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DAS MAGAZIN FÜR WOHNEN UND LEBEN IN KEMPTEN UND IM ALLGÄU Ausgabe 69, April 2023 ENERGIEWENDE FÜR KEMPTEN-THINGERS

EDITORIAL HEIMAT NEU LEBEN HEIMAT NEU LEBEN SEITE 3 Zahlen Gewerbeeinheiten 680 Verwaltete Eigentumswohnungen 2.612 Einheiten 7.330 Mietwohnungen 4.038 Pkw-Parkplätze Gründung 1956 Verwaltung (davon 6 Teilzeit) 65 Auszubildende 10 Regiebetrieb und Hauswarte 46 Reinigungskräfte (Teilzeit) 2 ZEUS GmbH (Teilzeit/geringf. Beschäftigte) 22 Mitarbeiter 6.726 die Sozialbau in P Bilanzvolumen in 2022 223,2 Mio. € Jahresumsatz 2022 63,3 Mio. € Bauinvestitionen 2022 31,0 Mio. € Herbert Singer Geschäftsführer Sozialbau Liebe Leserinnen und Leser unserer HEIMAT NEU LEBEN, das Frühjahr steht für Aufbruch, Zuversicht und Wachstum. Nach mancher Tristesse der letzten Jahre durch Corona-Pandemie und Russlands Krieg gegen die Ukraine, sehnen wir uns nach mehr Normalität, Zuversicht und Optimismus. Leider verkennen derzeit Regierende in Bund und EU bei vielen ambitionierten Zielen und Visionen die Machbarkeit. Ambitionierte Ziele und Visionen müssen annähernd realistisch sein. Denn unrealistisch ist, die deutsche und europäische Energiewende in deutschen Heizungskeller entscheiden zu wollen. Bis 2030 sind CO²- Reduktionsziele formuliert deren Erreichbarkeit faktisch unmöglich und für breite Bevölkerungsschichten nicht leistbar sind. Weder Handwerker noch Materialien noch bezahlbare Produkte stehen ausreichend zur Verfügung. Damit dient man nicht dem Klima, sondern treibt die Inflation. Vielmehr ist die Bevölkerung verunsichert und beginnt zu resignieren. Wohl dem der Mieter oder Wohnungseigentümer bei Sozialbau ist. Wir haben gegen mancherlei Mainstream über zwei Jahrzehnte hinweg eine unaufgeregte „Klimaschutz-Strategie“ verfolgt, die heute richtiger denn je ist (siehe Seiten 6-9). Zudem hat Sozialbau keinen Investitionsstau, aber moderne hochwertige Wohnanlagen und zukunftsfähige, effiziente Heizanlagen und Nah- wärmenetze, die regenerative Energie mit niedrigem Energieverbrauch bezahlbar ermöglichen. Deshalb braucht Wohnungswirtschaft mehr denn je verlässliche Rahmenbedingungen. Sprunghaftigkeit verursacht das Gegenteil von ökologischer Nachhaltigkeit, weil nach Gesetzeslage massenhaft Investitionsgüter vor dem Ende des Gebrauchszyklus vernichtet werden müssten. Das schadet sogar der CO²-Bilanz und der Energiewende. Mit kraftvoller, persönlicher Energie wird Ihr Sozialbau-Team auch diese Herausforderungen für Sie rational durchsteuern. So wünsche ich Ihnen Zuversicht und Optimismus in einem friedvolleren Frühling. Herzliche Grüße Ihr Herbert Singer

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 5 ENERGIE Seit Herbst 2021 sind die Energiepreise extrem angestiegen. Durch den Krieg in der Ukraine, die damit verbundenen EUSanktionen und Lieferprobleme sowie immer länger werdende Heizperioden durch Frosteinbrüche im Frühjahr und Herbst erleben wir eine massive Verteuerung unserer Lebensumstände. Für jeden Einzelnen wird es daher immer wichtiger, sparsam mit Energie umzugehen. Deckelung statt Kostenrückgang Die allgemeine Prognose lautet: ein Rückgang der Heizkosten ist aktuell nicht absehbar. Gas wird aufgrund steigender CO²- Preise sukzessive teurer. Da durch die Energiepreiskrise die Kosten für Energie ohnehin sehr stark gestiegen sind, verschiebt die Bundesregierung die Erhöhung des CO²-Preises im Jahr 2023 um ein weiteres Jahr. Ab März 2023 werden die Energiepreise, unter rückwirkender Anrechnung der Monate Februar und Januar, gedeckelt. Die Heizkosten werden für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs auf 12 Cent pro Kilowattstunde für Gas und 9,5 Cent für Fernwärme begrenzt. Bei Strom liegt der Deckel bei 40 Cent. Den steigenden Energiepreisen versuchen wir für unsere Wohnungen durch sehr intensive Preisverhandlungen mit unseren Energiepartnern entgegenzuwirken. So konnten langfristige Rahmenverträge geschlossen werden, um mehr Konstanz in die ständigen Preisänderungen zu bekommen, verbunden mit mehr Sicherheit für unsere Mieter und Bewohner-verwalteten Eigentumswohnungen. Vorausschauende Maßnahmen und Entscheidungen Gleichzeitig lohnen sich unsere energiesparenden Investitionsentscheidungen, die wir umsichtig und rational mit „Augenmaß“ getroffen haben. Die energetisch und ökologisch sinnvollen Investitionen tragen wesentlich zu einer einkommensverträglichen Bezahlbarkeit für unsere Mieter bei. So bedeutet zum Beispiel der Anschluss der 1.164 Sozialbau-Wohnungen im Stadtteil Thingers ans Fernwärmenetzwerk der ZAK wieder einen wesentlichen Schritt weg von den durch Preissteigerungen so stark betroffenen Primärbrennstoffen Gas und Öl. Eigenes Verbrauchsverhalten als größte Stellschraube Nach wie vor können Sie durch Ihr individuelles Verbrauchsverhalten (sparsamer Umgang mit Wasser sowie richtiges Heizen und Lüften) positiv auf Ihre Betriebs- und Heizkostenabrechnung einwirken. Ein bewusster Umgang mit Energie ist für jeden Bewohner die größte Stellschraube zur Vermeidung unnötigen Verbrauchs und überflüssiger Kosten. Gemeinsam in den Frühling Jubiläumsmieter Gesundheitstag 2022 Sozialbau sponsort Theaterkarten Unser Social Media Team 26. Allgäuer Lehrstellenbörse Heimaträtsel HEIMAT NEU LEBEN die Sozialbau in Zahlen Editorial Heizkostenentwicklung Energie-Zukunft für Thingers Im Gespräch mit Herbert Singer Das neue Wohngeld Möglichkeiten zur Schadensmeldung Unser Winterdienst-Team Forum Wohnungseigentum Modernisierungsprogramm Unsere Abteilung Neubau & Vertrieb Parkstadt Engelhalde Madlener Villa Wohnpark Funkenwiese Neues Parkhaus für „Weiße Siedlung“ Bau- und Immobilienmesse 2023 Neue Gewerbemieter bei Sozialbau 2 3 5 6 8 10 11 12 13 14 16 18 20 22 24 24 25 26 27 28 29 30 31 32 INHALT 12 28 26

Der Klimawandel ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Deutschland soll im Jahr 2045 klimaneutral sein, das heißt, es muss ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau hergestellt werden. Klimaschutz hat bei Sozialbau seit Jahren eine sehr hohe Priorität. Mit der Fertigstellung des neuen Nahwärmenetzes für Thingers werden nun jährlich weitere 2.500 Tonnen CO² eingespart. Dies entspricht in etwa der Einsparung eines Jahres-CO²-Verbrauchs von 600 Einfamilienhäusern mit Gasheizung. Dafür investiert Sozialbau für 1.164 SozialbauMietwohnungen 1,6 Millionen Euro in ihr Nahwärmenetz. Für den Umschluss auf die Fernwärmeversorgung wendet die ZAK (Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten) Energie GmbH zeitgleich rund 5,5 Millionen Euro auf. Neues Nahwärmenetz für Thingers Über die 100%ige Tochtergesellschaft der Sozialbau, die ZEUS (Zentrale Energie- und Service GmbH), werden bereits heute 17 Wärmeerzeugungsanlagen mit einer Wärmeleistung von rund 15 Megawatt pro Jahr klimaschonend betrieben. Künftig werden so rund 4.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit rund 300.000 m² Wohn- und Nutzfläche mit Fernwärme versorgt. Von Mai bis November 2022 kam der Netzausbau für die Nahwärmeversorgung von 1.164 Sozialbau-Mietwohnungen mit rund 90.000 m² Wohnfläche im Stadtteil Thingers dazu. Zeitgleich wurden die Unterstationen und Heizwerke inklusive Überstationen auf den technisch neuesten Stand für die Lieferung der Fernwärme gebracht und termingerecht vor dem Winter fertiggestellt. Vier neue Heizwerke an Fernwärme angeschlossen In der Vergangenheit funktionierte die Nahwärmeversorgung in Thingers durch fünf erdgasbetriebene Heizwerke. Heute wird das gesamte Wohngebiet Thingers durch vier modernisierte Heizwerke mit Fernwärme versorgt. Drei der vier Heizwerke sind seit Ende 2022 im laufenden Betrieb. Der Bauabschluss des letzten Heizwerks „Habichtweg 6“ erfolgt im Frühjahr 2023. Bis zum Jahr 2030 strebt Sozialbau einen Versorgungsgrad von bis zu 90% mit regenerativen Energien an. Dadurch wird eine Reduzierung des Erdgasanteils unter 10 % für alle rund 7.300 verwalteten Wohnungen erreicht. Bereits seit langem wird bei Sozialbau kein Haus mehr mit Heizöl als Primärenergie versorgt. Seit 1990 hat das Unternehmen den CO²- Ausstoß ihrer 4.038 eigenen Mietwohnungen strategisch um 73% reduziert und damit das Klimaschutzziel 2030 bereits erreicht. So liegt Sozialbau in der Spitzengruppe von 3.000 sozial orientierten Wohnungsunternehmen in Deutschland. Umschluss auf die ZAK-Fernwärmeversorgung Aufgabe von ZAK war es, in den vier Sozialbau-Heizwerken die vorhandenen Erdgaskessel durch Fernwärme-Übergabestationen zu ersetzen. Zeitgleich verlegte die ZAK Energie GmbH ihre Fernwärmeleitung an die vier Sozialbau-Übergabestationen am Finkenweg, Schwalbenweg, Heiligkreuzer Straße und Habichtweg, um mit dem Umschluss im Dezember 2022 die Wärme an 1.164 Wohnungen zu liefern. Die ZAK Energie GmbH verlegte eine circa drei Kilometer lange Fernwärmeversorgungsleitung neu in den Stadtteil Thingers, ausgehend vom Bestandsnetz an der Kreuzung „Adenauerring“/„Memminger Straße“ in Richtung Lotterberg über die „Tilsiterstraße“ bis hin zu den vier großen Übergabestellen der Sozialbau in Thingers. Über dieses neue Leitungsnetz werden künftig ca. 9.100 Megawatt-Stunden Energie pro Jahr geliefert. Dafür investierte die ZAK Energie GmbH rund 5,5 Millionen Euro. Durch die Umstellung der 1.164 Sozialbau-Mietwohnungen in Thingers auf die Fernwärmeversorgung werden etwa 1.120.000 Kubikmeter Erdgas oder Liter Heizöl durch regenerative Abwärme der zwei Ofenlinien des Müllheizkraftwerks (MHKW) ersetzt. Das entspricht einer CO²-Einsparung von 2.500 Tonnen pro Jahr. Die seit rund 40 Jahren währende enge Partnerschaft von ZAK und Sozialbau ist ein elementarer Grundpfeiler der regionalen, regenerativen Wärmeversorgung und der zukunftsorientierten CO²-Einsparung in Kempten. ENERGIE-ZUKUNFT FÜR THINGERS HEIMAT NEU LEBEN SEITE 6 2.500 Mieter in Thingers heizen klimaneutral mit Fernwärme in 1.164 Sozialbau-Wohnungen. CO²-ARME WÄRME FÜR THINGERS FLIESST

wertigen Erhaltungsstrategie für den ganzen Wohnungsbestand. Wie würden Sie das bündeln? Zusammengefasst heißt das: Eine klug ertüchtigte Gebäudesubstanz erzeugt die rationalste Nachhaltigkeit durch wesentliche Verlängerung der Gebäudenutzung um 30-40 Jahre. Durch den zusätzlichen Ausbau von CO²-armen, regionalen, regernativen Nahwärmenetzen wird die Energieeffizienz der Sozialbau-Gebäude optimiert. Seit 1990 haben wir so den CO²-Ausstoß um 73% reduziert. Damit erreicht die Sozialbau bereits heute das gesetzliche Klimaschutzziel 2030. Zudem haben wir mit unserer „Augenmaß-Strategie“ bei energetischen Modernisierungen einen sehr niedrigen „Flottenverbrauch“ also unseres ganzen Wohnungsbestandes an Energie, was unseren Mietern zugutekommt. Was heißt „Augenmaß-Strategie“? „Augenmaß-Strategie“ heißt, effektive energiesparende Investitionen für rationalen Grenznutzen bei bestmöglichem Ressourceneinsatz an Material und Finanzmittel. Dies sichert in unserem Gebäudebestand weiterhin bezahlbare Mieten und niedrigen Wärmeverbrauch. Bezahlbarkeit ist sicherlich relativ, wie schätzen Sie das ein? Zu bedenken ist, dass 50 bis 60% aller Mieter-Haushalte nur eine Miete von 5,00 bis 7,00 Euro/m² Wohnfläche auskömmlich bezahlen können. Zusätzlich sind rund 2,50 Euro/m² für Betriebs- und Nebenkosten wie auch Haushaltsstrom zu leisten. Bekanntlich werden die Energiekosten noch weiter ansteigen. Diese breite Zielgruppe können wir als Sozialbau mit unseren rund 4.000 Mietwohnungen bei einer Durchschnitts-Kaltmiete von 5,95 Euro/m² bestens bedienen. Und diese große Zahl erschwinglicher Mietwohnungen der Sozialbau ist meines Erachtens das höchste soziale Gut für den Allgäuer Wohnungsmarkt und die soziale Balance. Dies ist nur möglich, weil wir seit Jahrzehnten rational, sparsam und effizient die Qualität des Wohnens und den Preis (die Miete) durch intelligente ModernisierungsInvestitionen nachhaltig sichern. Zudem betreiben wir als kommunales Wohnungsunternehmen keine RenditeMaximierung, sondern eine sozialwirtschaftliche Marktorientierung. Herr Singer, blicken wir in die absehbare Zukunft, wie schätzen Sie die aktuelle Situation ein? Die Herausforderungen für den Wohnungsneubau sind enorm. Extrem gestiegene Baukosten und nun innerhalb eines halben Jahres die Verdreifachung der Zinsbelastung für Fremdfinanzierungen machen öffentlich geförderte Wohnungen ohne bessere staatliche Förderung praktisch unrealisierbar. Trotzdem werden wir unsere Neubauziele konsequent verfolgen und damit unserer Kompetenz und Substanz weiterhin gerecht. So wollen wir gegen den absehbaren Trend einer rückläufigen Bautätigkeit arbeiten, um das Angebot an freifinanzierten Mietwohnungen zu befriedigen und den nach wie vor hohen Bedarf an neuem Wohnraum zu bedienen. Wir bleiben die Wohnbau-Lokomotive für Kempten. MODERNISIERUNGSSTRATEGIE SEIT 1990 HABEN WIR DEN CO²-AUSSTOSS UM 73 % REDUZIERT. Rund 150 Mio. Euro hat die Sozialbau in den letzten 15 Jahren in ihre 4.038 Mietwohnungen investiert. Im Stadtteil Thingers sind 1.164 Sozialbau-Mietwohnungen energetisch modernisiert. STRATEGISCHE MODERNISIERUNG = KLUGE NACHHALTIGKEIT Täglich können wir in allen Medien den Anspruch auf höchstmögliche Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft hören und lesen. Wie ordnen Sie das ein? Die Sozialbau ist seit 67 Jahren eines der aktivsten Unternehmen der Bau- und Wohnungswirtschaft im Allgäu. Zuletzt sind rund 800 Wohnungen in nur 7 Jahren in unterschiedlichen Wohnformen neu entstanden. Alle Wohnungen sind in Kempten auf Flächen innerhalb erschlossener Quartiere entstanden, über die Hälfte davon auf zuvor bereits bebauten Grundstücken und rund 150 dieser Wohnungen durch Umnutzungen aus vorhandener Gebäudesubstanz. Das ist bestmöglich und hoch beachtlich mit Blick auf die Nachhaltigkeit und Ressourcenminimierung. Doch was noch deutlich wichtiger ist. Der größte Teil des Wohnungsbestandes in Deutschland und auch im Allgäu wurde zwischen 1950 und 1975 errichtet. Auch ¾ der 4.000 Mietwohnungen der Sozialbau wurden vor 30, 40 oder 50 Jahren errichtet. Und das Besondere ist: Unsere Wohnungen und Häuser sehen weder alt aus noch „sind sie von gestern“. Durch unsere jahrzehntelange Erhaltungs- und Modernisierungs-Strategie sichern wir mit intelligenten Investitionen auf haustechnisch, energetisch hohem Niveau zeitgemäße Wohnqualität und erreichen ganzheitliche Wohnwert-Steigerungen auf Neubau-Niveau durch ganzheitliche Strangsanierungen für unsere Mieter/innen. Warum ist das so bemerkenswert? Viele Wohngebäude der 50er und 60er Jahres des letzten Jahrhunderts stehen alternativlos vor dem Abbruch. Zu lange wurden substanzverbessernde Investitionen aufgeschoben. Aktuelle energetische Investitionen überfordern viele Eigentümer wirtschaftlich, weil nicht rechtzeitig investiert wurde. Nach 60 bis 70 Jahren bleibt vielfach nur der Rückbau und anstelle dessen ein teurer Neubau. Nicht so bei Sozialbau. Wie kann dies verhindert werden? Die Modernisierungs- und Wertsicherungsstrategie der Sozialbau ist darauf ausgelegt, dass unsere Wohnanlagen 100 Jahre und mehr bestens auf gut ausgestattetem Niveau mit hoher Wohnqualität und wertvollen Außenanlagen bewohnt werden können. Mit der zusätzlich gewonnenen Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren durch rechtzeitige Modernisierung erzielen wir eine enorme Nachhaltigkeit, durch den Erhalt und die Nutzung sämtlicher Ressourcen. Bestmöglicher Klimaschutz kann durch Pflege, Substanz- und Wert- erhalt unspektakulär bedient werden. Warum wird dies weder medial noch gesellschaftlich thematisiert? Bei Einzelobjekten vielleicht, aber pratisch nicht als Unternehmensstrategie. Doch dies verfolgen wir bereits seit über 20 Jahren. Die Materialknappheit, die enormen Preissteigerungen der letzten Jahre und die erforderliche Energieeffizienz zeigen aktuell den ressourcenschonenden Mehrwert unserer langfristigen, hoch- Im Gespräch mit Herbert Singer HEIMAT NEU LEBEN SEITE 9 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 8

Schon von der Wohngeldreform gehört? Seit 01.01.2023 gilt das neue Wohngeld-Plus-Gesetz. Wem hilft dieses Gesetz und was bedeutet es genau? Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zur Miete für Haushalte, die keine Sozialleistungen beziehen, aber mit wenig Geld auskommen müssen. Also zum Beispiel Menschen, die wenig verdienen oder nur eine kleine Rente haben. Durch die Wohngeldreform haben mehr Haushalte Anspruch auf Wohngeld. Auch die Höhe des Mietzuschusses wurde nach oben angepasst. Wie funktioniert das nun genau? Das neue Wohngeld-Plus-Gesetz setzt sich aus drei Komponenten zusammen: 1. Leistungsverbesserung = viel mehr Menschen sind anspruchsberechtigt Dies bedeutet eine Erhöhung der Anzahl der Wohngeldhaushalte von rund 600.000 auf zwei Millionen Haushalte. 2. Heizkostenkomponente = 2,00 Euro pro Quadratmeter Dieser neue Zuschuss zu den Heizkosten sorgt ab dem 01.01.2023 für Entlastung bei den Heizkosten. 3. Klimakomponente = 0,40 Euro je Quadratmeter Zuschlag auf Miethöchst- beträge des Wohngeldes Sie federt höhere Mieten auf Grund energetischer Modernisierungsmaßnahmen und energieeffizienter Neubauten ab. Fast 200 Euro mehr pro Monat Im Schnitt erhalten Wohngeld-Haushalte seit Januar 2023 also nun monatlich rund 370 Euro. Das sind durchschnittlich 190 Euro mehr als zuvor. Sowohl Mieter als auch Eigentümer können Wohngeld beantragen. Wer Bürgergeld, Grundsicherung im Alter oder als Studierende BaföG erhält, kann zusätzlich kein Wohngeld beantragen. In diesen Leistungen sind die Kosten für Wohnen bereits integriert. Bei der Berechnung des Wohngeldanspruchs sind vor allem die Anzahl der Haushaltsmitglieder, die Höhe des Gesamteinkommens und die Höhe der Miete bzw. Belastung ausschlaggebend. Die genaue Wohngeldhöhe wird vom örtlichen Wohngeldamt geprüft und festgelegt. Nur Mut! Trauen Sie sich und versuchen Sie es! Sollten Sie einen Antrag auf Wohngeld stellen wollen, finden Sie über die Stadt Kempten alle notwendigen Informationen und Formulare. WOHNGELDREFORM HEIMAT NEU LEBEN SEITE 11 Das NEUE WOHNGELD – wem hilft es ? HEIMAT NEU LEBEN SEITE 10 Möglichkeiten zur Schadensmeldung 1. sozialbau.de/service/schadensmeldung/ 2. info@sozialbau.de 3. 0831/2 52 87-0 Die rund 4.000 Sozialbau-Mietwohnungen und die dazugehörigen Bestandshäuser werden von unseren tatkräftigen Mitarbeitern aus der Hausmeisterei und dem Regiebetrieb stets tipptopp in Schuss gehalten. Sei es eine defekte Glühbirne im Treppenhaus, eine nicht schließende Eingangstüre oder eine nicht funktionierende Heizung in Ihrer Wohnung – wir kümmern uns darum und um vieles mehr. Drei bequeme Wege für Sie Stellen unsere Hausmeister einen Defekt bei ihren regelmäßigen Begehungen fest, geben sie die Schadensmeldung digital über die Software „BTS“ an den zuständigen Verwalter weiter. Vorrangig sind wir allerdings auf Ihre Mithilfe angewiesen, indem Sie uns zeitnah informieren, wenn etwas in Ihrer Wohnung oder im Haus nicht mehr funktionstüchtig oder beschädigt ist. Wählen Sie unter drei verschiedenen Möglichkeiten, uns zu kontaktieren: 1. Am schnellsten und einfachsten geht es mit dem Schadensformular auf unserer Homepage. Sie finden es unter www.sozialbau.de/service/schadensmeldung. Hier fragen wir alle für uns wichtigen Daten, wie Name, Straße, Telefonnummer und natürlich die Schadensart, den Schadensort und den Schadenshergang ab. Zur Verdeutlichung können Sie uns gerne Bilder mitschicken. 2. Sie können uns aber auch per EMail an info@sozialbau.de oder mietverservice@sozialbau.de informieren. Bitte teilen Sie uns dabei unbedingt alle wichtigen Daten wie Name, Straße, Telefonnummer und Erreichbarkeit, Art und Ort des Schadens mit. Natürlich können auch hier Bilder angefügt werden. 3. Schließlich stehen wir Ihnen auch wie gewohnt telefonisch unter der Rufnummer (0831) 252870 zur Verfügung. Gerne nehmen die Kolleginnen am Empfang Ihren Anruf entgegen und kümmern sich vertrauensvoll um Ihr Anliegen. Fachleute helfen weiter Schließlich beauftragen wir Fachleute mit der Behebung des Schadens. Die Mehrzahl der Aufträge wird von unseren betriebseigenen Handwerkern (Installateure, Elektriker, Schreiner, Maler, Schlosser und Maurer) abgewickelt, wodurch wir schnell handeln können. Gleichzeitig arbeiten wir mit vielen ortsansässigen, verlässlichen Firmen zusammen. Auf diese wird zum Beispiel bei Rohrverstopfungen und Glasschäden zurückgegriffen. Unsere Profis aus Mieterservice und Handwerk sorgen für eine unkomplizierte Abwicklung des Schadenfalls und für ein Rundum-Sorglospaket zum Wohlfühlen in den Häusern und Wohnungen von Sozialbau. Wie kann ich einen Schaden melden? LEISTUNGEN HAUSHALTE CA. 600.000 CA. 2.000.000 WOHNGELD PLUS ab 1.1.2023: Ø RUND 370 € Wohngeld bisher: Ø RUND 180 € + Ø RUND 190 €

Von November bis April kümmert sich das 25 Mann starke Team der Sozialbau-Hausmeisterei in unseren über 7.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten um die Aufgaben des Winterdienstes. Im Winterdiensteinsatz fahren insgesamt 23 Traktoren und Großgeräte. Das Sozialbau-Stadtgebiet ist in 18 „Winterdienst-Runden“ eingeteilt, jeder Hausmeister fährt die ihm zugeteilte Runde. Zu den Aufgaben der Verkehrssicherungspflicht gehört das Schneeräumen und Streuen bei Glätte auf allen Straßen, Geh- und Radwegen sowie Feuerwehrzufahrten, Garagenhöfen und Stellplätzen. Der Winterdienst besteht neben der Beseitigung von Schneemassen auch aus der gründlichen Vorbereitung und Pflege des Fuhrparks und der richtigen Verteilung sowie der Beschaffung von Streugut. Insgesamt 23 Traktoren und zwei Großgeräte werden in der eigenen KFZ-Werkstätte auf den Winterdienst vorbereitet und nach dem Winter gereinigt und auf Sommerbetrieb umgerüstet. Angepasste Winter-Arbeitszeit und Weckdienst Ein wöchentlich wechselnder „Einsatzleiter“ beginnt seinen Dienst bereits morgens um 2:45 Uhr mit einer Kontrollfahrt, um die Witterungsverhältnisse zu überprüfen und zu dokumentieren. Je nach Witterung wird bei Schneefall oder Eisglätte über einen „Weckruf“ innerhalb der Gebiete kurzfristig reagiert, so dass die Schneeräumung ab 4:00 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen, beginnt. Die Verkehrssicherungspflicht besteht werktags ab 7:00 Uhr, an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8:00 Uhr morgens. Wenn der Schnee mal auf sich warten lässt Auch in der schneefreien Zeit gibt es genügend zu tun: • Schnittarbeiten an Sträuchern und Hecken bis Ende Februar • Säubern der Heizungsräume • Zählerablesungen für Energie und Heizung • Reinigen der Vordächer und Garagendächer in Wohnanlagen • Begehungen der Wohnanlagen für Sichtkontrollen Unsere Hausmeisterei kümmert sich gerne um Sie und Ihr Wohnumfeld! EIN STARKES WINTERDIENST-TEAM Wie in jedem Jahr, mit Ausnahme der Corona-Jahre, hat auch heuer das SozialbauTeam der Wohnungseigentumsverwaltung seine Verwaltungsbeiräte zum etablierten „Forum Wohnungseigentum“ eingeladen. Dieses Mal stand eine interessante Exkursion ins Oberallgäu auf dem Programm. Wo wurde das Holzhaus vorgefertigt? In Oy-Mittelberg besuchten die Verwaltungsbeiräte der von Sozialbau betreuten Wohnungseigentümergemeinschaften die Produktionsstätte der Firma Prutscher. Hier wurde das bisher höchste, siebengeschossige Holzhaus im Allgäu vorproduziert. Das Sozialbau-Holzhaus ist eines der ersten reinen Vollholzhäuser seiner Art in Bayern und kein für Holzhäuser typischer sogenannter „Hybrid“ mit tragenden Bauteilen aus Beton, sondern ein 21 Meter hoher, echter Vollholzbau – regional, ökologisch nachhaltig und damit absolut zukunftsweisend. Dieses städtebaulich innovative und architektonisch höchst gelungene Projekt wurde von Sozialbau als Mietwohnungsbau mit 21 Wohnungen in Kempten-Thingers realisiert. Besichtigung der Holzmanufaktur Rund 350 heimische Fichten wurden zu tragenden Brettschichtholz-Bauteilen für Wände und Decken bei der Firma Prutscher Holzbau GmbH vorgefertigt. Die Verwaltungsbeiräte hatten die einmalige Gelegenheit, die Holzmanufaktur in Oy-Mittelberg zu besichtigen. Firmenchef Maximilian Prutscher und sein Team führten die Besucher durch das Werksgelände und gaben höchst interessante Einblicke in die großen Fertigungshallen. Zukunft des Holzbaus Im Anschluss daran erfolgte die Weiterfahrt in das Familienferienzentrum „Allgäuhaus“ nach Wertach. Herr Prutscher informierte dort kurzweilig über die Zukunft des regionalen und ökologisch nachhaltigen Holzbaus und beantwortete alle Fragen der Anwesenden. Sozialbau-Chef Herbert Singer nutzte die Gelegenheit, in diesem Rahmen den Verwaltungsbeiräten für ihre ehrenamtliche Tätigkeit zu danken und hob die stets konstruktive Zusammenarbeit mit der Abteilung „Wohnungseigentumsverwaltung“ und der Sozialbau hervor. Ausklang im Allgäuhaus Bei einem gemütlichen Abendessen erfolgte ein lebhafter Gedankenaustausch unter allen Teilnehmenden und ließ den Tag schön ausklingen. Das Team der Wohnungseigentumsverwaltung sagt ebenfalls herzlichen Dank für den tollen Nachmittag und die rege Teilnahme und freut sich schon jetzt auf die nächste Veranstaltung im Jahr 2024. WEG-Verwaltungsbeiräte blicken hinter die Kulissen HEIMAT NEU LEBEN SEITE 13

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 15 MODERNISIERUNGSPROGRAMM HEIMAT NEU LEBEN SEITE 14 MODERNISIEREN FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT Zugspitzstraße 12 (24 Studentenwohnungen) _ Neugestaltung der Inneneinrichtung Zugspitzstraße 12-18 (66 Studentenwohnungen) _ Überarbeitung und Erneuerung der Außenanlage Rübezahlweg 2, 4 (13 Wohneinheiten) _ Sanierung Flachdach Beim Thingerstobel 1-5 (24 Wohneinheiten) _ Austausch der Fenster Pulvergasse 1, 3, 5, 7, 9 (27 Wohneinheiten) _ Austausch der Fenster Habichtweg 2, 6 (72 Wohneinheiten) _ Neubau der Tonnenhäuser Für die zeitgemäße Erhaltung der technischen und energetischen Standards unserer Mietwohnanlagen werden jährlich umfangreiche Modernisierungsarbeiten durchgeführt. Die Arbeiten reichen vom Wartungsanstrich von Fenstern bis hin zu umfangreichen Innenmodernisierungen mit Strangsanierung und neuer Badgestaltung. Die Maßnahmen werden jährlich im Voraus anhand von Energieverbräuchen und dem Gebäudezustand geplant. Ziel der Modernisierungsmaßnahmen ist es, die Mietwohnungsanlagen langfristig auf einem attraktiven Niveau zu halten und Energie sowie Ressourcen einzusparen. Gerne stellen wir Ihnen an dieser Stelle unser Investitionsprogramm 2023 vor. Darüber hinaus werden wieder weitere kleinere und mittlere Maßnahmen wie das Streichen von Fassaden und Fenstern oder Modernisierungen in einzelnen Wohnungen durchgeführt. Modernisierungs- und Instandhaltungs- bzw. Umbaumaßnahmen sind leider auch immer wieder mit gewissen Einschränkungen, Schmutz und Lärm verbunden. Wir sind bemüht, Sie auch in diesem Jahr so rechtzeitig wie möglich über Art, Umfang und Dauer der geplanten Arbeiten zu informieren. Somit bleibt Ihnen genügend Zeit, Ihre individuellen Planungen für diesen Zeitraum vornehmen zu können. Wir bedanken uns jetzt schon bei allen betroffenen Mietern für ihre großartige Unterstützung und ihr Verständnis! 18 Wohneinheiten _ Strangsanierung und Austausch der Steigleitungen vom Keller bis zum Dach _ Modernisierung aller WC‘s und Bäder _ Treppenhaussanierung ZUGSPITZSTRASSE 14, 16, 18 BEIM KECK 5, 7, 9 155 Studenten-Appartements _ Wärmedämmverbundsystem aus Multipor für die Fassade _ Treppenhaussanierung mit Neugestaltung des Eingangsbereichs 36 Wohneinheiten _ Strangsanierung und Austausch der Steigleitungen vom Keller bis zum Dach _ Modernisierung aller WC’s und Bäder _ Treppenhaussanierung IMMENSTÄDTER STR. 32, 34, 36, 32 ½, 34 ½, 36 ½ WEITERE MASSNAHMEN IN KEMPTEN Sozialbau bleibt den selbst gesetzten Zielen der Modernisierungsplanung treu und investiert 2023 rund elf Millionen Euro in ihren Mietwohnungsbestand zur Verbesserung und Optimierung des Gebäudestandards. Adolph-Probst-Straße 9, 13, 15, 19, 19 ½, 23, 23 ½, (60 Wohneinheiten) _ Wartungsanstrich der Holzfenster MASSNAHMEN IN IMMENSTADT 54 Wohneinheiten _ Wärmedämmverbundsystem aus Multipor für die Fassade _ Austausch der vorhandenen Balkonbrüstung KOLPINGSTRASSE 34, 36, 38, 40, 42 UND TAXISWEG 7, 9, 11, 13 12 Wohneinheiten _ Wärmedämmverbundsystem aus Multipor für die Fassade _ Austausch der vorhandenen Balkonbrüstung _ Versetzen des Hauseingangs und Neugestaltung des Zugangs _ Neubau des Mülltonnenhauses AMSELWEG 42, 44

von links: Claudia Steinweg, Markus Abler, Harald Pfleghart, Stephan Bartzack Herkert und Jürgen Wilhelm sorgt für die fachgerechte, pünktliche und wirtschaftliche Umsetzung. Die gelang dem Team in hervorragender Art und Weise auch in den Zeiten der Pandemie und der aktuellen Material- und Lieferkettenkrise. Alle Bauvorhaben konnten pünktlich fertiggestellt und fristgerecht an Mieter und Käufer übergeben werden. Zusätzlich werden Projektsteuerungsaufgaben und -betreuungen für Dritte übernommen, wo neben der wirtschaftlichen auch die soziale Kompetenz gefordert ist. Verkauf und Käuferbetreuung Auch hier zählt das Motto: „Verkauf und Betreuung bis zur Übergabe aus einer Hand“. Stefan Hoefert, unser Verkaufsleiter mit jahrzehntelanger Expertise und sehr guten Marktkenntnissen, berät und betreut Käufer bei allen Neubauobjekten. Unsere Planer unterstützen und beraten die Kunden bei Planänderungen und Sonderwünschen. Für Bestellung, planerische Einarbeitung, Abstimmung auf der Baustelle und Abrechnung sorgen Sofia Temiz und Harald Pfleghart zusammen mit den Bauleitern. Stabsstelle Projektkoordination und Rechtsmanagement Seit 2016 wird das Neubau-Team von Michael Ehrentreich tatkräftig begleitet. Durch seine langjährige Verwaltungserfahrung und speziellen Kenntnissen als Master of Law, begleitet er mit diesem Knowhow die immer komplexer werdenden Bauprozesse. Als Projektkoordinator und Rechtsmanager unterstützt er die Geschäfts- und Abteilungsleitung bei Projektleitungsaufgaben und ist erster Ansprechpartner der Bauverwaltung der Stadt Kempten. Die Abteilungsleitung Architekt Stephan Bartzack ist seit 2006 Abteilungsleiter und führt zusammen mit dem stellvertretenden Abteilungsleiter Markus Abler das Team. Da Bauen im ständigen Wandel ist, achten beide auf die regelmäßige Weiterbildung aller MitarbeiterInnen, damit sie auch den zukünftigen Anforderungen aller Planungs- und Bauaufgaben gewappnet sind. Nur einige Stichwörter (von vielen) hierzu: Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit, Autarkie, Digitalisierung, Co²-neutrales Bauen, Brandschutz, neue Mobilität. Ausblick Die größte Herausforderung ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dies gelingt uns durch die langjährige Erfahrung und hohe Kompetenz aller MitarbeiterInnen, die teilweise bereits über 30 Jahre bei Sozialbau beschäftigt sind. Für neue Aufgaben sind wir bereit! von links: Stephan Bartzack, Michael Ehrentreich, Markus Abler Der Wohnungsbau steht im gesellschaftspolitischen Fokus mit großen An- und Herausforderungen für alle Bevölkerungsschichten. Einerseits werden nach wie vor immer mehr Wohnungen benötigt, andererseits wird immer mehr an Energetik, Nachhaltigkeit, Flächenersparnis, Komfort, Barrierefreiheit und Ressourcenwahrung gefordert. Diesen Aufgaben stellt sich die Abteilung „Neubau und Vertrieb“ und projektiert Eigenheime, Eigentumswohnungen sowie Gewerbe- und Parkraumimmobilien. Wir übernehmen für private und öffentliche Bauherren die umfassende Planung, Entwicklung, Realisierung und Steuerung maßgeschneiderter Wohnungsbauten und innovativer Gewerbebauten. Und wir beraten Sie und begleiten Sie durch die gesamte Erwerbs- und Bauphase. Wir liefern! Das zehnköpfige Team der Neubau- und Vertriebsabteilung hat in den letzten zehn Jahren über 800 Wohnungen projektiert und darüber hinaus weitere Gewerbe- und Spezialimmobilien errichtet. Dies alles war nur durch die enge, abteilungsübergreifende und starke Zusammenarbeit der Abteilungen „Rechnungswesen“, „WEV“, „Mieter-, Regie- und Hausmeisterservice“ möglich. Zusätzlich wurden durch städtebauliche Wettbewerbe auch immer wieder externe Planungsbüros aus dem Allgäu, München und Vorarlberg beauftragt. Die Umsetzung lag dabei grundsätzlich in den Händen der Neubauabteilung. In den nächsten Jahren werden in Kempten weitere 400 Wohnungen von Sozialbau geschaffen, vorrangig in der Parkstadt Engelhalde. Entwickeln – Planen – Bauen Das Team aus Architekten, Bautechnikern, Bauzeichnern und Bauleitern setzt alle Projekte ganzheitlich um. Von der Entwicklung über die Planung, die Ausschreibung, das Bauen bis zur Übergabe an Käufer und Mieter und die Übergabe an die Wohnungseigentumsverwaltung oder durch den Mieter- und Hausmeisterservice kommen alle Leistungen aus einer Hand. Der sich immer schneller wandelnde Immobilienmarkt findet dabei genauso Berücksichtigung wie Themen der Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder die sich ständig verschärfenden Anforderungen an Energie und Brandschutz. Dabei wird zukunftsorientiert mit Weitsicht geplant, ohne den wirtschaftlichen Faktor aus den Augen zu verlieren, damit Bauen und Mieten bezahlbar bleibt. Das Team Das erfahrene und hoch motivierte Planungs- und Entwurfsteam mit den Architekten Stephan Bartzack und Markus Abler, Bautechniker Dietmar Steffen sowie den BauzeichnerInnen Claudia Steinweg und Harald Pfleghart entwickelt und projektiert die Sanierungs- und Neubauvorhaben. Dies gilt für unsere eigenen geplanten Objekte wie Ärztehaus, Denkfabrik, Jakobwiese oder Holzhaus ebenso wie für die Betreuung der Entwürfe externer Büros bei Sheddachhalle, Stiftsstadtwohnen und Funkenwiese. Das starke Bauleitungsteam bestehend aus Dietmar Steffen, Rainer Die WohnraumKreativen: unsere Abteilung HEIMAT NEU LEBEN SEITE 17 HEIMAT NEU LEBEN SEITE 16 NEUBAU &VERTRIEB von links: Stefan Hoefert, Harald Pfleghart, Sofia Temiz von links: Rainer Herkert, Jürgen Wilhelm, Dietmar Steffen

HEIMAT NEU LEBEN SEITE 18 Der Projektbeginn Mit dem Erwerb des ehemaligen Firmengeländes der „Saurer Allma GmbH“ im Jahre 2014 hatte die Sozialbau weitblickend eine wichtige Entwicklungsfläche für die Kemptener und Allgäuer Wohnungsbau-Offensive gesichert. Eine städtebauliche Umnutzung war ursprünglich erst für das Jahr 2030 vorgesehen. Durch den stetigen Druck am Kemptener Wohnungsmarkt entschloss sich Sozialbau jedoch bereits im Jahre 2019, eine intensive Projektentwicklung dieser Fläche voranzutreiben. Als Grundlage wurde eine Projekt-Studie mit der STEG Stadtentwicklung GmbH durchgeführt und in intensiver und kooperativer Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Von Dezember 2020 bis Herbst 2021 beschäftigten sich renommierte Architekturbüros mit Projektideen zur möglichen Revitalisierung der Entwicklungsfläche. Der Entwurfssieger, das Architekturbüro Hähnig | Gemmeke BDA aus Tübingen mit Landschaftsarchitekt Fromm aus Dettenhausen, hatte mit der Planung eine ausgewogene Synthese von baulicher Dichte und zugeordneten Freiräumen entwickelt. Eine öffentliche Vorstellung des Siegerentwurfs für die Bürgerinnen und Bürger von Kempten folgte am 06.12.2021 in der Big-Box. Die Weiterentwicklung des städtebaulichen Entwurfs Damit der Entwurfsgedanke auch baulich umgesetzt werden kann, waren intensive Planungsprozesse gefragt, die zwischen dem Entwurfssieger und dem Neubau-Team von Sozialbau in eine optimierte städtebauliche Planung mündeten. Diese konnte eng und zielgerichtet mit dem Stadtplanungsamt zu einem Bebauungsplanentwurf weiterentwickelt werden. Durch zahlreiche Projektsitzungen, unterlegt mit den notwendigen Fachgutachten für Artenschutz, Energie, Immissionsschutz, Verkehr, Boden, Kampfmittel und Archäologie und Handel erreichten wir das ambitionierte Ziel, die erste Offenlage des Bebauungsplans für Bürgerschaft und Behörden in der Zeit vom 17.10. bis 18.11.2022. Für das konstruktive Engagement möchte sich Sozialbau beim gesamten Team der beteiligten Fachabteilungen der Stadtverwaltung, Architekten, Fachplaner und Gutachter für den kooperativen Planungsprozess bedanken. In dieses komplexe Beteiligungsverfahren hatten die Bürgerinnen und Bürger aus Kempten sowie 46 zuständige Fachbehörden die Möglichkeit, Bedenken und Anregungen zur Planung einzubringen. Baustart Frühjahr 2024 Die eingegangenen Anregungen wurden in der Zeit von November 2022 bis Die Fakten zur Parkstadt Engelhalde Grundstücksfläche: 5,1 ha geplante Geschossfläche: 18.391 m² geplante Bruttogeschossfläche Wohnen: 42.329 m² geplante Bruttogeschossfläche Gewerbe: 18.337 m² Wohneinheiten: ca. 400 Geschosse: 4-7 Etagen für die Wohngebäude, 10 Etagen für den Büroturm Erschließung: „autoarm“ über verkehrsberuhigte Wohnstraßen Parkhaus: ca. 300 Stellplätze Februar 2023 zwischen Stadtplanungsamt, Sozialbau sowie den beteiligten Fachbehörden und -büros intensiv abgewogen und bewertet. Einzelne Anpassungen sind in die weitere Planung des Bauleitplanverfahrens eingeflossen. Mit Beschluss des Stadtrats am 23.03.2023 wurde einer zweiten Offenlage zugestimmt. Diese findet im April 2023 statt. In dieser Zeit haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kempten sowie die Fachbehörden noch einmal die Möglichkeit, final Stellung zu den Planungsinhalten zu nehmen. Urban Mining Von Ende März bis ca. August 2023 wird das ehemalige Fabrik- und Hallengelände rückgebaut. Tausende Tonnen Stahl und Beton werden in einem hochmodernen „Urban Mining“-Verfahren rückgebaut und als wertvoller Rohstoff als Beton und Schotter auf dem Gelände wieder eingebaut. Die Hochbauplanung läuft parallel auf vollen Touren. Der Start des Hochbaus erfolgt im Frühjahr 2024. Legende Kreativquartier Wohnen KiGa-Kita Nahversorgung Parkgarage Bürogebäude Bebauungsplan auf Zielgerade Baustart Frühjahr 2024

Im Januar 2023 konnte die Villa in der Allgäuer Straße4 nach umfangreicher, denkmalgerechter Sanierung wieder bezogen werden. Das Gebäude hat seinen Ursprung in einem um 1885 errichteten Käsekeller. Erst im Jahr 1916 wurde durch den bekannten Kemptener Architekten Madlener, dem die Villa ihren Namen verdankt, das jetzige Straßengebäude über dem bereits vorhandenen Keller geplant. Sensible Sanierung Die äußerst umfangreiche und detailreiche Sanierung des Gebäudes wurde mit viel Fingerspitzengefühl in aufwändiger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) durchgeführt. Nach umfangreicher Bestandsaufnahme begann Sozialbau im Oktober 2020 mit der Sanierung der Villa. Erschwerend kam hinzu, dass der Gebäudezustand durch die Nachbarbaustelle des „GroLo“ massiv geschädigt war: tiefe Risse durchzogen das komplette Haus und die Außenmauern. Historische Elemente erhalten Damit der großartige Charakter auch zukünftig erlebbar bleibt, wurde – wo immer möglich – viel Wert auf den Erhalt von historischen Bauelementen und Einbauten gelegt. Fehlende oder nicht mehr sanierbare Bauteile wurden passend ersetzt und ergänzt, alle anderen fachgerecht aufgearbeitet. Im Inneren wurden die Decken gemäß Sanierungskonzept ertüchtigt und den heutigen Brandschutzvorgaben angepasst. Auch der ehem. Käsekeller mit seiner Kappendecke konnte erhalten werden. Moderne Arbeitsplätze Alle Räume vom Erd- und Ober- bis ins Dachgeschoss wurden für die zukünftige Nutzung als moderne Büroarbeitsräume in historischem Ambiente saniert oder ausgebaut, der Dachraum zudem raumhaltig gestaltet und der historische Dachstuhl sichtbar gemacht. Zum Schutz der denkmalgeschützten Decken- und Wandsubstanz sind nun alle Neuinstallationen für moderne Arbeitsplätze in Sockelkanälen verlegt. Das Treppenhaus wurde aufgrund von Brandschutzanforderungen mit filigranen Glaselementen abgetrennt. Neuer Glanz vergangener Zeiten So erstrahlt das Gebäude heute wieder auf über 400 m² Nutzfläche mit historischer Raumaufteilung, Kastenfenstern, Fliesen und Dachstuhl. Innentüren und die Eingangstüre sowie die Treppe wurden aufgearbeitet, Parkettböden neu verlegt, die Fassade und die Verschindelung der Gaube aufwändig instandgesetzt, das Dach mit neuen Biberschwanzziegeln analog Bestand gedeckt und die Außenbereiche neugestaltet. Quartiersentwicklung abgeschlossen So sorgt Sozialbau dafür, dass auch dieses Denkmal für zukünftige Generationen erhalten bleibt und gleichzeitig neue, moderne Büroflächen entstanden sind. Mit Bezug des mit hohem finanziellen Aufwand sanierten Gebäudes ist die Quartiersentwicklung zwischen Mozart- und Allgäuerstraße nach zwei Jahren Bauzeit abgeschlossen. IT-Firma belebt die Villa Seit Februar 2023 kann Sozialbau die Firma Twoeyes software GmbH als Mieter in der „Madlener Villa“ begrüßen. Von zwei Brüdern als Startup für Softwareentwicklung gegründet, begleitet Sozialbau das IT-Unternehmen bereits seit 2013 als Vermieter. Die gemeinsame Reise begann mit einem kleinen Büro in der Altstadt an der Burgstraße und führt nun zur alleinigen Nutzung der repräsentativen „Madlener Villa“. Wir wünschen Twoeyes Software einen guten Start in der schicken Villa. NEUES LEBEN IN DER HISTORISCHEN DENKMAL MADLENER VILLA HEIMAT NEU LEBEN SEITE 20

Bereits im Dezember 2022 konnten durch gute Planung, vorausschauendes Agieren der Bauleitung und das vorbildliche Zusammenwirken aller baubeteiligten Firmen die nächsten 27 Eigentumswohnungen in Haus 3, deren Bezugsfertigkeit eigentlich erst für Frühjahr 2023 geplant war, vor dem Zeitplan an die glücklichen Erwerber übergeben werden. Eigennutzer konnten so früher einziehen, Kapitalanleger zu einem früheren Zeitpunkt vermieten. Großes Handwerkerlob Parallel dazu wurde die Tiefgarage A mit ihren 106 Stellplätzen für die Bewohner der Häuser 1, 2, 3 und 4-Westflügel ebenso früher fertig, so dass Wohnung und Tiefgaragenplatz zusammen übergeben werden konnten. Ein großes Lob darf an dieser Stelle wiederholt an alle baubeteiligten Firmen ausgesprochen werden. Im April 2023 wird an der Fertigstellung der Außenanlagen (Pflanzungen, Rasenansaat, Verlegung von letzten Steinbelägen im Außenbereich etc.) gearbeitet. Haus 2: 34 Mietwohnungen In Haus 2 werden bis Ende des Jahres 34 Wohnungen (verteilt auf vier Hauseingänge) bezugsfertig hergestellt. Sie bleiben zur Vermietung im Eigentum der Sozialbau. Diese Bauarbeiten gehen zügig voran: Dach und Fassadenarbeiten (Außenputz- und Malerarbeiten) wurden termingerecht fertiggestellt, so dass auf der Straßenseite bereits das Gerüst abgebaut werden konnte. Im Außenbereich der zwei westlichen Hauseingänge werden derzeit die Balkongeländer montiert. Die FUNKENWIESE FUNKENWIESE LIEGT VOLL IM ZEITPLAN – ENDE 2023 IST ALLES FERTIG Die BEWOHNT IM BAU BEZUG DEZEMBER 2022 Hausanschlüsse für Strom, Telefon und Kabel sind in Arbeit. Im Innenbereich wurden die Fliesen- und Parkettarbeiten fertiggestellt. Nun werden sämtliche Innentüren eingebaut und auch mit der Endmontage „Heizung/ Sanitär“ wurde bereits begonnen. Im Innenbereich der zwei östlichen Hauseingänge werden gerade die Putz-, Estrich- und Malerarbeiten fertiggestellt. Die Fliesenarbeiten in den einzelnen Wohnungen sind im Gange. Alle Mietwohnungen werden auf dem gleichen gehobenen Niveau ausgestattet wie die Eigentumswohnungen in den Häusern 1, 3, 4, 5, 6 und 7. Auch hier ein großes Lob an alle Handwerksfirmen für ihre Termin- und Leistungstreue! Auch Haus 1 im Zeitplan Mit der Erstellung von 22 Eigentumswohnungen in Haus 1 wurde der letzte Bauabschnitt auf der Funkenwiese eingeläutet. Rohbauarbeiten, Dachabdichtung und Fenstereinbau sind abgeschlossen. Zurzeit laufen die Rohinstallationsarbeiten für Heizung und Sanitär. Erfreulicherweise bewegt sich auch Haus 1 trotz der schwierigen Lieferketten- und Preisgestaltungssituation voll im vorgesehenen Zeitplan. Ende 2023 ist alles bezugsfertig Sozialbau erfüllt die von der Stadt Kempten angestrebte Nachverdichtung innerstädtischer Grundstücke voll und ganz mit sehr ansprechender und attraktiver Architektur. Auf dem circa 18.000 m² großen Areal der „Funkenwiese“ entstehen in sieben vier- bis siebengeschossigen Gebäuden 183 Zwei- bis Vierzimmer-Eigentums- und Mietwohnungen, zwei Büro-/Praxisflächen, drei Tiefgaragen mit insgesamt 193 Stellplätzen sowie über 60 oberirdische Pkw-Stellplätze. Nach rund fünfjähriger Bauzeit wird im Frühjahr 2024 die Gesamtbebauung des Wohnparks „Funkenwiese“ samt aller Außenanlagen, zahlreicher öffentlicher Stellplätze, Gestaltungsarbeiten im öffentlichen Raum und Revitalisierungsmaßnahmen im östlich benachbarten Biotop abgeschlossen sein. Bereits jetzt fertig und gut genutzt sind die Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge an der „Leutkircher Straße“, die das Grundstück umfasst. Für weitere Informationen steht Ihnen unser Immobilienberater Stefan Hoefert gerne unter Telefon 0831/2 52 87-850 oder unter E-Mail vertrieb@sozialbau.de zur Verfügung. 27 Eigentumswohnungen Haus 3 – Fertigstellung Dezember 2022 34 Mietwohnungen Haus 2 – Fertigstellung Juli-Oktober 2023 22 Eigentumswohnungen Haus 1 – Fertigstellung Ende 2023

BRH 1.OG FFB EG Genehmigungsplanung die Sozialbau BM Schwalbenweg in Kempten Thingers Datum: Maßstab Neubau eines Quartiersparkhauses 20.01.2022 100 Nordansicht Nord - und Westansicht Westansicht Bauherr/Eigentümer: die Sozialbau Wohnungs- und Städtebau GmbH Allgäuer Straße 1 87435 Kempten Telefon 0831 / 25287 - 0 Telefax 0831 / 25287 - 99 Fl.Nr. 2984/30 und 2984/31 Schwalbenweg Kempten Thingers Zu bebauendes Grundstück: Architekt: die Sozialbau Wohnungs- und Städtebau GmbH Allgäuer Straße 1 87435 Kempten Telefon 0831 / 25287 - 0 Telefax 0831 / 25287 - 895 Nachbarn: Fl.Nr. 3083 Lebenshilfe für behinderte Menschen e.V. Schwalbenweg 61 87439 Kempten Neues Quartiers-Parkhaus für „Weiße Siedlung“ Thingers HEIMAT NEU LEBEN SEITE 24 GEWERBEMIETER ZWEI NEUE GLÜCKLICHE MIETER BEI SOZIALBAU Nach über 20 Jahren am Standort Kempten war die BW-Bank auf der Suche nach neuen Büroräumen für ihr Unternehmenskundengeschäft und wir als Sozialbau freuen uns, passende Immobilien sowohl für die Bank als auch für die Branchenkollegen „projektplan bayern“ zur Verfügung stellen zu können. Die Bau- und Immobilienmesse A m Wochenende 6./7. Mai 2023 findet jeweils von 10-17 Uhr zum 25. Mal die beliebte Bau-/Immobilienmesse „mein Zuhause! Allgäu – die Bau- und Immobilienmesse“ (früher: „Allgäuer Immobilien- und Bautage“) auf dem Gelände der Kemptener Eissporthalle statt. Zahlreiche heimische Unternehmen präsentieren seit 1997 alljährlich (mit Ausnahme der beiden Coronajahre 2020 und 2021) auf der größten regionalen Fachmesse im Allgäu ihre Produkte und Dienstleistungen, Messebesuchern wird ein weitreichender Überblick über den regionalen Bau-, Immobilien- und Finanzierungssektor geboten. Sozialbau am Stand 30 an der inneren Westseite des Aussteller-Zelts Sozialbau präsentiert einen Überblick über die Weiterentwicklung ihres Neubauprojekts „Parkstadt Engelhalde“. In diesem neuen Stadtteil wird ab Anfang 2024 eine in sich autarke und in Kempten derzeit einmalige Kombination aus stylischem Wohnen, grüner Natur, autofreiem Innenbereich, Nahversorgung, Kultur, Dienstleistung, Kinderbetreuung und E-Mobilität mit guter Anbindung an Innenstadt und Engelhaldepark entstehen. MIETER „BW-BANK“ Die BW-Bank ist die Kundenbank innerhalb des Konzerns der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW): „Die LBBW blickt auf 200 Jahre Bankgeschichte zurück. Im Jahr 1818 hat die württembergische Königin Katharina das älteste Vorgängerinstitut, die Württembergische Spar-Casse, ins Leben gerufen, um die Not im Volk zu lindern. Damit waren Kernwerte wie regionale Verbundenheit, Kundennähe und gesellschaftliche Verantwortung quasi in die Wiege gelegt“, sagt Leiter der Niederlassung Hubert Reisacher. Mit seinem zwölfköpfigen Team ist die BW-Bank langjähriger und vertrauensvoller Partner des gehobenen Mittelstands im Allgäuer Raum. Die BW-Bank/LBBW als viertgrößte Bank Deutschlands versteht sich als mittelständische Universalbank, die langfristige Geschäftsbeziehungen mit mittelständischen Unternehmen unterhält. Sie betreut mit ihrer Kemptener Niederlassung alle Unternehmensbranchen von Handel über Produktion bis Dienstleistung und kann fallspezifisch auf ein vollumfängliches Portfolio von hausinternen Fachspezialisten zurückgreifen. MIETER „PROJEKTPLAN BAYERN“ Seit November 2022 freuen wir uns, die Firma „projektplan bayern“ als neuen Mieter in unserem Neubau im Atrium A2 begrüßen zu dürfen. In der Mozartstraße 3a können die Kunden direkt vor dem Gebäude parken und profitieren von der kundenfreundlichen Lage im Erdgeschoss und dem barrierefreien Zugang. Seit über 30 Jahren ist Philipp Mario Drescher erfolgreich im lokalen Immobilienmarkt sowie auf dem Ferienimmobilienmarkt im Südwesten von Mallorca und in Kroatien an der Küste Istriens tätig. Durch die jahrzehntelange Erfahrung im Immobiliensektor wurde ein gut funktionierendes Netzwerk an kompetenten Fachleuten, Investoren und Interessenten aufgebaut. Jens Lohrer ist mit über 25 Jahren Berufserfahrung als Installateur und Heizungsmeister sowie Sachverständiger im Gewerk „Heizung und Sanitär“ im Allgäu tätig. Dies war mitunter der Anlass, im Sommer 2020 die Firma „projektplan-bayern gmbh“ zu gründen. „Unsere Tätigkeitsschwerpunkte sind die Projektentwicklung von Wohnbau und Gewerbeobjekten. Der Vertrieb und Verkauf an Investoren sowie Baukoordination und Marktanalysen runden unser Angebot ab. Das heißt, von der Plan-Idee bis zur Projekt-Fertigstellung stehen wir unseren Auftraggebern in allen Bauphasen partnerschaftlich und persönlich zur Seite“, versichert Geschäftsführer Philipp Mario Drescher. Die aus den 1970iger Jahren bestehende Sozialbau-Parkgarage am Schwalbenweg mit 107 Stellplätzen ist wirtschaftlich und baulich verbraucht. Der Bedarf an Stellplätzen in Thingers rund um den Schwalbenweg ist hoch und die bestehende Garage wäre nur noch mit sehr viel Sanierungsaufwand weiter zu nutzen. Deshalb wird die bestehende zweigeschossige Parkgarage durch ein neues, komfortables viergeschossiges Parkhaus an gleicher Stelle ersetzt. Systemparkhaus für 200 Autos Das neue Parkhaus bietet ausreichend Platz für rund 200 Pkw und wird als „Systemparkhaus“ errichtet. Mit dieser Bauweise hat Sozialbau bereits bei ihren beiden Parkhäusern für Besucher und Mitarbeiter am Klinikum sehr gute Erfahrungen gesammelt. Der Parkhaus-Hersteller baut dabei als Tragwerk eine verzinkte Stahlkonstruktion aus Stützen und Trägern und bringt geschossweise vorgefertigte Beton-Deckenplatten als Fahrbahnen ein. Die Parkierungsebenen sind um ein halbes Geschoss versetzt angeordnet und über Rampen verbunden. Das Dach des Parkhauses wird begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Stylische Lochblech-Fassade Die Fassade ist derzeit mit einem gestalteten Lochblech angedacht, damit die Parkplätze wettergeschützt sind. Über die Fassade soll das Parkhaus auf natürliche Weise belüftet werden. Zeitgleich ist dafür zu sorgen, dass die angrenzenden Bewohner durch den Betrieb des Parkhauses nicht gestört werden. Die Erschließung der Parkgarage erfolgt über zwei Treppenhäuser. Dabei ist das größere Haupttreppenhaus zum Schwalbenweg hin orientiert. Der zunehmenden Elektromobilität wird durch Ladestationen Rechnung getragen. Straffer Zeitplan Das neue Parkhaus verfügt über nahezu doppelt so viele Stellplätze wie bisher und erhöht dadurch den Anteil der überdachten Parkplätze im Stadtteil Thingers deutlich. Die vorbereitenden Abbruch-, Verbau- und Aushubmaßnahmen haben bereits im Februar 2023 begonnen, die Innbetriebnahme ist für Ende 2023 geplant. HEIMAT NEU LEBEN SEITE 25

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