Ausgabe Dezember 2022

DAS MAGAZIN FÜR WOHNEN UND LEBEN IN KEMPTEN UND IM ALLGÄU Ausgabe 68, Dezember 2022 DEUTSCHER BAUHERRENPREIS 2022 GEHT AN DIE SHEDDACHHALLE

EDITORIAL HEIMAT NEU LEBEN HEIMAT NEU LEBEN SEITE 3 Zahlen Gewerbeeinheiten 684 Verwaltete Eigentumswohnungen 2.598 Einheiten 7.320 Mietwohnungen 4.038 Pkw-Parkplätze Gründung 1956 Verwaltung (davon 5 Teilzeit) 61 Auszubildende 10 Regiebetrieb und Hauswarte 45 Reinigungskräfte (Teilzeit) 2 ZEUS GmbH (Teilzeit/geringf. Beschäf tigte) 22 Mitarbeiter 6.717 die Sozialbau in P Bilanzvolumen in 2021 223,9 Mio. € Jahresumsatz 2021 58,3 Mio. € Bauinvestitionen 2021 30,9 Mio. € Jahresüberschuss 2021 7,0 Mio. € Herbert Singer Geschäftsführer Sozialbau Liebe Leserinnen und Leser unserer HEIMAT NEU LEBEN, … alle Jahre wieder… wünschen wir uns eine ruhige, besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und ein friedvolles neues Jahr. Diese Sehnsucht und diese Wünsche haben in diesem Jahr ein neues, besonderes Gewicht. Denn seit dem 24. Februar 2022 hat sich die europäische Sicherheitslage drastisch verändert und wir erleben einen schlimmen, großen Krieg in Europa, bei dem es nur Verlierer geben kann. Schlimm ist jeder Krieg, doch die brutale, menschenverachtende Kriegsführung von Russland gegen die friedlich lebende Zivilbevölkerung und deren Infrastruktur in der Ukraine übersteigt unsere Vorstellungen. Es ist für uns in Deutschland alles andere als einfach mit den fundamentalen wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Krieges, insbesondere den Energiepreis- und allen weiteren Kostensteigerungen zurecht zu kommen. Einschränkungen und Wohlstandverzicht treffen besonders die Mittelschicht und Haushalte mit geringem Einkommen. Doch die ermutigende Nachricht daran ist: Wir konnten für 2022 und können im Jahr 2023 durch langfristige Lieferverträge die Kostensteigerungen für Heizung und Warmwasser moderat halten und so Ihr Wohnen bei Sozialbau mit der Durchschnittsmiete von 6,00 Euro/m² Wohnfläche bezahlbar und auch die Betriebskosten vergleichsweise günstig halten. Davon profitieren neben unseren Mietern auch alle Eigentümer unserer 100 verwalteten Wohnungseigentümergemeinschaften in rund 2.600 Eigentumswohnungen in Kempten. Mit den Ent- lastungspaketen und Sonderzahlungen der Regierung hoffen wir für Sie als unsere Mieter: Kommen Sie gut durch den Winter. Wie Sie Ihren persönlichen Beitrag zum Energie- und Kostensparen weiter verbessern können, lesen Sie auf den Seiten 14/15. Trotz der bedrückenden Krisenstimmung nach der Coronapandemie und Kriegsauswirkungen, wünsche ich Ihnen mehr denn je den Glauben an das Gute und Positive nie aufzugeben. Ich wünsche Ihnen dankbare Besinnung auf das persönliche Glück in Ihren Familien für die Weihnachtstage und viel Kraft, gute Gesundheit und optimistische Zuversicht für ein gutes neues Jahr 2023. Herzliche Grüße Ihr Herbert Singer

Jubiläumsmieter Wir verlosen Theaterkarten 2. Sozialbau-Cup im Illerstadion Hip Hop-Workshops beim TANZherbst Heimaträtsel HEIMAT NEU LEBEN die Sozialbau in Zahlen Editorial Das Thingersfest 2022 CO2-arme Wärme fürThingers Wie bekomme ich eine Sozialbau-Wohnung? Wartung der Rauchwarnmelder Neuer Aufzug für „Maria-Ward“ Unser „Rechnungswesen“ Energiespartipps für den Alltag Modernisierungsprogramm Parkstadt Engelhalde Atrium A2 Funkenwiese Deutscher Bauherrenpreis 2022 90 Jahre bei Sozialbau Ausbildung bei Sozialbau 2 3 5 6 9 10 11 12 14 16 18 20 22 26 28 29 30 30 31 31 32 INHALT HEIMAT NEU LEBEN SEITE 5 20 22 Das Thingersfest 2022 Sintflut und Sonnenschein Am Samstag, 25. Juni 2022 war es endlich wieder so weit: Rund 500 Bürgerinnen und Bürger feierten bei freundlichem Wetter und Sonnenschein das beliebte Thingersfest im Bürgerpark. Die Stimmung war super und überall war gute Laune angesagt. Musikdarbietungen, eine Tanzaufführung, ein Flohmarkt und die verschiedensten Spiel- und Bastelaktionen für Kinder brachten viel Abwechslung in den Tag. Am guten Gelingen dieses tollen und friedvollen Festes hatten sich mehrere Institutionen beteiligt, wie zum Beispiel auch Sozialbau mit einer größeren Spende. Nicht so viel Glück mit demWetter hatte der erste Programmpunkt des Thingerswochenendes, das DurchstarterFestival, das bereits am Freitag stattgefunden hatte. Der sintflutartige Regen wol lte nicht aufhören und so musste das eigentlich ebenfalls im Freien geplante Fest in den Bürgersaal in Thingers verlegt werden. Der Bühnenumbau ging jedoch rasch vonstatten und letztendlich konnte Stadtteilmanager Andreas Höpting dem Ganzen auch eine positive Seite abgewinnen: „Ich finde es toll, dass unsere Jugendbands auf einer professionellen Bühne auftreten können“, so Höpting. Für das nächste Durchstarter-Festival wünscht sich der Stadtteilmanager, dass auch Bands und MusikerInnen aus dem Raum Kempten teilnehmen. „Alles in allem ein gelungenes Thingersfest“, zieht er sein Fazit, „wir freuen uns schon auf nächstes Jahr! Kunstaktion „Leben in Thingers“ Etwas ganz Besonderes ließen sich Andreas Höpting und Sozialbau zum Kemptener Stadtjubiläum „50 Jahre Gebietsreform“ für die Bewohner von Thingers einfallen. Am Tag der deutschen Einheit, dem 3. Oktober, fand unter dem Motto „Leben in Thingers“ am Nachmittag eine große Kunstaktion für Jung und Alt statt. Auf dem Thingersplatz waren Staffeleien aufgestellt und Papier und Farben bereitgelegt. Unter dem Motto „Mal dein Bild über dein Leben in Thingers oder deine Zukunftsvision für unseren Stadtteil“ beteiligten sich vor allem die Kinder fleißig an der Kunstaktion und hatten bald alle Staffeleien besetzt. Die Kleinsten verschönerten die Straße mit Malkreide. Lena Wanner vom Malstudio unterstützte die KünstlerInnen mit Tipps zur Gestaltung und Farbgebung. Umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Flohmarkt, der Musikgruppe „Die Regler“ und einer Tanzaufführung der Faschingsgilde „Rottach 97 Kempten e.V.“, für Essen und Getränke war bestens gesorgt. Die Kunstwerke dieser besonderen Aktion - unterstützt von Sozialbau und dem Bundesprogramm „Demokratie Leben“- waren vom 29.10. bis 4.11.2022 im Bürgersaal zu sehen. 26

Der Klimawandel ist in unserer Zeit eine der drängendsten Herausforderungen der Menschheit. Deutschland soll im Jahr 2045 laut dem Pariser Klimaschutzabkommen klimaneutral sein. Dies bedeutet, dass ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau hergestellt werden muss. Klimaschutz hat bei Sozialbau seit Jahren eine sehr hohe Priorität. Bereits 2022 hat Sozialbau das Einsparziel von 65% CO² seit 1990 - 2030 mit 73% erreicht. Mit der Fertigstellung des neuen Nahwärmenetzes für Thingers werden nun jährlich weitere 2.500 Tonnen CO² eingespart. Dies entspricht in etwa einem Jahres-CO²-Verbrauch von 625 Einfamilienhäusern mit Gasheizung. Dafür hat Sozialbau 1,6 Millionen Euro in ihr Nahwärmenetz für 1.164 SozialbauMietwohnungen investiert. Für den Umschluss auf die Fernwärmeversorgung wendet die ZAK (Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten) Energie GmbH zeitgleich rund 5,5 Millionen Euro auf. Woher kommt die Energie? Aus dem Verbandsgebiet des ZAK wird der gesamte angelieferte Restmüll im Müllheizkraftwerk (MHKW) der thermischen Verwertung zugeführt. Forstreste aus den Allgäuer Wäldern sowie Altholz aus den Sperrmüllsammlungen der Wertstoffhöfe landen im Holzheizkraftwerk (HHKW) des ZAK. Dort werden jährlich circa 37.000 Tonnen Holz entsorgt. Beide Anlagen, MHKW und HHKW, erzeugen Strom für umgerechnet circa 20.400 Haushalte und Wärme für rund 17.770 Haushalte pro Jahr. Dies entspricht einer Energieeinsparung von 31 Millionen Litern Heizöl oder 31 Millionen Kubikmetern Erdgas. Der Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Aus Fünf werden Vier Bisher funktionierte die Nahwärmeversorgung in Thingers durch fünf mit Erdgas betriebene Heizwerke. Zwei der alten Heizwerke wurden aufgelöst und im „Finkenweg 38“ komplett neu hergestellt. Gemeinsam mit den erneuerten, bisherigen Heizwerken „Schwalbenweg 74“, „Habichtweg 6“ und „Heiligkreuzer Straße 71“ wird Thingers nun durch insgesamt vier Sozialbau/ZEUS-Heizwerke mit Wärme versorgt. Vom ersten bis zum letzten Schritt Folgende Arbeitsschritte wurden ausgeführt: • Verlegung eines Rohrleitungssystems mit insgesamt 4,8 Kilometern • Verlegung von rund drei Kilometer wärmegedämmter, flexibler Rohrleitung in einem Graben von circa 120 cm Breite und 100 cm Tiefe • Installation eines Nahwärmesystems für Hausunterstationen mit ca. 80° Celsius • Umbau der Wärme-Unterstationen in den Sozialbau-Wohnhäusern • Umbau der Heizwerke für den ZAK Fernwärmeanschluss • Anschluss an die digitale Sozialbau Gebäudeleittechnik • Auflösung der zwei alten Nahwärmenetze im Amsel- und Finkenweg • Umschluss auf die ZAK-Fernwärmeleitung CO2-arme Wärme für Thingers fließt NAHWÄRMENETZ Der Unterschied zwischen Fernwärme und Nahwärme Das Besondere an Fernwärmenetzen ist, dass die thermische Energie hier oft als Nebenprodukt anfällt wie zum Beispiel bei der Müll-/Altholzverbrennung imMüll- und Holzheizkraftwerk des ZAK. Von dort transportiert ein FernwärmesystemHeizungswasser über gedämmte Erdleitungen und eine Fernwärmeübergabestation in unser Nahwärmesystem für Hausunterstationen. Die Nahwärme kommt im Unterschied zur Fernwärme dezentral in kleineren Einheiten über ein verzweigtes Leitungsnetz im Erdreich zu Ihnen. Als Transportmedium wird Wasser in den Heizkreis gepumpt, der aus einem Vor- und Rücklauf besteht, damit das Wasser zirkulieren kann. Dabei sind die Rohre sehr gut gedämmt, damit die Leitungsverluste ins Erdreich bis zur Übergabestation im Haus gering bleiben. Die Hausübergabestation hat etwa die Maße eines großen Sicherungskastens und befindet sich im Hausanschlussraum. In der Station steckt ein Wärmetauscher, der die Wärme ohne Kontakt an das Heizungssystem in Ihrem Haus überträgt. Das abgekühlte Wasser fließt über den Rücklauf zurück zur Heizzentrale - genauso wie die nicht abgenommene Energie. Installation der Gebäudetechnik Anlieferung der Stahlrohre fürs Fernwärmenetz HEIMAT NEU LEBEN SEITE 6

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 9 WOHNUNGSBEWERBUNG Regenerative Energie für die Zukunft Durch die Umstellung der 1.164 Sozialbau-Mietwohnungen auf die Fernwärmeversorgung werden umgerechnet etwa 1.120.000 m³ Erdgas oder Liter Heizöl durch Abwärme des Müllheizkraftwerkes beziehungsweise durch regenerative Wärme des Holzheizkraftwerkes ersetzt. Das entspricht einer CO²-Einsparung von 2.500 Tonnen pro Jahr. Über die hundertprozentige Tochtergesellschaft der Sozialbau, die ZEUS (Zentrale Energie- und Service GmbH), werden zusammen mit dem Ausbau des neuen Fernwärmenetzes „Thingers“ insgesamt 17 Heizzentralen mit einer Wärmeleistung von rund 17 Megawattstunden pro Jahr betrieben. Diese versorgen in Summe 3.026 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit rund 217.150 m² Wohn- und Nutzfläche. Marker für den Klimaschutz • Bis zum Jahr 2030 strebt Sozialbau einen Versorgungsgrad von bis zu 90 Prozent mit regenerativer Energie an. • Ziel ist, den Erdgasanteil unter zehn Prozent für alle Wohnanlagen zu reduzieren. • Bereits heute wird kein Haus mehr mit Heizöl als Primärenergie versorgt. • Seit 1990 hat Sozialbau den CO²-Ausstoß ihres Gebäudebestandes um rund 73 Prozent reduziert. Bauabschluss Die Bauzeit für das neue Nahwärmenetz in Thingers beträgt rund neun Monate. Der anspruchsvolle Zeitplan kann nahezu eingehalten werden und somit wird der Umschluss auf das neue Nahwärmenetz für den Großteil der Wohnungen noch im Dezember 2022 erfolgen. Dankeschön Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen betroffenen Mietern, Anliegern und Bürgern des Allgäus, die Schmutz, Baulärm, Straßensperrungen sowie zeitintensive Umleitungen des Straßenverkehrs und sonstige mit den Maßnahmen verbundene Beeinträchtigungen mit Geduld mitgetragen haben. Erdarbeiten für neues Rohrleitungssystem mit 4,8 Kilometern ZAK Fernwärmenetz Kempten mit rd. 50 Kilometer Länge WIE BEKOMME ICH EINE SOZIALBAU-WOHNUNG? In unseren 4.038 Mietwohnungen leben rund 10.000 Menschen. Wir können Wohnraum für alle Lebenslagen und für jedes Lebensalter anbieten. Vom günstigen Ein- oder Zwei-Zimmer-Appartement über die großzügige Familien-Wohnung bis hin zum schicken Loft ist alles geboten. Was sind die Voraussetzungen, um bei uns Mieter zu werden und wie können Sie sich bewerben? Was muss ich tun, um eine Wohnung von Sozialbau anmieten zu können? Zunächst benötigen wir eine Wohnungsbewerbung von Ihnen. Das Formular können Sie bequem auf unserer Homepage ausfüllen oder Sie besuchen uns in unseren Geschäftsräumen. Wenn wir Ihnen eine passende Wohnung anbieten, haben Sie eine Woche Zeit, diese zu besichtigen und uns Rückmeldung zu geben, ob Sie an einer Anmietung interessiert sind. Wenn Sie kein Interesse haben, müssen wir den Grund für Ihre Ablehnung wissen, um etwas Passenderes für Sie finden zu können. Wenn Sie die Wohnung anmieten möchten, brauchen wir von Ihnen Einkommensnachweise und die Einsicht in Ihren Personalausweis. Nach Prüfung dieser Unterlagen erhalten Sie von uns dann die Mitteilung, ob wir Sie für die Wohnungsvergabe berücksichtigen können. Wie lange dauert es, bis ich eine Wohnung bekomme? Sie müssen grundsätzlich von einer längeren Wartezeit ausgehen. Diese fällt je nach Rahmenbedingungen und Kriterien Ihres Wohnungswunsches (Preis, Ausstattung, Lage) und dem zur Verfügung stehenden Wohnungsangebot unterschiedlich aus. Eine regelmäßige Nachfrage zum Status Ihrer Wohnungsbewerbung ist aber auch bei längerer Wartezeit nicht erforderlich. Wir gehen nach Eingang Ihrer Wohnungsbewerbung aktiv auf Sie zu, sobald wir Ihnen ein passendes Wohnungsangebot unterbreiten können. Hat die Sozialbau nur Sozialwohnungen? Die Sozialbau verfügt über eine Vielzahl von Wohnungen, die keine Sozialwohnungen sind und frei vermietet werden können. Von den 4.038 Wohnungen sind 2.914 freifinanziert (nicht mehr gefördert). Einen Überblick über unsere Wohngebiete und unser Angebot finden Sie auf unserer Homepage. Wie lange ist meine Wohnungsbewerbung gültig? Auf Grund der Datenschutzbestimmungen dürfen wir Ihre Wohnungsbewerbung nur ein Jahr lang speichern. Sollten Sie nach einem Jahr immer noch bei uns als wohnungssuchend registriert bleiben wollen, müssen Sie erneut unser Wohnungsbewerbungsformular ausfüllen. Aktuell kann es aufgrund der sehr hohen Nachfrage zu langen Wartezeiten kommen. Hier bitten wir um Ihr Verständnis. von links: Alexander Blank-Hofmann, Meike Gruber, Dagmar Abler

Aufzug 1. Obergeschoß Das ehemal ige MariaWard Institut in Kempten mit seinen über 4.000 m² Nutzf läche wurde durch Sozialbau in den Jahren 20072009 umfangreich saniert und brandschutztechnisch ertüchtigt, um es für den Schulbetrieb nutzen zu können. Viele barrierefreie Bereiche Seit dem werden die modernen Unterrichts- und Bildungsräume sowohl von der Fürstenschule (Grundschule), vom Erwachsenen Bildungswerk (DEB) Bamberg als auch von der Krankenpflegeschule des Klinikums Kempten-Oberallgäu genutzt. Im Rahmen dieser Sanierung konnten viele Bereiche barrierefrei zugänglich gestaltet werden; da die Etagen zwischen Ost- und Nordflügel versetzt sind, mussten dort Rampen eingebaut werden. Neuer Aufzug und Dachsanierung Auf Wunsch der Nutzer wird nun darüber hinaus von Sozialbau ein Aufzug in das Gebäude integriert. Ein außenliegender und konstruktiv einfach zu erstellender Aufzugsschacht war aufgrund des Ensembleschutzes nicht möglich. So blieb nur eine integrierte Lösung: Hierzu mussten die Toilettenkerne zwischen den beiden Flügeln umgebaut werden, um alle Geschosse erreichen zu können. Die Baumaßnahme erfolgte größtenteils in den Pfingst- und Sommerferien 2022, aber auch bei laufendem Betrieb. Im Rahmen des Aufzugseinbaus wurden auch gleich noch Teile des Dachs saniert. Der Aufzug verbindet ab Dezember 2022 alle Etagen. Wir danken den Mietern für ihre Geduld und die gute Kooperation während des Umbaus. HEIMAT NEU LEBEN SEITE 11 RAUCHWARNMELDER HEIMAT NEU LEBEN SEITE 10 JÄHRLICHE WARTUNG DER RAUCHWARNMELDER I n Bayern sind Rauchwarnmelder seit dem 01.01.2018 in jeder Wohnung vorgeschrieben, und zwar in allen Schlaf- und Kinderzimmern, sowie für alle Flure, die als Rettungswege aus Aufenthaltsräumen dienen. Die Bayerische Bauordnung sieht verpflichtend vor, dass jeder Rauchwarnmelder jährlich auf Funktionsfähigkeit und Betriebsbereitschaft geprüft werden muss. Dazu ist das Betreten Ihrer Wohnung erforderlich. 12.650 Rauchwarnmelder Die Sozialbau-Mietwohnungen sind seit dem Jahr 2017 mit den lebensrettenden Rauchwarnmeldern ausgestattet. Damit sind in allen 4.038 Wohnungen über 12.650 hochwertige Geräte installiert. Dies erhöht die Sicherheit aller Bewohner in unseren Wohnanlagen, denn die Gefahren von Kohlenmonoxid für den Menschen sind nicht zu unterschätzen. Kohlenmonoxid ist ein gefährliches Atemgift, das man nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Rauchwarnmelder können rechtzeitig vor Kohlenmonoxid warnen, sie müssen dazu aber permanent in der Wohnung montiert bleiben und ständig betriebsbereit gehalten werden. Damit diese Warnmelder sicher und fehlerfrei funktionieren, müssen sie einmal im Jahr gewartet werden. Keine Manipulation Die Geräte funktionieren nur am originalen Montageort. Es dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden. Durch Abkleben, Abdecken oder gar Abbau ist die Funktion nicht mehr vorhanden. Wenn die Geräte nur zur Wartung in den betriebsbereiten Zustand versetzt werden, ist zwar der Prüfer zufrieden, sie selbst setzen sich aber für die übrige Zeit einem erhöhten Risiko aus. Wir brauchen Zugang zu Ihrer Wohnung Über einen Hausaushang informieren wir Sie rechtzeitig, zu welchem Zeitpunkt die Wartung in Ihrem Haus erfolgen wird. Bitte gewähren Sie unseren zertifizierten Sozialbau-MitarbeiterInnen Frau Barbara Ferstl und Herrn Karl-Heinz Ruß den Zutritt zu Ihrer Wohnung oder beauftragen Sie einen Nachbarn beziehungsweise melden sich bei uns wegen eines Ersatztermins. Die notwendige Sicht- und Funktionsprüfung dauert nur wenige Minuten. Die Wartung der Rauchwarnmelder dient dem Schutz all unserer Mieter. Darum bitten wir um Ihre Akzeptanz und danken für Ihre Unterstützung. Wir freuen uns, wenn Sie sich in unseren Wohnungen weiterhin wohl und sicher fühlen. Karl-Heinz Ruß und Barbara Ferstl Neuer Aufzug für „Maria-Ward“, Fürstenstraße 1. Obergeschoß

ABTEILUNG RECHNUNGSWESEN HEIMAT NEU LEBEN SEITE 13 Die Abteilung „Rechnungswesen“ der Sozialbau versteht sich zusammen mit der hundertprozentigen Tochter ZEUS GmbH als interner Dienstleister für alle Abteilungen und ist in allen Aufgabenbereichen eines modernen professionellen Rechnungswesens tätig. Hierzu zählen unter anderem das Cash Management (jährliches Investitionsvolumen rund 30 Millionen Euro), das Abrechnungswesen, die Optimierung sowie Digitalisierung der Buchhaltungs- und Abrechnungsprozesse sowie das Versicherungsmanagement. Darüber hinaus steuern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Bilanzierung und ertragssteuerlichen Abschlüsse, die Unternehmensplanung und das Controlling. Das Rechnungswesen ist hierdurch in alle wesentliche Unternehmensentscheidungen eingebunden. Das Kerngeschäft Als langjährige Mitarbeiterin führt Frau Christine Schmid die Finanzierung, die dynamische Investitionsrechnung sowie die Mietenberechnung für die Geschäftsleitung. Frau Romana Wolf managt die Finanz- und Mietenbuchhaltung inklusive der Umsatzsteuer zusammen mit Frau Franziska Reiter. Nach Ende ihrer Ausbildung bei Sozialbau, die sie mit Auszeichnung abgeschlossen hat, hat Franziska Reiter die Abrechnung der Betriebs- und Heizkosten übernommen. Auch das Controlling für die Hausbewirtschaftung wird von diesem Team durchgeführt. Die Abrechnung für Eigentümerverwaltung und Wärmelieferung Die Buchhaltung inklusive der Erstellung der Hausgeldabrechnungen für die Wohnungseigentümergemeinschaften und Sondereigentumsverwaltungen obliegt Frau Stefanie Gromer nach ihrer Elternzeit und Frau Monja Ziegner nach deren Ausbildung bei Sozialbau unter der Regie von Herrn Christian Mair. Zudem erfolgt durch ihn die professionelle Abrechnung der Wärmeversorgung für die Heizwerke der ZEUS und Sozialbau. Das Baukostencontrolling und die Bilanzierung Mit seiner betriebswirtschaftlichen Ausbildung und Erfahrung in der Baubranche organisiert Herr Manuel Weixler zusammen mit der Neubauabteilung und der Modernisierungsabteilung die Auftragsvergabe und führt alles im Baukostencontrolling zusammen. Frau Özlem Yavuz wechselte als Steuerfachangestellte zu Sozialbau und lenkt die Bilanzierungen, den Zahlungsverkehr, die Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie die ertragssteuerlichen Vorbereitungen. Die Abteilungs- und Teamleitung Der stellvertretende Abteilungsleiter Herr Kornel Enderle erstellt die finalen Bilanzierungen für die Sozialbau-Unternehmen, leitet die Lohn- und Gehaltsabrechnung und arbeitet in der Unternehmensplanung. Digitale Prozesse werden im Team und mit der Abteilungsleitung optimiert und weiterentwickelt. Als Abteilungsleiter führt Herr Thomas Pscheidl zusammen mit Herrn Enderle das Team „Rechnungswesen“. Zudem steuert er die Unternehmensplanung zusammen mit der Geschäftsleitung und das ganzheitliche Controlling sowie die finale handels- und steuerrechtliche Bilanzierung der Sozialbau Kempten und ihrer Tochtergesellschaften. Beide sind „Eigengewächse“ aus der Sozialbau-Ausbildungs-Schmiede. Die Ausbildung der Abteilung 50 Prozent des Stammpersonals „Rechnungswesen“ hat bei Sozialbau die Ausbildung als Immobilienkauffrau und Immobilienkaufmann durchlaufen und weitere Zusatzqualifikationen erlangt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über Spezialwissen und bilden sich laufend weiter. Knapp die Hälfte sind übrigens länger als zehn Jahre im Unternehmen und kennen sich daher bestens aus! unser „Rechnungswesen“ Die Meister der Zahlen – von links: Monja Ziegner, Christian Mair, Stefanie Gromer von links: Christine Schmid, Romana Wolf und Franziska Reiter von links: Thomas Pscheidl und Kornel Enderle Manuel Weixler und Özlem Yavuz

Klimafreundlich Spülen Im Vergleich zur Handwäsche ist der Geschirrspüler tatsächlich nachhaltiger. Mit ihm können Sie bis zu 50 Prozent der Energie und 30 Prozent des Wassers einsparen. Denn die Maschine nutzt das Wasser sparsamer als die Spülhände. Waschmaschine: Auf Effizienz achten Moderne Maschinen waschen meist effizienter. Daher beim Kauf gleich in eine bessere Energieeffizienzklasse investieren und den Stromverbrauch nachhaltig reduzieren. Energieeffizient leben – Tür zu! Ein einfacher Energiespartipp für den Alltag mit großer Wirkung: Bis zu fünf Prozent an Heizkosten im Haus oder in der Wohnung können Sie vermeiden, indem Sie die Türen zwischen den Räumen schließen. Gemeinsam Die Klimakrise und die angestrebte Unabhängigkeit von fossilen Energien machen Energiesparen notwendiger als je zuvor. Und dazu können wir alle beitragen – von zu Hause aus. In Folge des Ukraine-Krieges steigen die Energiepreise für Gas und Öl für deutsche Haushalte, da Deutschland diese Rohstoffe in großen Teilen von Russland bezieht beziehungsweise bezogen hat. Die Diskussion ums Energiesparen läuft. Welche Möglichkeiten haben Sie als Mieter? In diesem Artikel finden Sie Tipps, wie Sie Energie einsparen können und somit Ihre Kosten für Warmwasser und Heizenergie reduzieren. Heizen Überheizen Sie Ihre Wohn- und Arbeitsräume nicht. In der Regel reichen 20 Grad vol lkommen aus. Jedes Grad Raumtemperatur weniger reduziert den Energieverbrauch um sechs Prozent. Thermostatventile halten die Raumtemperatur konstant auf dem eingestellten Wert und verhindern dadurch eine Überhitzung. Normalerweise reicht die Stellung „2-3“ für eine Raumtemperatur von 20 Grad. Nachts sollten Sie die Temperaturen in Ihren Räumen um einige Grad absenken. Warmwasser Kürzer duschen: Für angenehm warmes Duschwasser muss der Warmwasser-Aufbereiter viel Energie aufwenden. Reduzieren Sie die Duschzeit auf höchstens fünf Minuten und senken die Wassertemperatur etwas, so sparen Sie nicht nur Wasser, sondern auch Energie. Übrigens: der Wechsel auf einen Sparduschkopf spart bis zu 30 Prozent Warmwasserkosten. Auch mal kaltes Wasser nutzen Energiesparen nicht nur in der Wohnung, sondern im gesamten Alltag: Seife entfernt Schmutz auch ohne Warmwasser. Zum Händewaschen können Sie daher getrost auch kaltes Wasser nutzen. Das senkt den Energieverbrauch im Alltag mit wenigen Handgriffen. Lüften Lüften Sie richtig! Heizung kurz ausschalten, Fenster weit öffnen, Innentüren ebenfalls aufmachen – und so einmal ordentlich für fünf bis zehn Minuten durch- und im Idealfall mit geöffneten Türen querlüften. Ineffizient wird gelüftet, wenn die Fenster den ganzen Tag gekippt sind. Dann kühlen auch die Möbel aus, entsprechend braucht Ihre Heizung abends mehr Energie. Elektrogeräte Kühlschränke sollten nicht kälter als sieben Grad eingestellt werden. Im Gefrierfach sind minus 18 Grad vollkommen ausreichend. Lassen Sie Elektrogeräte nicht im sogenannten Stand-byBetrieb laufen. Falls sich dieser Modus am Gerät nicht ausschalten lässt, verwenden Sie Steckerleisten mit Ein- und Aus-Schalter. Beachten Sie auch den Stromverbrauch von sonstigen Kleingeräten. Sie spielen im Einzelnen vielleicht keine große Rolle, zusammengerechnet verursachen sie aber trotzdem einen unnötigen Stromverbrauch. Kochen Kochen mit Deckel auf dem Topf kann den Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel reduzieren. Herd früher ausschalten: Wenn Sie bereits kurz vor Ende des Garvorgangs den Herd ausstellen, sparen Sie Energie (außer beim Induktionsherd). Die Restwärme ist meist stärker als angenommen. Klimafreundlich backen: Umluft-Funktion nutzen. Das kann bis zu 15 Prozent Energie einsparen. Auf Vorheizen verzichten: Damit können Sie bis zu acht Prozent Strom sparen. Energiespartipps für den Alltag Noch Fragen? Klicken Sie auf die Informationsseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“. Unter dem Link www.energiewechsel.de finden Sie Effizienz- und Einsparinformationen der Bundesregierung. Wir sind gesetzlich verpflichtet unseren Mietern diesen Link zur Verfügung zu stellen. Danke! ENERGIESPARTIPPS 8% Spülen Hier wird zuhause am meisten Strom verbraucht 11% Kühl- und Gefriergeräte 17% Sonstiges … 14% Waschen und Trocknen 13% Licht 9% Kochen 28% TV und Audio HEIMAT NEU LEBEN SEITE 15

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 17 INVESTITION FÜR HOHEN WOHNKOMFORT MODERNISIERUNGSPROGRAMM Zugspitzstraße 18 (41 Studentenwohnungen) _ Neugestaltung der Inneneinrichtung _ Austausch der Bodenbeläge Immenstädter Straße 69b _ Dachsanierung, Austausch der Dachziegel Habichtweg 2 und 6 (25 Garagen) _ Abbruch des Garagenhofes und Neuschaffung von Stellplätzen Alfred-Weitnauer-Straße 77-99 (59 Stellplätze) _ Betonsanierung der Tiefgarage und Austausch des Bodenbelages Die 2021 begonnenen Sanierungsarbeiten der drei Punkthäuser an der Johann-Schütz-Straße (mit umfangreichen Arbeiten wie neuen Wärmedämmfassaden, Balkonen und frischem Farbanstrich) sowie der zwei Häuser Habichtweg 2 und 6 (mit neuer Farbgestaltung der Fassade und Balkonsanierung) wurden heuer abgeschlossen. Zeitgleich ging die energetische Sanierung im südlichen Bereich der Kemptener Stadtmitte „Lessingstraße 22-26 und 28“ und „Hirschsteig 1, 3 ,5 und 7“ mit einer aufwändigen Strangsanierung inklusive Modernisierung aller Bäder und WC’s weiter voran. Im Einzelnen wurde in Kempten folgendermaßen modernisiert: Zusätzlich zu diesen Schwerpunkten wurden auch heuer wieder kleinere und mittlere Maßnahmen wie das Streichen von Fassaden und Fenstern oder Modernisierungen in einzelnen Wohnungen durchgeführt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen betroffenen Mietern, die Schmutz, Baulärm und sonstige mit den Maßnahmen verbundene Beeinträchtigungen mit Geduld und viel Verständnis mitgetragen haben. Großen Dank auch an das Team der technischen Gebäudebewirtschaftung und unsere Bauleiter Ulrich Egger, Arne Schürrer, Dirk Patermann, Alexander Hengel, Adrian Habiger und Michael Netzer sowie an deren Leiter Andrew Notz; sie alle haben für die Betreuung der Modernisierungsmaßnahmen hoch engagierten Einsatz gezeigt und somit unseren qualitativ hohen Anspruch an das diesjährige Investitionsprogramm aufs Beste gesichert. Lob gebührt auch dem Team Mieterservice. Gut verzahnt mit dem Team der technischen Gebäudebewirtschaftung kümmert sich unser Mieterservice um die gesamten Kleininstandhaltungen sowie Modernisierungen von Einzelwohnungen. Das Team des Mieterservice betreut ganzjährig unsere rund 10.000 Mieter. Jährlich werden etwa 3.200 Wohnungsanfragen bearbeitet, die in ca. 240 Mietverträge münden. 48 Wohneinheiten _ Strangsanierung und Austausch der Steigleitungen vom Keller bis zum Dach _ Modernisierung aller WC´s und Bäder _ Sanierung der Treppenhäuser HABICHTWEG 2 UND 6 HIRSCHSTEIG 1, 3, 5 UND 7 UND LESSINGSTR. 22, 24, 26 UND 28 62 Wohneinheiten _ Wärmedämmverbundsystem aus Multipor für die Fassade _ Sanierung der Balkone und Erneuerung der vorhandenen Balkonbrüstung _ Neubau des Mülltonnenhauses 12 Wohneinheiten _ Wärmedämmverbundsystem aus Multipor für die Fassade _ Sanierung der Balkone und Erneuerung der vorhandenen Balkonbrüstung _ Versetzen des Hauseingangs und Neugestaltung des Zugangs _ Neubau des Mülltonnenhauses WEITERE MASSNAHMEN IN KEMPTEN Sozialbau setzte auch 2022 die Modernisierungsoffensive weiter fort und investierte rund 11,6 Millionen Euro in die Aufwertung ihrer Wohnquartiere. Obere Kolonie 6 (6 Wohneinheiten): _ Neuer Bodenbelag und Farbgestaltung im Treppenhaus MASSNAHMEN IN IMMENSTADT 31 Wohneinheiten _ Wärmedämmverbundsystem aus Multipor für die Fassade _ Sanierung der Balkone und Erneuerung der vorhandenen Balkonbrüstung _ Farbgestaltung der Fassade JOHANN-SCHÜTZ-STR. 4 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 16 IM THINGERS 47 UND 49

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 18 Die Projektanfänge Das ehemalige Industrieareal „SaurerAllma“ wurde von Sozialbau im Jahre 2014 erworben. Aufgrund der angespannten Wohnungsmarktlage erfolgte der Einstieg in die Projektentwicklung des Quartiers bereits früher als geplant. Da die Revitalisierung des ehemaligen Industrieareals ein sehr komplexes Verfahren ist, wurde 2019 mit einer ganzheitlichen städtebaulichen Studie begonnen, die gemeinsam mit der STEG Stadtentwicklung GmbH entwickelt wurde. Darauf aufbauend konnte dann imWinter 2020 ein Architekturwettbewerb ausgelobt werden, an dem sich in der Zeit von Dezember 2020 bis Herbst 2021 verschiedene renommierte Architekturbüros beteil igten. Als Sieger ging das Büro Hähnig|Gemmeke Architekten BDA (Tübingen) mit Landschaftsarchitekt Fromm (Dettenhausen) hervor, deren Entwurf im Oktober 2021 vom Planungs- und Bauausschuss legitimiert wurde. Anschließend hatte auch die Bevölkerung im Rahmen einer Ausstellung die Gelegenheit, alle in die nähere Auswahl gekommenen Entwürfe zu begutachten und am 06.12.2021 erfolgte eine offene, vorgezogene Bürgerbeteiligung in der Kult-Box. Der Entwicklungsprozess Gemeinsam mit dem Architekturbüro H|G und dem Landschaftsbüro Fromm wurde im Anschluss an den Architektenwettbewerb intensiv an der Planung weitergearbeitet. Im Zeitraum von November 2021 bis Frühjahr 2022 konnte mit den Planungsbeteiligten und dem Stadtplanungsamt der Stadt Kempten der städtebauliche Entwurf zu einem Bebauungsplanvorentwurf weiterentwickelt und optimiert werden. Für den bevorstehenden ersten Verfahrensschritt im Bauleitplanverfahren fanden im Frühjahr/Sommer 2022 zahlreiche Gespräche mit den Fachämtern der Stadt Kempten sowie den zuständigen Fachbehörden statt. Notwendige Fachgutachten, wie zum Beispiel für die Bereiche „Verkehr, Schall, Artenschutz, Umwelt, Archäologie, Kampfmittelbeseitigung“ sowie „Energetik“ konnten gemeinsam mit den Planungsbeteiligten erarbeitet werden. Auch das Stadtplanungsamt sorgte in zahlreichen konstruktiven und intensiven Terminen dafür, dass der Bebauungsplanentwurf die notwendige Tiefe und Qualität bekommt, die für die bevorstehende erste Offenlage erforderlich war. Die Weichen für das Bauleitplanverfahren sind gestellt! Die Fakten zur Parkstadt Engelhalde Grundstücksfläche: 5,1 ha geplante Geschossfläche: 18.391 m² geplante Bruttogeschossfläche Wohnen: 42.329 m² geplante Bruttogeschossfläche Gewerbe: 18.337 m² Wohneinheiten: ca. 400 Geschosse: 4-7 Etagen für die Wohngebäude, 10 Etagen für den Büroturm Erschließung: „autoarm“ über verkehrsberuhigte Wohnstraßen Parkhaus: ca. 300 Stellplätze Stand des Bebauungsplanverfahrens Das Verfahren wurde mit Beschluss des Stadtrats vom 28.07.2022 mit dem Aufstellungsbeschluss eingeleitet. Am 29.09.2022 erfolgte dann der Beschluss zur vorgezogenen Bürger- und Behördenbeteiligung im Sinne des § 3 Abs. 1 und 4 Baugesetzbuch. Im Rahmen der ersten Offenlage gingen zahlreiche Stellungnahmen von Bürgern und Behörden ein, denen dafür die vorgeschriebene Frist von einem Monat gesetzt worden war. Diese werden nun vom Stadtplanungsamt Kempten abgewogen. Für die zweite Offenlegung, die im Februar/März 2023 geplant ist, muss der Bebauungsplan inhaltlich anhand dieser Abwägung weiterentwickelt werden. An dieser Stelle gilt ein Dank an Stadtplanung- und Bauordnung für die konstruktive Begleitung des Verfahrens. Alle Planungsbeteiligten sind zuversichtlich, das Ziel für rasches Baurecht für dringend benötigtenWohnraum für die Stadt Kempten und das Allgäu zu erreichen.

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 21 Trotz einer herausfordernden Bauphase, die geprägt war durch coronabedingte Ausfälle bei den Handwerkern, Mangel an Baumaterialien und Baukostenerhöhungen, konnte das Gebäude termingerecht fertiggestellt werden. Sozialbau ist es in diesem Zusammenhang wichtig, ein Zeichen zu setzen: sie sorgt auch in Krisenzeiten weiter für bezahlbaren Wohnraum in Kempten. Lichtdurchflutetes Atrium Das Gebäude in seiner einzigartigen Formwurde durch das Büro „U-T-A Architekten und Stadtplaner“ (Stuttgart) entworfen und vom Team der Sozialbau-Neubauabteilung detailliert geplant und umgesetzt. Es besticht durch sein großes, helles Treppen-Atrium, das als Zugang zu den Wohnungen und auch als Kommunikationsraum dient. 23 attraktive Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern samt zwei Stadthäusern mit eigenen Eingängen sowie eine Gewerbeeinheit wurden hier erstellt. Hoher Ausbaustandard Jede Wohnung ist hochwertig mit Parkett ausgestattet, besitzt gut geschnittene Räume und Bäder mit Platz für die eigene Waschmaschine, sowie Balkon oder Terrasse. Die Mietwohnungen haben denselben hohen Ausbaustandard wie neue Eigentumswohnungen von Sozialbau. Alle Etagen sind barrierearm vom Untergeschoss mit Abstell- und Waschraum sowie Zugang zur Tiefgarage bis ins 3. Obergeschoss über einen Aufzug erschlossen. Weiter steht ein großzügiger, von außen zugänglicher Fahrradraum sowie 24 Stellplätze in der rampenfreien Tiefgarage zur Verfügung. Die digitale Standard-Klingelanlage wurde um eine Kamerafunktion erweitert. Die großzügigen, neu angelegten Freianlagen bieten Platz zum Treffen, imwestlichen Gartenteil steht ein Kinderspielplatz zur Verfügung. Weiter gibt es Besucher- und Mieterstellplätze, die schon jetzt mit E-Ladeinfrastruktur ausgerüstet sind. Das Dach wurde begrünt und dient so als zusätzliche Aufnahmefläche (Retentionsraum) für Regenwasser. Wohnen in der City Sozialbau investiert für ein lebenswertes, modernes Kempten über zehn Millionen Euro in den Neubau „Atrium A2“ und die Sanierung der Denkmal-Villa, Mozartstraße 4, die Anfang 2023 bezogen wird. Wir wünschen all unseren Mietern gutes Wohnen bei Sozialbau! IM ATRIUM A2 WIRD JETZT GEWOHNT ATRIUM A2 Im November 2022 wurden alle Mietwohnungen im neuen Sozialbau-City Wohnen ATRIUM A2 zwischen Allgäuer Straße und Mozartstraße bezogen. Durch die zentrale Innenstadtlage lassen sich alle Einrichtungen des täglichen Lebens gut zu Fuß erreichen, der Bus ist nur wenige Meter entfernt.

zur erfolgreichen und bald abgeschlossenen Fertigstellung des Wohnparks. Er betonte und lobte ausdrücklich die enorme Leistung aller Projektbeteiligten und ganz besonders die Handwerkerschaft, die trotz schwieriger Pandemie-Zeiten und den daraus resultierenden erschwerten Arbeitsbedingungen allesamt termingerecht ablieferten. Mit einem Einblick in die aktuelle Entwicklung des angespannten Kemptener Immobilienmarkts betonte der Sozialbau-Geschäftsführer die immense Wichtigkeit des neu geschaffenen Wohnraums auf der „Funkenwiese“. Auf die Rede von Herrn Singer folgte die Ansprache des Oberbürgermeisters Herrn Thomas Kiechle, der die Bedeutung des neuen Wohnparks aus städtischer Sicht beleuchtete; hierbei wurden auch die Punkte „Stadtentwicklung“ und „Wohnraum-Bedürfnisse“ hervorgehoben. Das Glas zerbricht Mittlerweile hatten sich die Temperaturen bei strahlend blauem Himmel im hochsommerlichen Bereich eingependelt – perfekt für die anstehende Richtfestzeremonie: Vom zwölf Meter hohen Dach des Hauses 2 trug Polier Richard Zeiler von der Baufirma Kutter nach altem Brauchtum in einer feierlichen Ansprache den Richtspruch vor, in dem er Architekten und Bauherrn dankte und um Gottes Segen für das Haus bat. Danach warf er -wie es der Brauch will - das Weinglas, aus dem er auf das Wohl der Bewohner getrunken hatte, vom Dach herab: es zersprang auf dem Boden - ein Zeichen dafür, dass alles gut wird. Gleich danach schwenkte völlig unerwartet ein hoher Kran, der seinen Schwenkarm bislang hinter Haus 2 versteckt hatte, mit einem großen, blauweiß geschmückten Richtkranz eindrucksvoll in Richtung der Gäste und ließ diesen langsam und feierlich auf seine vorbestimmte Höhe herab. Schöner Ausklang In abendsommerlicher Atmosphäre mündete der Festakt in ein geselliges Beisammensein, bei dem durchgehend für das leibliche Wohl gesorgt war: ein schöner Ausklang für ein rundum gelungenes Fest! Auf der „Funkenwiese“ an der Leutki rcher Straße im Kemptener Stadtteil „Stiftallmey“ wächst die Wohnbebauung für 183 Eigentums- und Mietwohnungen wie geplant. Dort, wo früher das Funkenfeuer entzündet wurde, um den Winter auszutreiben, erstellt Sozialbau seit Herbst 2018 auf dem rund 17.500 m² großen Grundstück in sieben architektonisch anspruchsvollen, polygonalen Gebäuden den attraktiven Wohnpark „Funkenwiese“ und sorgt damit in schöner und gehobener Wohnlage für dringend benötigten Wohnraum. Die ersten 101 Wohnungen in vier Häusern, die nach den Plänen der Wettbewerbssieger Palais Mai (München) entstehen, sind bereits bewohnt. Mit der Rohbau-Fertigstellung für 34 Mietwohnungen in Haus 2 sollte am 26.07.2022 auf der Tiefgaragendecke zwischen den Häusern 1, 2, 3 und 4 das Richtfest mit circa 200 angemeldeten Gästen gefeiert werden. Eingeladen waren Käufer, Bewohner, Projektbeteiligte und Nachbarn. Petrus hat Einsehen Als der Termin im Frühjahr festgelegt wurde, hatten die Fest-Organisatoren warmes und trockenes Sommerwetter bestellt. Am 26. Juli allerdings machte es Petrus spannend: Noch am späten Vormittag war bei kühlem Regen kein Feierwetter in Sicht, aber Aufgeben war kein Thema. Und einmal mehr bewahrheitete sich das lateinische Sprichwort: „Audentis fortuna iuvat“ – „Den Wagemutigen hilft das Glück“. Der Regen hörte rechtzeitig auf und die Sonne blinzelte hervor. Nun hieß es mit Volldampf anpacken: mit vereinten Kräften wurde die riesigen Regenpfützen mit Pumpen und Wasserschiebern beseitigt, in Windeseile waren große Sonnenschirme, 40 Biertischgarnituren, diverse Stehtische und ein Rednerpult samt angemessener Deko aufgebaut und eine für die Größe des Festareals perfekt ausgelegte Tonanlage mit mehreren Lautsprecherstationen installiert. Bei Sonnenschein kletterten die Temperaturen rasch in die Höhe und die Regenschutzkleidung konnte gegen die Sonnenbrille getauscht werden. 250 geladene Gäste vor Ort Der Partyservice der Metzgerei Rauch aus Waltenhofen, vertreten durch den Präsidenten der Handwerkskammer Hans-Peter Rauch und seine Crew, kümmerte sich mit einem superleckeren Catering aufs Beste um das leibliche Wohl der Gäste. Pünktlich erschienen auch die Sulzberger Alphornbläser und begeisterten mit tollen musikalischen Einlagen. So konnte trotz aller Wetterkapriolen wie geplant um 17 Uhr der Beginn des Richtfestes eingeläutet werden. Mittlerweile waren auch die Gäste eingetroffen, die sich im Laufe des späten Nachmittags und frühen Abend auf rund 250 Teilnehmer summierten. Reden betonen die Bedeutung des Projekts Sozialbau-Geschäftsführer Herbert Singer eröffnete in einer kurzen Begrüßungsansprache die Veranstaltung und lud gleich anschließend zum Festessen ein. In seiner darauffolgenden Rede blickte er auf den Bauprozess zurück, beginnend beim Architektenwettbewerb, über die Genehmigungsphase, die Projektierung und die anschließende Bauphase hinweg bis hin Erwerber-/ Bewohner-/ Handwerkerfest auf der Funkenwiese HEIMAT NEU LEBEN SEITE 22

Haus 1 „voll im Zeitplan Den Abschluss der Wohnungsbebauung imNeubauprojekt „Funkenwiese“ bildet die Erstellung von 22 Eigentumswohnungen in Haus 1, dessen Rohbau sich aktuell termingerecht in der Fertigstellung befindet. Diese Bauzeitenplan-Termintreue sowie der reibungslose Ablauf der Bauarbeiten konnten auch hier nur durch vorausschauendes Handeln eingehalten werden. Damit konnte die aktuell schwierige Lieferketten- und Preissituation auf dem Beschaffungsmarkt gut gemeistert werden. Ende 2023 ist alles bezugsfertig und bis Frühjahr 2024 wird nach rund fünfjähriger Bauzeit die Erstellung des Wohnparks „Funkenwiese“ samt aller Außenanlagen, Gestaltungsarbeiten im öffentlichen Raum und Revitalisierungsmaßnahmen des östlich benachbarten Biotops abgeschlossen sein und viel Platz für hochwertiges Wohnen in ruhiger und schöner Wohnlage bieten. E igentlich war die Bezugsfertigkeit der 27 Eigentumswohnungen in Haus 3 erst für Frühjahr 2023 geplant, aber dann ging al les doch viel schneller: Dank vorausschauendem Handeln - wie zum Beispiel rechtzeitiger Materialbeschaffung und -vorfinanzierung -, dem effizienten Entgegenwirken der massiv gestörten Lieferketten sowie dem ausgezeichneten und vorbildlichen Zusammenspiel aller baubeteiligten Firmen, die termingerecht und gut vorbereitet ans Werk gingen, konnte Haus 3 bereits im Dezember 2022 fertig gestellt werden. An dieser Stelle ein dickes Lob an alle Gewerke! Haus 2: der aktuelle Bautenstand Das im Eigenbestand von Sozialbau verbleibende Haus 2 mit 34 Mietwohnungen, verteilt auf vier Hauseingänge, wird bis Ende 2023 bezugsfertig hergestellt. In den Treppenhäusern der westlichen drei Hauseingänge wurde bereits der Estrich eingebaut, das Treppenhaus im vierten und östlichsten Hauseingang wird gerade verputzt. In den Wohnungen der drei westlichen Hauseingänge sind die Malerarbeiten abgeschlossen und die Fliesenarbeiten begonnen worden. In den Wohnungen des östlichen Hauseingangs laufen aktuell die Innenputz- und Estricharbeiten. Auch hier ein großes Lob an alle Handwerksfirmen für ihre Termin- und Leistungstreue. FUNKENWIESE Für weitere Informationen steht Ihnen unser Immobilienberater Stefan Hoefert gerne unter Telefon 0831/2 52 87-850 oder unter E-Mail vertrieb@sozialbau.de zur Verfügung. FUNKENWIESE geht auf die Zielgerade Die BEWOHNT IM BAU BEZUG DEZEMBER 2022

Die Sozialbau hat bei einer festlichen Preisverleihung in Berlin am 15. September 2022 den begehrten „Deutschen Bauherrenpreis 2022“ für den Umbau des Industriedenkmals „SheddachHalle“ in 46 Galerie-Wohnungen gewonnen. Die Planung des Siegerentwurfs stammt aus der Feder des Kemptener Architekturbüros „Hagspiel-Stachel-Uhlig“. Der Deutsche Bauherrenpreis ist als wichtigster Preis imBereich des Wohnungsbaus in Deutschland sehr begehrt und wird seit 1986 ausgelobt. Prämiert werden alle zwei Jahre herausragende Wohnungsbauprojekte, die sowohl von hoher Qualität sind als auch zu tragbaren Kosten realisiert wurden. 187 Bewerbungen Insgesamt hatten sich Bauherren mit 187 anspruchsvollen und hochkarätigen Projekten deutschlandweit für den Deutschen Bauherrenpreis beworben. Darunter befanden sich Neubauten, Modernisierungen und Umbauten. 29 Projekte hieraus wurden gewürdigt und nominiert. Die interdisziplinär zusammengesetzte Jury unter dem Vorsitz von Susanne Wartzeck, Präsidentin Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, zeichnete fünf Projekte mit dem Deutschen Bauherrenpreis aus, darunter die „SheddachHalle“ der Sozialbau als beste Umnutzung und Modernisierung. Zwei weitere Beiträge erhielten einen Sonderpreis. Statement des GdW-Präsidenten „Die Herausforderungen an das Bauen sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Beeindruckende Beispiele, wie zukunftsfähiger Wohnungsbau funktioniert, liefern die diesjährigen Preisträger. Es ist daher wichtiger denn je, Rahmenbedingungen zu schaffen, die das Bauen in ´Hoher Qualität zu tragbaren Kosten´ ermöglichen“ forderte Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen als Spitzenverband der Wohnungswirtschaft in Deutschland mit mehr als 3.000 Wohnungsunternehmen mit 6 Millionen Wohnungen als Mitglieder, anlässlich der Preisverleihung. Großes Lob der Jury Die Jury lobte den denkmalgerechten Umbau der Industriehalle „SheddachHalle“ in 46 Galerie-Wohnungen außerordentlich. Wie es in der Begründung der Jury heißt, ist der Umbau beispielhaft für den Umgang mit Baudenkmälern, deren ursprünglicher Nutzungszweck entfallen ist. Die entstandenen Wohnungen und Freibereiche sind hoch attraktiv. Das Besondere des Projekts Rund 25 Jahre lang lag das Areal der Spinnerei und Weberei brach, bis sich die Sozialbau GmbH dem Stadtquartier 2013 annahm. Dort wo früher mechanische Webstühle Stoffe webten, hat Sozialbau zunächst eine 4- und 6-geschossige „Alte Spinnerei“ aus 1850 und eine Pförtnervilla aus 1921 denkmalgerecht saniert und als Prachtstück die Industriehalle - die „SheddachHalle“ - zu völlig neuem Leben erweckt. Neben den 46 Galerie-Wohnungen mit 50 bis 135 m² Wohnfläche entstand im Kopfbau der ehemaligen „Schlichterei“ das „Digitale Gründerzentrum Allgäu“ für junge Start-up Unternehmen. Insgesamt rund 30 Millionen Euro hat die Sozialbau investiert und damit ein ganzes Quartier nachhaltig im historischen Kontext zu neuem Leben erweckt. „Durch die tatkräftige Unterstützung und dem Mitwirken jedes einzelnen haben wir es geschafft, den ´Deutschen Bauherrenpreis 2022´ für die coole ´SheddachHalle´ nach Kempten zu bringen. Das ist wahre Teamleistung! Wir bauen nicht um Preise zu gewinnen, freuen uns aber sehr, für dieses herausfordernde und komplexe Projekt, diese hohe Auszeichnung erhalten zu haben,“ lobte Sozialbau Geschäftsführer Herbert Singer aus Anlass der Preisverleihung das Architekturbüro „Hagspiel-Stachel-Uhlig“, das gesamte Sozialbau-Team und die Handwerkerschaft für diese herausragende Leistung. Deutscher Bauherrenpreis 2022 geht nach Kempten Sozialbau erhält höchste Auszeichnung für Industriedenkmal „SheddachHalle“ DEUTSCHER BAUHERRENPREIS 2022 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 26 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 27

90 JAHRE BEI SOZIALBAU VERABSCHIEDUNG In den vergangenen Monaten wurden bei Sozialbau gleich drei langjährige Mitarbeiter aus der Hausmeisterei zum einen in den wohlverdienten Ruhestand und zum anderen in die Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit verabschiedet. Unsere Hausmeister Klaus Politzki, Fritz Juraske und Johann Jochum haben gemeinsam über mehrere Jahrzehnte vorbildlich das Erscheinungsbild unserer Wohn- und Grünanlagen gepflegt, Jahr für Jahr den kräftezehrendenWinterdienst mit all seinen Facetten bewältigt und waren stets die erste Anlaufstelle für unsere Bewohnerinnen und Bewohner direkt vor Ort. Klaus Politzki Klaus Politzki verabschiedete sich nach 22 Jahren Betriebszugehörigkeit zum 31.07.2022 in seine Freistellungsphase und genießt seitdem die freie Zeit mit seiner Familie und seinen Enkeln. Herr Politzki war als Gebietsleiter im „Kemptener Westen“ tätig und hat sich hier mit Herzblut um alle anfallenden Belange der Bewohnerschaft gekümmert. Fritz Juraske Fritz Juraske befindet sich seit September dieses Jahres ebenfalls in der Freistellungsphase seiner Altersteilzeit und kann sich so auf den anstehenden Ruhestand vorbereiten, welchen er am liebsten bei der Gartenarbeit und Ausflügen mit seinen Kindern und Enkelkindern verbringen wird. Insgesamt war Herr Juraske 36 Jahre in der Sozialbau-Hausmeisterei tätig und hat in dieser Zeit in verschiedenen Gebieten zahlreiche Aufgaben übernommen und tatkräftig bei deren Umsetzung mitgewirkt. Johann Jochum Johann Jochum trat 1990 als Hausmeister in unser Unternehmen ein. Er kümmerte sich im Team der Pflegekolonne maßgeblich und vorbildlich um das äußere Erscheinungsbild unserer Anlagen. Seit 01.10.2022 ist Herr Jochum in Rente und wird viel Zeit auf dem Fahrrad oder in den heimischen Bergen beimWandern unterwegs sein und die freie Zeit mit seiner Familie und den Enkelkindern verbringen. Mit dem Ausscheiden dieser drei stets zuverlässigen und engagierten Kollegen geht eine Ära in der Abteilung „Hausmeisterei“ zu Ende. Zusammen haben sich die Drei eine Betriebszugehörigkeit von 90 Jahren erarbeitet, in denen sie immenses Fach- und Spezialwissen erworben haben, das sie nun an ihre Nachfolger weitergeben konnten. Wir wünschen all unseren „neuen“ Sozialbau-Rentnern für ihren neuen Lebensabschnitt beste Gesundheit und viel Freude an der dazu gewonnenen Zeit und sagen: „Vielen Dank und ein herzliches Vergelt’s Gott!“. HEIMAT NEU LEBEN SEITE 28 GLÜCKSLOS A m 01.09.2022 fiel der Startschuss für den Einstieg in das Berufsleben unserer drei neuen Auszubildenden Frau Christin Wilhelm, Frau Nina Köcheler und Herrn Jaden Weizenegger. Die Drei unterstützen und verstärken ab sofort das „Azubi-Team“ von Sozialbau und werden in den kommenden Jahren zur Immobilienkauffrau/ zum Immobilienkaufmann ausgebildet. Für einen ersten Einblick in die Abteilungen fand zu Beginn eine Haus-Rallye statt. Zudem wurden bei einer Baustellen- und Projektrundfahrt unsere Bauprojekte der letzten 15 Jahre gemeinsam besichtigt. Insgesamt stellen wir zehn Ausbildungsstellen in zwei Ausbildungsberufen (Immobilienkauffrau/-mann sowie Fachinformatiker-Systemintegration) in unserem Haus zur Verfügung und sind stolz darauf, dass wir jungen Menschen eine berufliche Perspektive bieten können. Sozialbau gehört damit im Bereich der Immobilienkaufleute zu den größten Ausbildungsbetrieben in Schwaben und wurde bereits mehrmals ausgezeichnet. Christin Wilhelm: „Meinen Ausbildungsstart hätte ich mir nicht besser vorstellen können: nette Kolleginnen und Kollegen, gute Einarbeitung, eine vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildung – die Arbeit macht richtig Spaß. Am besten gefällt mir, dass man zwischendurch auf die verschiedenen Baustellen oder zu Wohnungsübergaben mitdarf. Das ist ein guter Ausgleich zum Büroalltag. Ich empfehle jedem Schüler, der noch keine Berufserfahrung hat, zuerst ein Praktikum zu absolvieren, um in den Beruf „reinschnuppern“ zu können.“ geht’s los! Jaden Weizenegger: „Ich bin durch das Internet und die vielen Bauzaunwerbungen auf Sozialbau aufmerksam geworden und habe nach meinem Praktikum letztes Jahr sofort gewusst: Hier will ich meine Ausbildung zum Immobilienkaufmann machen! Super, dass es mit dem Ausbildungsplatz dann auch gleich geklappt hat! Bereits in den ersten Wochen habe ich viel Neues gelernt und freue mich nun auf eine spannende und abwechslungsreiche Lehrzeit.“ Nina Köcheler: „Ich fand die Immobilienbranche schon immer total interessant. Deswegen ist der Beruf der Immobilienkauffrau genau das Richtige für mich. Gerade bei Sozialbau ist die Ausbildung sehr attraktiv und lebendig, da wir alle Abteilungen im Haus durchlaufen und somit einen guten Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Immobilienwirtschaft bekommen. Egal, ob Büroarbeit oder der enge Kontakt zu Kunden und Immobilien, jeder hat hier die Möglichkeit, seine eigene Stärke zu finden und sich weiterzuentwickeln: eine perfekte Grundlage für das zukünftige Berufsleben.“ Auf Los AUSBILDUNG HEIMAT NEU LEBEN SEITE 29

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