit über zehn Jahren bei Sozialbau, führt das und steht dem gesamten Team mit Rat und Tat zur Seite. Hallo, von links: Achim Kohse, Alexandra Boneff von links: Dagmar Abler, Anna Mildenberger, Rebecca Kaiser, Kathrin Schlechter, Meike Gruber von links: Anja Kotz, Markus Mittelstädt, Patrick Wörz, Michael Röck

770 neue Wohnungen in nur 7 Jahren Erfolgreiche Dynamik, spektakuläre Projekte, glänzendes Jahresergebnis 2021 straße 16-18“, „Brennergasse 10-12“ sowie in Immenstadt. In den 5 Parkhäusern der Sozialbau wurden Betonsanierungen und Oberflächenbeschichtungen durchgeführt. In 15 Jahren sind so stattliche 142 Millionen Euro für die hohe Qualität der Sozialbau-Gebäude und damit in die Wohnqualität Kemptens und der Stadt Immenstadt geflossen. Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen haben in dieser Zeit mit hydraulischen Abgleichen der Heizsysteme, der Erneuerung von Heiz- und Warmwasseraufbereitungen gepaart mit dem Anschluss an das ZAK-Fernwärmenetz in der Stadt Kempten zu einer enormen Energieeinsparung von 30% in den letzten 15 Jahren geführt und den „Flottenverbrauch“ der Sozialbau-Bestandsgebäude rational reduziert. In den nächsten Jahren fokussiert die Sozialbau ihre Geschäftstätigkeit weiter auf die sehr aktive Neubautätigkeit wie auch die Substanzpflege des Wohngebäudebestandes der 1960er- bis 1980er-Baujahre. Rund 80 Millionen Euro sind bis 2026 für betriebswirtschaftlich tragbare Energieeinsparungen zur angestrebten Klimaneutralität geplant. Einmalige Projektvielfalt im Wohnungs-Neubau Im Geschäftsjahr 2021 wurde eine Vielzahl von Bauprojekten abgeschlossen, fortgeführt und Neue geplant. Die Gesamtbauinvestitionen des Berichtsjahres in Höhe von rund 30,9 Millionen Euro wurden für Neubau- und Modernisierungsinvestitionen, in den Bau von Mietwohnungen und Tiefgaragen, Dienstleistungsgebäude, als Verkaufsprojekte sowie für Instandhaltungen und Modernisierungen des Anlagevermögens aufgewendet. Folgende innovative Projekte wurden realisiert: • Im Geschäftsjahr 2021 wurde das höchste Holzhaus im Allgäu (21 Meter hoch, 7 Geschosse) am Schwalbenweg 45a in Kempten mit 21 hochwertigen, attraktiven Mietwohnungen auf 1.594 m² Wohnfläche als reiner Holzbau fertiggestellt und bezogen. Das Gebäude ist kein typischer „Hybrid“ mit Decken und Wänden aus Beton, sondern ein echter Vollholzbau – regional, ökologisch nachhaltig, innovativ und zukunftsweisend. > Neubau höchstes Holzhaus im Allgäu in Kempten-Thingers Sanierung „Ölturm“ neben ehem. „Schlichterei“ für das Digitale Gründerzentrum im Stadtquartier Keselstraße Gesellschafter Stadt Kempten/Allgäu über das KKU 53,1 % Allgäuer Überlandwerk (AÜW) Kempten 34,5 % Sparkasse Allgäu 10,0 % Stadt Immenstadt 2,4 % Bilanzsumme 2021 223,9 Mio. € Jahresumsatz 2021 58,3 Mio. € Bauinvestitionen 2021 30,9 Mio. € Jahresüberschuss 2021 7,0 Mio. € Eigenkapital 2021 45,5 % Bewirtschaf tete Miet- und Eigentums- wohnungen; Gewerbeeinheiten 7.220 Mietwohnungen 4.015 Durchschnittsmiete 2021 5,95 €/m² Bewirtschaf tete Wohnflächen 462.900 m² Gewerbeflächen 72.700 m² Bewirtschaf tete Parkhausflächen 36.000 m² Mitarbeiter 2021 119 Etwa 16.500 Menschen wohnen, leben und arbeiten auf rund 569.000 m² Wohn- und Gewerbeflächen der Sozialbau. die Sozialbau kompakt HEIMAT NEU LEBEN SEITE 8 Neubau Atrium A2 + Sanierung Villa, Allgäuer Straße Mit unermüdlicher Energie sorgt die Sozialbau weiter für die große Entlastung des sehr angespannten Allgäuer Wohnungsmarktes. 770 attraktive Neubau-Wohnungen baute die Sozialbau zuletzt in nur 7 Jahren. Dafür sind stattliche Bauinvestitionen von über 190 Millionen Euro baulich umgesetzt worden. 510 attraktive Eigentumswohnungen und 260 barrierearme Mietwohnungen entstanden für rund 2.000 Bürger der Stadt Kempten dank der strategischen Wohnbau-Offensive und der enormen Kraftanstrengung des ganzen SozialbauTeams. Mit der Jahresbilanz 2021 legte Geschäftsführer Herbert Singer dem Aufsichtsrat und Gesellschaftern mit einem Überschuss von 7,0 Millionen Euro trotz diverser Corona,- Lieferketten,- und weiterer Krisen-Herausforderungen, erneut ein glänzendes Jahresergebnis vor. Hervorragende Bilanz 58,3 Millionen Euro Jahresumsatz wurde 2021 von den 119 Sozialbau-Mitarbeitern laut Herbert Singer erwirtschaftet und dabei die gewaltige Bau-Investitionssumme von rd. 30,9 Millionen Euro gestemmt. Die Bilanzsumme von 223,9 Millionen Euro (Vorjahr 227,9 Mio. Euro) enthält respektable 45,5 Prozent Eigenkapital. 2021 war wiederum ein besonderes Jahr für die Sozialbau und die Stadt Kempten. Trotz Pandemie wurden im Jahr 2021 alle geplanten Neubau-, Modernisierungs- und Instandhaltungsinvestitionen sowie die Digitalisierungsprojekte vollständig realisiert. Kerngeschäft Mietwohnen Das Kerngeschäft der Sozialbau ist die Bewirtschaftung und bleibt die Vermietung von 7.220 Wohneinheiten. Die 4.015 Sozialbau-eigenen Mietwohnungen sind mit einer Durchschnittsmiete von 5,95 Euro pro Quadratmeter absolut sozial orientiert vermietet. Auf die überregionale Wirkung des Wirtschaftens der Sozialbau und den hohen Wert für die Mietpreisdämpfung im Allgäu legen Oberbürgermeister Thomas Kiechle und Sozialbau Geschäftsführer Herbert Singer übereinstimmend bei der Bilanzpressekonferenz am 03.06.2022 höchsten Wert. Denn damit garantiert die Sozialbau die wirkungsvollste Mietpreis-Bremse im Allgäu. Den Schwerpunkt der eigenen 4.015 Mietwohnungen bilden familienfreundliche 3- und 4-Zimmer-Wohnungen. Davon stehen 1.007 barrierearme Wohnungen (= 26,8 % der Wohnungen, Bundesdurchschnitt 2 %!!!) und 351 Studentenwohnungen als Mietwohnungen zur Verfügung. Die Sozialbau bleibt auch der starke Partner für die gewerbliche Vermietung von großen bis kleinen Gewerbeflächen jeglicher Art der Gewerbenutzung. In Kempten bewirtschaftet Sozialbau 678 Gewerbeeinheiten mit über 72.700 m² Nutzfläche und ist damit Kemptens größter Gewerbe-Immobilien-Anbieter. Modernisierung garantiert Nachhaltigkeit und Wohnwert-Steigerung Im zweiten Corona-Jahr wurden unter erschwerten Bedingungen in die Instandhaltung und Modernisierung 11,7 Millionen Euro zur Verbesserung der Wohnqualität investiert, davon 8,4 Millionen Euro in umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen für neue Fassaden-Wärmedämmverbundsysteme, neue Balkone, neue Bäder, neue Aufzüge, neue Heizungsanlagen, in Strangsanierungen, die Erneuerung von Außenanlagen sowie Dacherneuerungen in den Kemptener Stadtteilen „Johann-Schütz-Straße 1-2“, „Heiligkreuzer Straße 71“, „Zugspitzstraße 12-18“, „Lessing-

• Die Stärkung der Innenstadtentwicklung gelingt im Quartier Allgäuer- und Mozartstraße mit dem „Atrium A2“ als neues Wohnprojekt mit 23 neuen Zwei- bis FünfZimmer-Mietwohnungen, darunter zwei Vier-ZimmerStadthäuser, eine Gewerbeeinheit und eine Tiefgarage. Die rund 1.840 m² Wohn- und Nutzflächen werden bis Jahresende 2022 fertiggestellt. Die denkmalgeschützte Villa an der Allgäuer Straße 4 wird in aufwändiger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege im Jahr 2022 in zeitgemäße, helle Büroräume mit rd. 440 m² Fläche in einem historischen Ambiente um- und ausgebaut und bis Frühjahr 2023 an die Mieter übergeben. • Für die Schaffung von weiterem dringend notwendigem Wohnraum in der Stadt Kempten entstehen auf der „Funkenwiese“ an der Leutkircher Straße in drei Bauabschnitten bis zum Jahr 2023 insgesamt sieben Mehrfamilienhäuser mit 183 Wohnungen, 2 Gewerbeeinheiten sowie drei Tiefgaragen mit 193 Stellplätzen. Über einen städtebaulichen Vertrag ist der Bau von 63 oberirdischen Stellplätzen, die Erneuerung der Leutkircher Straße mit Bushaltestellen, der Bau eines barrierearmen Binnenwegenetzes und die Revitalisierung eines Biotops geregelt. Die ersten 101 Wohnungen sind bereits bewohnt. Im zeitigen Frühjahr 2024 wird die Gesamtbebauung abgeschlossen sein. • Das städtebauliche Quartier der ehemaligen Spinnerei und Weberei an der Keselstraße konnte mit den Fertigstellungen der letzten Jahre erfolgreich wiederbelebt werden. Der ehemalige „Ölturm“ des Industrieareals als letzter zu sanierender Gebäudeteil wurde für die Erweiterung des „Digitalen Gründerzentrums Allgäu“ ertüchtigt. Auf vier Etagen wurden 220 m² Nutzfläche für Open Space-Areas mit moderner digitaler Ausstattung in dem einzigartigen Industriedenkmal geschaffen. Mit der 2017 vermieteten „Schlichterei“ verfügt das „Digitale Gründerzentrum Allgäu“ nun über rd. 640 m² innovative Nutzfläche für Start-up Unternehmen. Über 30 Millionen Euro Investitionen flossen insgesamt in diese preisgekrönten Baudenkmale an der Iller. Dies ist ein wahrer Meilenstein für neues „Iller erleben“ und die Revitalisierung von Bausubstanz in Kempten! Größtes Neubauvolumen der Sozialbau seit Jahrzehnten Als Lokomotive des Kemptener Wohnungsmarktes realisierte die Sozialbau das seit den 1970iger Jahren größte Neubauprogramm mit 770 neuen Wohnungen in 7 Jahren. Wohnbau-Offensive 2016 bis 2023 der Sozialbau „In der Eich“ 59 Reihenhäuser und Eigentumswohnungen „Jakobwiese“, Alfred-Weitnauer-Straße 181 Eigentumswohnungen „Sheddachhalle“, Keselstraße 46 Mietwohnungen („Kemptener Modell“) „Stiftsstadt-Wohnen GbR“ 121 Eigentumswohnungen Neue Mitte Thingers 36 Mietwohnungen („Kemptener Modell“) „Wohnen im Calgeer-Park“ 53 Mietwohnungen („Kemptener Modell“) „Wohnen im Calgeer-Park“ 45 Studentenwohnungen Wohnpark „Funkenwiese“ 183 Miet- und Eigentumswohnungen/2 Gewerbe Holzhaus „Wohnen am Weiher“ 21 Mietwohnungen Atrium A2, Allgäuer-/Mozartstraße 23 Mietwohnungen/1 Gewerbe = 768 neue Wohnungen /3 Gewerbe Neubau Funkenwiese: 183 Miet- und Eigentumswohnungen Betonsanierung Tiefgarage Brennergasse Städtebaulicher Wettbewerb macht aus „Saurer-Allma“ die „Parkstadt Engelhalde“ Die Schaffung von neuem Wohnraum hat weiterhin hohe Priorität. Die Sozialbau hat gemeinsammit der Stadt Kempten auf dem rd. 5 Hektar großen „Saurer-Allma“-Areal einen städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb durchgeführt. Zwischen dem 16 Hektar großen Engelhaldepark und der Leonhardstraße sind rund 400 neue Miet- und Eigentumswohnungen als „Parkstadt Engelhalde“ geplant, ergänzt mit Nahversorgung, ruhigemGewerbe für Dienstleistungsunternehmen und einem Stadteil-Platz als Quartiersmitte. Bis Frühjahr 2023 soll Baurecht entstehen und Ende 2023 der Baubeginn für die „Parkstadt Engelhalde“ erfolgen. Die Gesamtentwicklung des Areals ist auf eine Bauzeit von rd. 10 Jahren angelegt. Energie und Service kommt von ZEUS Über die ZEUS GmbH, die Servicetochter als „Green-Company“ der Sozialbau GmbH, wird die klimaschonende Wärmelieferung überwiegend aus dem ZAK-Fernwärmenetz (Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten) in der Stadt Kempten für die Raumwärme und die Warmwasseraufbereitung organisiert. Im Jahr 2021 wurde der Weg für den strategischen Wechsel der Primärenergie von Erdgas auf Fernwärme für weitere 1.164 Wohnungen im Stadtteil Thingers bereitet. Dazu erfolgt aktuell in 2022 gemeinsam mit der ZAK Energie GmbH der Ausbau des Nah- und Fernwärmenetzes. Bereits ab Jahresende 2022 werden dann 4.300 Miet- und Eigentumswohnungen der Sozialbau GmbH mit Energie für die Beheizung und Warmwasser effizient versorgt. Hinzu kommen der Aufbau und der Betrieb der E-Mobilität mit Schaffung von öffentlichen E-Ladepunkten in Wohnquartieren und Parkhäusern der Sozialbau in Kooperation mit dem Allgäuer Überlandwerk als Stromnetzbetreiber. Im Bereich Photovoltaik und Mieterstrom werden mit insgesamt 20 eigenen und verpachteten Photovoltaikanlagen rd. 750 kWp, d.h. insgesamt 750.000 KWh ökologischer Sonnenstrom jährlich produziert. Fünf Preiskrönungen für Sozialbau 2020/2021 Gleich fünffach preisgekrönt wurde die Sozialbau in den Jahren 2020/2021. Im Juli 2021 wurde zuletzt die „SheddachHalle“ erneut gewürdigt, dieses Mal mit einer herausragenden Anerkennung für „Bauen im Bestand 2021“ der Bayerischen Architektenkammer. Dieser Preis wird nur alle vier Jahre vergeben. Sonderlob an die Mitarbeiter/innen Ohne den enorm hohen Einsatz der Mitarbeiter/innen der Sozialbau und ihre Identifikation mit den herausfordernden Aufgaben, wäre das Pensum in diesen Krisenzeiten nicht zu schultern, loben Sozialbau-Chef Herbert Singer und Stellvertreter Martin Langenmaier die engagierte SozialbauMannschaft. Für das gewaltige Arbeitspensum und die hervorragenden Leistungen dankt Oberbürgermeister Thomas Kiechle dem hoch motivierten, loyalen MitarbeiterTeam der Sozialbau. Zukunft Zuversichtlich blickt Sozialbau-Chef Herbert Singer trotz der Konjunktur-Schwankungen und hoher Inflation in die Zukunft: „Wir arbeiten mit starker Substanz gegen die heraufziehende Baukonjunkturkrise und deren Lieferengpässen, die massiven Baukostensteigerungen sowie die Energiekrise an. Wir lamentieren nicht über die aufziehenden Unsicherheiten des Wohnungsmarktes. Vielmehr krempeln wir weiter die Ärmel hoch. Und wir liefern weiter! Als nächstes gestalten wir mit der „Parkstadt Engelhalde“ einen neuen, künftig begehrten Stadtteil Kemptens. Parkstadt Engelhalde: Planung 400 Miet- und Eigentumswohnungen HEIMAT NEU LEBEN SEITE 11 Modernisierungen: Im Thingers und Heiligkreuzer Straße

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 13 Schnel le Hi l fe gewünscht, wenn der Wasserhahn tropft, der Rollladen klemmt oder der Abfluss verstopft ist? Für unsere Mieterinnen und Mieter sind wir stets bemüht, Reparaturen und Schadensfälle so rasch und unbürokratisch wie möglich abzuwickeln. Unser eigener Regiebetrieb mit 20 Handwerkern, angefangen von Elektrikern und Installateuren, über Maurer und Fliesenleger bis hin zu Malern, Schreinern und Schlossern, managt das hochprofessionell. Zudem arbeiten wir mit einer Vielzahl regionaler Handwerksbetriebe zusammen, um Schäden und Reparaturen in unseren Wohnungen oder an unseren Gebäuden zeitnah zu beheben. Digital macht unabhängig Um dies auch weiterhin und insbesondere in Zeiten von Handwerkermangel und Materialknappheit gewährleisten zu können, wurde der gesamte Prozess – von der Schadensmeldung über die Handwerkerbeauftragung bis zur Rechnungsstellung – digitalisiert. Geht nun eine Schadensmeldung ein oder entdecken unsere Mitarbeiter bei ihren Rundgängen einen Schaden, wird dieser über unsere neue Software BTS-PiT erfasst und übermittelt. Unsere Verwalter erstellen hieraus im Anschluss einen Reparaturauftrag an unsere eigenen Handwerker oder an eine externe Handwerksfirma, welche den Schaden daraufhin reparieren. Vollständige Transparenz über alle Instandhaltungsaufträge Unsere Regiebetriebsleitung mit dem zuständigen Abteilungsleiter Heinz Wagner hat durch die neue Software stets alle Aufträge unseres Handwerker-Teams im Blick. In Spitzenzeiten werden so 120 Aufträge pro Woche abgewickelt. Anstatt in Papierform erhalten die Handwerker einen Auftrag nun dank BTS-PiT auf ihrem Tablet angezeigt – und das auch direkt auf der Baustelle. Materialbestellungen und die Verbuchung von Arbeitsstunden sind dadurch stets auftragsbezogen und von überall aus möglich. Eingehende Rechnungen für Material und ausgeführte Leistungen durch externe Handwerker werden automatisiert, dem richtigen Auftrag zugeordnet und in einem digitalen Prozess zur Zahlung freigegeben. So ergibt sich ein durchgängiger, effizienter Ablauf. Zudem sind unsere Verwalter dadurch immer tagesgenau über den aktuel len Auftragsstand informiert. Mobile Wohnungsabnahme und Vertragsmanagement Die Software bringt jedoch noch weitere Vorteile mit sich, wie Projektleiter Peter Mair erklärt: „Wir wickeln über BTS-PiT auch unsere Wohnungsabnahmen und -übergaben bei Mieterwechseln ab. Unsere Mieterinnen undMieter unterschreiben die Abnahmeprotokolle direkt vor Ort auf dem Tablet und erhalten das Formular Sekunden später per E-Mail übersandt.“ Auch Stromversorger oder Wärmemessdienstleister Handwerkeraufträge und Mieterwechsel per Tablet Schäden melden – 3 Möglichkeiten 1. Website: www.sozialbau.de/service/schadensmeldung/ 2. E-Mail: info@sozialbau.de 3. Telefon: 0831 /2 52 87-0 SERVICE DIGITAL HEIMAT NEU LEBEN SEITE 12 können so automatisiert über den anstehenden Mieterwechsel informiert werden. Ebenso beinhaltet die Software das vollständige technische Vertragsmanagement für alle SozialbauGebäude, beispielsweise zu Wartungsverträgen für Heizung, Aufzüge, Tore oder Reinigungsarbeiten. Weiterentwicklungen sind bereits geplant Im nächsten Schritt soll die mobile Verkehrssicherung unserer Gebäude, Spielplätze, Außenanlagen und Baumbestände in die Software integriert werden. Martin Langenmaier, stellvertretender Geschäftsführer von Sozialbau, zeigt sich ausgesprochen zufrieden mit der neuen Software: „BTS-PiT passt sehr gut zu unserem Unternehmen, schließt es doch insbesondere bei der Abwicklung von Instandhaltungsaufträgen und der mobilen Wohnungsabnahme die letzte Lücke, die bisher in unserem ansonst komplett digitalen Vermietungsprozess noch offenwar.“

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 15 IT-SICHERHEIT HEIMAT NEU LEBEN SEITE 14 IT-SICHERHEIT IM UNTENEHMEN CYBERKR IMINAL I TÄT bleibt auch im Jahr 2022 eine ernstzunehmende Gefahr für alle Branchen. So rangiert Cybercrime im jährlichen Ranking des WorldEconomicForum auf Platz drei der größten Bedrohungen für die weltweite Wirtschaft. Die Hälfte aller Unternehmen befürchtet demnach Cyberattacken und Datenbetrug. In einem Studienbericht zum Wirtschaftsschutz berichtet der Branchenverband Bitkom von jährlichen Schäden über 100 Milliarden Euro – allein in Deutschland. Das Sicherheitsunternehmen McAfee schätzt den globalen Schaden auf mehr als eine Billion USDollar. Was ein erfolgreicher Cyberangriff für ein Unternehmen bedeutet Für einzelne Unternehmen, ob Kleinunternehmer oder Großkonzern, heißt das konkret: Erfolgreiche Angriffe werden leider immer wahrscheinlicher! Die Schadenshöhe für ein mittleres Unternehmen beläuft sich schnell auf mehrere Millionen Euro. Während der erschlichene Überweisungsbetrag, häufig in der Digitalwährung Bitcoin, oftmals nur minimal ins Gewicht fällt, sind vor allem die Kosten zur Behebung der Schäden und zum Wiederaufbau von Vertrauen und Image nach einer Attacke sehr hoch. Sozialbau investiert massiv in die IT-Sicherheit Durch ständig weiterentwickelte Angriffstaktiken ist es für Unternehmen wie Sozialbau entscheidend, schnell auf neu entstandene Risiken durch geeignete Maßnahmen reagieren zu können. Um dies zu gewährleisten, investieren wir viel Zeit und Geld in entsprechende Sicherheitsmaßnahmen. So haben wir bereits vor einigen Jahren unsere Firewall komplett überarbeitet und modernisiert. Ebenso werden laufend relevante Sicherheitsupdates eingespielt, regelmäßige Backups unserer Daten erstellt und unsere Netzwerkinfrastruktur aktualisiert. Unsere eigenen IT-Spezialisten gewährleisten dadurch im Zusammenspiel mit unseren Dienstleistern eine hohe Verfügbarkeit der Systeme bei gleichzeitig maximalem Sicherheitsniveau. Auch die stetige Sensibilisierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit sicherheitsrelevanten IT-Themen, wie zum Beispiel externen Emails, Dateien und Web-Links, gehört zum Kern unserer IT-Sicherheitsarchitektur. Auch Privathaushalte können Opfer eines Cyberangriffs werden Es ist leider Realität, dass ein Cyberangriff jeden treffen kann, auch Privatpersonen. Die Forderungen gegen Privathaushalte sind zwar häufig geringer als gegenüber Firmen, können aber trotzdem sehr schmerzhaft sein. Die Polizei empfiehlt: Betroffene sollten auf keinen Fall auf die Geldforderungen der Täter eingehen, sondern Anzeige bei der Polizei erstatten. Zum einen ist nicht sicher, ob die Daten nach der Zahlung des Lösegelds tatsächlich wieder entschlüsselt werden. Zum anderen können weitere Forderungen folgen. Empfohlen wird daher ein aktiver Viren- und Ransomwareschutz auf PC, Notebook und Handy. Sollten Sie noch über keinen adäquaten Schutz verfügen, empfiehlt es sich, dies schnellstmöglich nachzuholen. Versichern nach dem Motto „Verstehen“ Da ist zum einen Christiane Nadler mit ihrer Allianz Hauptvertretung, die am 1. Februar in die Keselstraße 1a eingezogen ist. Egal, ob Auto, Haus, Recht oder Gesundheit und Vorsorge – Frau Nadler betreut ihre Kunden in allen Versicherungsfragen. Eine individuelle und persönliche Beratung der MandantInnen ist ihr dabei besonders wichtig. Denn nur so findet sich eine maßgeschneiderte Lösung. Frau Nadler, die seit 19 Jahren Erfahrung in der Versicherungsbranche hat, arbeitet stets nach dem Motto: „Der Kunde muss verstehen, was er versichert.“ Diesen Grundsatz gibt sie auch an Stefanie Haid weiter, die seit dem 1. April ebenfalls in der Agentur tätig ist und gerade eine Ausbildung als Trainee im Sales Management durchläuft. Frau Haid wird in Zukunft ebenfalls alle Kunden betreuen. Wir freuen uns, hierfür mit 95 m² Büro- und Beratungsfläche die passenden Räumlichkeiten zur Verfügung stellen zu können. Angenehm für die Kunden: direkt vor demGebäude steht nun imGegensatz zu früher auch ein Parkplatz zur Verfügung. Memminger Anwaltskanzlei zieht nach Kempten Den zweiten Neuzugang dürfen wir in der Gerberstraße 24 begrüßen. Im denkmalgeschützten Weberzunfthaus, das Sozialbau bereits in den 90er Jahren kernsaniert und auf modernen Stand gebracht hatte, ist ebenfalls zum 1. Februar die Anwaltskanzlei Neher eingezogen, die von 2009 bis Ende 2021 in Memmingen ansässig war. Professionalität, Engagement und Ehrlichkeit punkten Die Kanzlei Dr. Neher ist in erster Linie eine zivilrechtlich ausgerichtete Kanzlei, die sowohl Privatpersonen als auch Einzel- und Familienunternehmen umfassend in sämtlichen Bereichen des allgemeinen Zivilrechts, Arbeitsrechts sowie des Handels- und Gesellschaftsrechts rechtlich betreut. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Bereich der erneuerbaren Energien. Dennoch stehen Dr. Neher und sein Team auch bei Rechtsproblemen aus anderen Rechtsgebieten zur Verfügung: „Wir sehen uns jeden eingehenden Fall an und sind dann ehrlich genug, Sie gegebenenfalls an einen Kollegen zu verweisen, der Sie aufgrund seiner Spezialisierung in dieser Sache besser betreuen kann“, so Dr. Neher. Er und der zweite Rechtsanwalt im Team, Carsten Hardt, legen großen Wert auf Professionalität, Engagement und hohe fachliche Kompetenz. Nur wenn diese Punkte beachtet werden, profitieren Kunde und Kanzlei gemeinsam davon: „Sie erhalten bei uns die bestmögliche Rechtsberatung und eine realistische Einschätzung der Sach- und Rechtslage“, versichert Carsten Hardt. Sozialbau wünscht ihren beiden neuen Gewerbemietern viel Erfolg! Zwei neue MieterInnen bereichern seit Februar 2022 die Gewerbevermietung von Sozialbau. NEUE GEWERBEMIETER BEI SOZIALBAU GEWERBEMIETER

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 16 In seiner Sitzung vom 5. Mai 2022 hatte der Planungs- und Bauausschuss der Stadt Kempten den Aufstellungsbeschluss zum Bauleitplanverfahren „Parkstadt Engelhalde“ gefasst. Damit wurde ein wichtiger Schritt zur städtebaulichen Entwicklung des zukünftigen, urbanen, kreativen und lebendigen Stadtquartiers unternommen. Rückblick zur Projektvorbereitung Sozialbau hatte das Areal bereits im Jahr 2014 erworben, um die Stadtentwicklung Kemptens voranzutreiben. 2019 wurden zusammen mit der STEG GmbH aus Stuttgart umfangreiche Untersuchungen für eine städtebauliche Neuorientierung dieses Quartiers gestartet. Das erstellte Fachgutachten war Grundlage für den späteren ArchitektenWettbewerb. Architekten-Wettbewerb Von Dezember 2020 bis Juni 2021 arbeiteten insgesamt 25 Architekturbüros zielstrebig an einem gelungenen Entwurf für die Bebauung der Engelhalde. Zwei Arbeiten lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Im September 2021 schließlich entschied sich die Fachjury nach einer erneuten Vorstellung der beiden Siegerentwürfe für das städtebauliche Konzept des Planungsbüros Hähnig|Gemmeke Architekten BDA (Tübingen) und des Landschaftsarchitekten Fromm (Dettenhausen), künftig als „H|G|F“ bezeichnet. Dieses Wettbewerbsergebnis wurde im Oktober 2021 vom Planungs- und Bauausschuss der Stadt Kempten legitimiert. Auch die Bevölkerung hatte vom 18.-23. Oktober 2021 die Möglichkeit, den Siegerentwurf im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung in Augenschein zu nehmen. Eine weitere öffentliche Präsentation fand am 06. Dezember 2021 im Rahmen einer Bürgerversammlung statt. Optimierung der Entwurfs-Planung Die Verantwortlichen von „H|G|F“ haben inzwischen gemeinsam mit dem Planungsteam der Sozialbau-Neubauabteilung den ursprünglichen Planungsgedanken in mehreren Sitzungen nachhaltig weiterentwickelt und auf seine bauliche Umsetzung hin überprüft. Hierbei wurden Themenfelder wie „Abstandsflächen“, „innere Erschließung“ sowie „Schaffung von ansprechenden Freianlagen“ intensiv bearbeitet. Für die Ausarbeitung und Umsetzung der Themen „Energieversorgung“ und „Mobilität“ beauftragte Sozialbau das „Ingenieurbüro Hausladen“ aus Kirchheim bei München. Dieses Fachbüro ist einer der renommiertesten Experten in Deutschland auf diesen Gebieten. Weitere erforderliche Fachgutachten zu Artenschutz, Schallschutz und insbesondere Verkehr wurden für die folgenden Verfahrensprozesse in Auftrag gegeben. Nächste Verfahrensschritte Ziel ist es, noch vor den Sommerferien einen Bebauungsplanvorentwurf in enger Abstimmung zwischen Stadt Kempten und Sozialbau zu entwickeln. Im nächsten Verfahrensschritt soll - wennmöglich - bereits imAugust/September 2022 eine vorgezogene Bürger- und Behördenbeteiligung stattfinden. Ab Herbst 2022 wollen Sozialbau und das Planungsbüro H|G|F mit den Ideen und Anregungen, die aus der ersten Offenlage - das ist die öffentliche Auslage des Bebauungsplanvorentwurfs - hervorgegangen sind, am eigentlichen Bebauungsplanentwurf weiterarbeiten. – ein neuer Stadtteil nimmt Gestalt an Die Fakten zur Parkstadt Engelhalde Grundstücksfläche: 5,1 ha geplante Geschossfläche: 18.391 m² geplante Bruttogeschossfläche Wohnen: 42.329 m² geplante Bruttogeschossfläche Gewerbe: 18.337 m² Wohneinheiten: ca. 400 Geschosse: 4-7 Etagen für die Wohngebäude, 10 Etagen für den Büroturm Erschließung: „autoarm“ über verkehrsberuhigte Wohnstraßen Parkhaus: ca. 300 Stellplätze

se“ ein gestalterisches Bindeglied zwischen den sehr unterschiedlichen Gebäudestrukturen der umliegenden Wohnbebauung im Osten und Süden her. Das östlich angrenzende Biotop, das der Stadt Kempten gehört, wird landschaftlich in das Gesamtprojekt eingebunden. Die schon vor Baubeginn bestehende Grundstücks-Durchwegung samt ihrem begleitenden Baumbestand bleibt nahezu komplett erhalten. Bautenstand im Zeitplan Das Timing ist gut: Die Eigentumswohnungen der Häuser 7, 6, 5 und 4 wurden wie geplant ab Jahresbeginn 2021 in halbjährlich aufeinanderfolgenden Etappen fertiggestellt und an die neuen Eigentümer übergeben. Und auch die Erstellung von Haus 3 liegt hervorragend im Zeitplan. Die Putz- und Estricharbeiten wurden bereits beendet, jetzt befindet sich das Wohnhaus in der Ausbauphase. Aktuell werden die Fliesen-, Maler- und Parkettarbeiten durchgeführt. Die Fassade ist schon verputzt und gestrichen. Finale mit Haus 1 und 2 Die Bebauung des Grundstücks erfolgt von Süd nach Nord; nun sind im letzten, nördlichen Bauabschnitt die Häuser 1 und 2 samt Tiefgarage A an der Reihe: Das im Eigenbestand von Sozialbau verbleibende Haus 2 ist bereits im Rohbau fertiggestellt, die Elektro- und Sanitärinstallationsarbeiten werden gerade ausgeführt. Ende 2023 stehen dort dann weitere 35 hochwertige Mietwohnungen (2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit 54 bis 108 m² Wohnfläche) im Angebot. Das im östlichen Bereich durch eine herrliche Birkenallee reizvoll flankierte Haus 1 mit seiner südlich vorgelagerten, langgestreckten grünen Freifläche – die bis zur Idylle und Pflanzenpracht des neu revitalisierten Biotops blicken lässt - befindet sich aktuell im Rohbau, wobei bereits das 2. Obergeschoss fertig ist. Ebenfalls termingerecht im Rohbau fertiggestellt wurde die Tiefgarage A, die den Bewohnern der Häuser 1, 2, 3 und 4 (Westflügel) insgesamt 106 Parkplätze bietet. Anfang 2024 ist alles fertig Bis Frühjahr/Sommer 2024 wird nach rund fünfjähriger Bauzeit die Erstellung des Wohnparks „Funkenwiese“ samt allen Außenanlagen, Gestaltungsarbeiten im öffentlichen Raum und den Revitalisierungsmaßnahmen im östlich benachbarten Biotop abgeschlossen sein und viel Platz für wertiges Wohnen in gehobener und schöner Wohnlage bieten. Seit Herbst 2018 bebaut Sozialbau die circa 18.000 m² große „Funkenwiese“ mit 183 hochwertigen Eigentums- und Mietwohnungen sowie zwei Büro-/Praxisflächen in sieben Gebäuden an der Leutkircher Straße. Sozialbau hatte das Grundstück 2016 erworben und binnen eines Jahres die Baureife für eine ausgeklügelte, hochwertige Bebauung mit 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen erarbeitet. Die ersten 101 Wohnungen sind bereits bewohnt. Drei separate, räumlich getrennte Tiefgaragen mit insgesamt 193 Stellplätzen sorgen für ein großes Parkangebot. Eine E-Ladesäule und künftig rund 63 öffentliche Stellplätze stehen entlang der Leutkircher Straße zur Verfügung. Im Frühjahr 2024 wird die Gesamtbebauung des Wohnparks im Stadtteil „Stiftallmey“ abgeschlossen sein. Gut wohnen im Südwesten Das Stiftallmey im Südwesten von Kempten gilt seit jeher als gediegene, gehobene und beliebte Wohngegend mit hoher Wohn- und Lebensqualität. In seiner attraktiven Stadtrandlage nahe des idyllischen Stadtweihers verbinden sich städtisches Wohnen mit grünem Umfeld, guter Infrastruktur und vielfältigem Freizeitangebot vor der Haustüre harmonisch miteinander. Zeitlose und elegante Architektur Städtebaulich stellt der elegante Wohnpark mit seiner eigenen, autarken und kraftvollen „architektonischen AdresFUNKENWIESE Für weitere Informationen steht Ihnen unser Immobilienberater Stefan Hoefert gerne unter Telefon 0831/2 52 87-850 oder unter E-Mail vertrieb@sozialbau.de zur Verfügung. FUNKENWIESE Planmäßig in den letzten Bauabschnitt gestartet BEWOHNT IM BAU FUNKENWIESE

Ganzheitliche Sanierung notwendig Nach der Neueindeckung des Daches und der Sanierung des Dachstuhls samt Gauben, wurden jetzt die Deckentragwerke wiederhergerichtet und das gesamte Gebäude an die heutigen Brandschutzanforderungen angepasst. Bestandselemente wie Fenster und Türen wurden behutsam ausgebaut, überarbeitet und wieder eingesetzt, neue Elemente bewusst als solche gezeigt. Alt und Neu verbinden sich Zurzeit erfolgen die Neuinstallationen für Haus- und Elektrotechnik, danach der weitere Innenausbau. Auch hier ist es Sozialbau wichtig, die Baustoffe passend zum Gebäudecharakter zu wählen. Die Räume bekommen wie einst Parkettböden, hell gestrichene Wände und werden mit modernster Büroinfrastruktur ausgestattet. Die alte Holztreppe wird aufgearbeitet und die Flure erhalten zum Teil wieder ihre ursprünglichen Fliesen, soweit diese gesichert werden konnten. Zeitgleich werden außen die Fassade und der Schindelgiebel gereinigt, wo notwendig, restauriert oder erneuert und nach historischem Vorbild neu gestrichen. Ein ganz besonderes Flair Bei Altbausanierungen den Charakter des ursprünglichen Gebäudes zu erhalten, ist eine große Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Denn historisches Bauwerk und moderne Nutzung stehen nicht im Widerspruch, sondern versprühen in ihrer Gegensätzlichkeit sogar ein ganz besonderes Flair. Die Fertigstellung dieses besonderen Gebäudes ist für Ende des Jahres vorgesehen. Das Gebäude zwischen Mozartstraße und Allgäuer Straße, das über 23 Wohneinheiten und ein Gewerbeobjekt verfügt, nimmt den Höhenversatz des Geländes um ein Geschoss geschickt auf. Dadurch ergibt sich ein ebener Zugang in das Gebäude von der Allgäuer Straße wie auch von der Mozartstraße her, von deren Seite die Tiefgarage und ein großzügiger Fahrradraum rampenfrei erreichbar sind. Begeisterndes Atrium Die beiden Baukörper mit ihren Balkonen sind geschickt nach Südost und West ausgerichtet. Schon jetzt ist das lichtdurchflutete, dreigeschossige Atriummit seinen freitragenden Treppen erlebbar. Über diesen einladenden Eingangsbereich gelangt man in die 21 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen des Gebäudes. Auch hier empfangen einen großzügige Eingangsflure sowie helle Wohn- und Schlafräume. Die großen Wohnungen haben Bäder mit Dusche und Badewanne, zudem ein zusätzliches Gäste-WC. Das Gebäude ist bis hin zu den Wohnungstüren barrierearm erschlossen. DieWohnungen selbst sind weiträumig gestaltet und bieten genügend Platz für jede Lebenssituation. Familien-Stadthäuser Speziell für Familien sind im „Atrium A2“ (direkt neben der historischen Villa) zwei Stadthäuser entstanden mit einer Wohn- und Kochebene im Erdgeschoss, direktem Zugang zum Garten sowie einer Schlafebene mit zwei Kinderzimmern, einem Elternschlafzimmer und Bad imObergeschoss. Bezug noch 2022 Ab September werden die neuen Außenanlagen mit privaten Grünbereichen für die Bewohner, einem Spielplatz sowie Besucherstellplätzen, die schon jetzt für den Ausbau mit E-Ladestationen vorbereitet sind, erstellt. Der Bezug erfolgt ab dem 1. November 2022, die komplette Fertigstellung des acht Millionen teuren Objekts ist zum Jahresende geplant. Direkt neben ihrem Neubauprojekt „Atrium A2“ saniert Sozialbau in vorbildlicher Weise die denkmalgeschützte „Villa“ an der Allgäuer Straße 4. In enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege sorgt sie mit viel Feingefühl dafür, dass die „Madlener Villa“ alte Zeiten wieder aufleben lässt und in ihrer ganzen ehemaligen Pracht erlebbar wird. DENKMAL FORDERT HOHEN AUFWAND HEIMAT NEU LEBEN SEITE 20 VILLA 24. Immobilien- und Baumesse 2022 N achdem sie in den Jahren 2020 und 2021 Corona bedingt ausfallen mussten, durften am 7. und 8. Mai endlich wieder die „Allgäuer Immobilien- und Bautage“, die inzwischen „mein Zuhause! Allgäu – die Bau- und Immobilienmesse“, heißen, stattfinden. Die 1997 ins Leben gerufene Fachmesse informiert umfassend „rund um die Immobilie“ im Allgäu. Reges Interesse herrschte am Messestand von Sozialbau, die dieses Jahr über ihr neues Projekt „Parkstadt Engelhalde“ informierte. Auf dem 51.000 m² großen Grundstück zwischen dem Kemptener Engelhaldepark und der Leonhardstraße werden rund 400 neue Miet- und Eigentumswohnungen errichtet. Dort entsteht eine in sich autarke und in Kempten derzeit einmalige Kombination aus stylischem Wohnen, grüner Natur, autofreiem Innenbereich, Nahversorgung, Kultur, Dienstleistung, Kinderbetreuung und EMobilität mit guter Anbindung an die Kemptener Innenstadt und den Engelhaldepark. In wenigen Wochen ist es so weit: die ersten Mieter ziehen in das „Atrium A2“ mitten im Herzen von Kempten ein. Nachdem noch im letzten Jahr der Rohbau fertiggestellt und die Fenster montiert werden konnten, wird seit Januar 2022 mit Hochdruck am Innenausbau und seit April an der Fertigstellung der Fassade gearbeitet. CITY-WOHNEN IM ATRIUM A2 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 21

FIT FÜR DIE ZUKUNFT MODERNISIERUNGSPROGRAMM Damit die Lebensdauer von Gebäuden optimiert wird, führt Sozialbau jedes Jahr zielgenaue Instandhaltungen und Modernisierungen in ihren Wohnquartieren durch und wendet dafür jeweils zehn bis zwölf Millionen Euro auf. So wird kontinuierlich darauf geachtet, die eigenen Wohnanlagen sowohl technisch als auch optisch auf den neuesten Stand zu bringen und dadurch für Mieter ein individuelles WohlfühlZuhause zu schaffen. Zur Verbesserung und Optimierung des Gebäudestandards investiert Sozialbau auch im Jahr 2022 rund 11,6 Millionen Euro in ihren Wohnungsbestand. Das diesjährige Investitionsprogramm liegt genau im Zeitplan – hier ein Zwischenbericht. Lessingstraße 22-28 + Hirschsteig 1-7 Das Sozialbau-Wohnquartier „Lessingstraße/Hirschsteig/ Immenstädter Straße“ wird für insgesamt 144 Wohnungen durch eine umfassende Strangsanierung auf Vordermann gebracht, weitere Modernisierungsarbeiten folgen. Zunächst werden die Steigleitungen vom Keller bis zum Dach ausgetauscht, anschließend die Elektrik überarbeitet, neue und moderne Bäder eingebaut sowie die Flure der Wohnungen gestrichen und neue Böden verlegt. Die Strangsanierungsarbeiten der Häuser „Lessingstraße 12-20“ waren bereits im Herbst 2021 abgeschlossen, in den benachbarten Häusern „Lessingstraße 22-28“ und „Hirschsteig 1-7“ wurde seit April 2022 in diesem Bereich saniert. Ende Juli erfolgten dort die abschließenden Malerarbeiten in den Treppenhäusern. Damit werden in der ersten Augusthälfte die Bauarbeiten in diesen beiden Sanierungsabschnitten pünktlich abgeschlossen sein. Das Ende aller Arbeiten für das gesamte Quartier ist für Ende 2023 geplant. Bewohner erhalten Wohnalternativen Innensanierungsarbeiten finden in der Regel in bewohntem Zustand statt. Im schwierigen Coronajahr 2021 jedoch sollten sie erstmals in der unbewohnten Wohnung durchgeführt werden, den Mietern wurden Ausweichunterkünfte angeboten. Rund 75% der Bewohner hatten sich dafür entschieden, ihre Wohnungen während der Modernisierungsmaßnahmen zu verlassen; die Arbeiten konnten so ohne Belastung für die Mieter zügig durchgeführt werden. Für diejenigen, die in ihrer Wohnung bleiben wollten, wurden - wie bei Sozialbau in „Vor-Coronazeiten“ üblich - Sanitärcontainer mit fest zugeordneten Kabinen bereitgestellt. Da sich das „Freimachen“ der Wohnungen 2021 für beide Seiten als durchaus praktisch herausgestellt hatte, bot Sozialbau ihren Mietern auch in diesem Jahr während der Sanierung Ausweichunterkünfte an. Sie wurden von den Mietern gut angenommen und waren nahezu durchgehend belegt. Johann-Schütz-Straße 4 In den vergangenen zwei Jahren konnten bereits die beiden Punkthäuser „Johann-Schütz-Straße 1 und 2“ (62 Mietwohnungen) umfassend saniert werden: sie erhielten neue Wärmedämmfassaden und Balkone sowie einen frischen Farbanstrich in blau und gelborange. Das dritte Wohngebäude, die „Johann-Schütz-Straße 4“ (31 Mietwohnungen), war dieses Jahr fällig. Von Ende Februar bis Mitte Juli wurde die bestehende Fassade rückgebaut und mit einem neuen Wärmedämmverbundsystem aus Multipor versehen. Im Rahmen der Balkonsanierung wurden Außensteckdosen installiert und die vorhandenen Balkonbrüstungen erneuert. Ein stylischer Rot-Ton der Fassade sorgt zusammen mit dem blau und gelb-orange der beiden anderen Häuser nun für viel Farbe in der Johann-Schütz-Straße, darüber hinaus macht ein spezielles quadratisches Farbraster die Fassaden besonders interessant und wertig. Habichtweg 2 und 6 Im Thingers wurden die Fassaden der beiden Punkthäuser „Habichtweg 2 und 6“ (62 Mietwohnungen) ebenfalls mit einemWärmedämmverbundsystem aus Multipor versehen. Die Arbeiten starteten Mitte März mit der Hausnummer 6, zwei Wochen später folgte Hausnummer 2. Auch hier wurden Balkone inklusive Brüstungen saniert, aus Sicherheitsgründen waren - solange die Balkone sich „oben ohne“ zeigten - sämtliche Balkontürgriffe durch absperrbare Griffe ausgetauscht worden und es hieß „Betreten verboten“. Zu guter Letzt wurde ein neues Mülltonnenhaus aufgebaut; nach vier Monaten war die Sanierung abgeschlossen. Unsere Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen werden gerne angenommen. Dies bestätigen die vielen positiven Rückmeldungen unserer Bewohner. Für die großartige Unterstützung und das Verständnis ihrer Mieter sowie den Einsatz ihrer Handwerker bedankt sich Sozialbau an dieser Stelle ganz herzlich. HEIMAT NEU LEBEN SEITE 22

WOHNUNGSEIGENTUMSVERWALTUNG HEIMAT NEU LEBEN SEITE 25 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 24 Die Grundsteuer wurde reformiert. Das Bundesverfassungsgericht hat die bisherigen Berechnungsgrundlagen, die Einheitswerte, als verfassungswidrig eingestuft. Bemängelt wurde vor allem, dass die Werte veraltet sind und deshalb die einzelnen Grundsteuerzahler ungleich behandelt werden. Wie läuft das Verfahren ab Die neuen Berechnungsgrundlagen werden von den Finanzämtern zum Stichtag 01.01.2022 ermittelt. Die Städte und Gemeinden berechnen die Grundsteuer auf dieser Grundlage anhand des jeweiligen eigenen Hebesatzes und bestimmen damit die Höhe der Steuerbelastung ab dem 01.01.2025. Die „neue“ Grundsteuer ist also erstmalig ab dem Jahr 2025 zu zahlen. Was müssen Eigentümer nun tun? Die Grundsteuererklärung muss von allen Haus-, Wohnungs- und Grundstückeigentümern in der Zeit vom 01.07.2022 bis spätestens 31.10.2022 elektronisch über das ELSTER-Online-Finanzamt unter www.elster.de abgegeben werden. Eigentümer, die keine Möglichkeit zur elektronischen Übermittlung der Erklärung haben, dürfen von nahen Angehörigen oder von Steuerberatern unterstützt werden. Ist eine elektronische Abgabe nicht möglich, kann die Steuererklärung auch auf Papier eingereicht werden. Die Formulare sind beim Finanzamt erhältlich. Wie komme ich an Daten zu Wohnfläche und Flurstück? Die Wohnfläche kann aus dem Notarvertrag, der Teilungserklärung oder den Planungsunterlagen entnommen werden. Die Grundstücksfläche findet man im Grundbuch oder im Notarvertrag. Zudem werden vom 01.07.2022 bis 31.12.2022 ausgewählte Daten aus dem Liegenschaftskataster über das Internetportal „Bayern-Atlas der Bayerischen Vermessungsverwaltung“ kostenlos zur Verfügung gestellt. Wo gibt es weitere Informationen? Zur Unterstützung für die Abgabe der Erklärung werden vom Bayerischen Landesamt für Steuern auf der Internet-Seite www.grundsteuer.bayern.de umfangreiche Informationen zur Verfügung gestellt. Eine Informationshotline ist unter der Telefonnummer 089 / 30 70 00 77 erreichbar. Was müssen Eigentümer beachten? Das Team der Wohnungseigentumsverwaltung bei Sozialbau ist seit mehr als 50 Jahren professioneller Ansprechpartner für alle Belange Ihres Wohneigentums. Von der allgemeinen Verwaltung und Korrespondenz, wie zum Beispiel Hausgeldabrechnungen bis hin zur kaufmännischen Begleitung bei technischen Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, decken wir die komplette Palette eines modernen Wohnungseigentumsverwalters ab. Immer häufiger bilden Fragen zu Sanierungsmaßnahmen Schwerpunkte der jährlich stattfindenden Eigentümerversammlungen. Jedem Hausbesitzer ist bekannt, dass bei einem Gebäude regelmäßig Instandhaltungen notwendig werden. Mit zunehmendem Alter steigt auch bei einer Immobilie der Instandhaltungsbedarf. Ob Modernisierung, Dachsanierung oder Sanierung von Tiefgaragen – solche Maßnahmen sind immer eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Als Überblick Unsere Kompetenz für Ihr Wohneigentum für interessierte Wohnungseigentümer nachfolgend ein kleiner Auszug von kürzlich durchgeführten Projekten: Vollwärmeschutz für zwei Eigentumswohnanlagen Für eine energetische Sanierung der Fassade in den Jahren 2021 und 2022 entschied sich die Eigentümergemeinschaft „Johann-Schütz-Straße 31-41/ Im Steufzgen 31-41“ in Kempten. Dort wurde ein Vollwärmeschutz (Mineralwolle) partiell angebracht. Dies hat neben einer deutlichen Verbesserung der Optik auch zu mehr Wohnkomfort und einer spürbaren Reduzierung der Heizkosten geführt. Auch das Wohngebäude der Eigentümergemeinschaft „Bachtelweg“ in Durach erhielt im Jahr 2021 einen Vollwärmeschutz sowie neue Alu-Balkongeländer; die vorhandene Ölheizung wurde durch eine Wärmepumpe ersetzt. So kann künftig auf fossile Brennstoffe verzichtet und der persönliche CO²-Fußabdruck reduziert werden. Der Energiebedarf und damit die Heizkosten konnten inzwischen um circa 70% verringert werden. Aufzugssanierungen sind Vorschrift Aufzüge müssen nach langer Betriebsdauer modernisiert oder ersetzt werden. Das Haus „Kotterner Straße 70“ in Kempten erhielt eine komplett neue Aufzugsanlage, inder „Haubenschloßstraße 23-27“ konnten im November 2021 drei Aufzüge kostengünstig modernisiert werden. Die Hausfassade dort erhielt einen neuen, schön gestalteten Farbanstrich. WOHNUNGSEIGENTUMSVERWALTUNG Ihr Team der Wohnungseigentumsverwaltung, v.li.: Teamleiter Daniel Schlor, Stefan Haggenmiller, Kathrin Gropper, Roland Dopfer und Noah Stölzle

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