Ausgabe August 2023

Bereits seit Anfang der 1990er Jahre haben wir die zentrale Überwachung und Steuerung unserer großen Heizanlagen und Heizwerke aufgebaut und bis heute stetig aktualisiert. Unsere Mieterinnen und Mieter profitieren von einem reibungslosen, sparsamen Betrieb und einer angenehmen Wohlfühltemperatur. Derzeit betreiben wir mehr als 35 Heizwerke und Übergabestationen im gesamten Kemptener Stadtgebiet. Störungsfreier Betrieb angestrebt Das Hauptaugenmerk liegt auf einem störungsfreien Betrieb sowie einer Effizienz-Steigerung der Heizanlagen. Durch eine kontinuierliche digitale Überwachung sind wir in der Lage, schnell auf Störungen zu reagieren. Zudem ermöglicht uns die verbesserte Kommunikation mit den Heizwerken eine effiziente Zusammenarbeit bei der Störungsbehebung. Dieser effektive Prozess spart nicht nur Zeit, sondern trägt auch zur Kosteneinsparung bei und hilft unnötige Energieverluste zu vermeiden. Fachleute überwachen Heizsysteme Die Überwachung und Steuerung der Heizanlagen erfolgt durch unser engagiertes Fachleute-Team der „Technischen Gebäudebewirtschaftung“, das dafür sorgt, dass die Heizsysteme in den Gebäuden optimal funktionieren und arbeiten. Um auf die Heizanlagen zugreifen zu können, erfolgte die Kommunikation in den Anfangsjahren über Modem. Inzwischen werden für die Fernüberwachung moderne Telemetrieanschlüsse eingesetzt, welche einen noch effizienteren Zugriff und ausgereifte Steuerungsmöglichkeiten zulassen. Über einen zentralen Server der Firma Hörburger aus Waltenhofen haben wir jederzeit volle Kontrolle über unsere Heizungsanlagen. Mieter und Eigentümer profitieren Der größte Vorteil liegt sicherlich in der schnellen Reaktionszeit bei Störungen. Dank unserer Überwachung sind wir in der Lage, bei auftretenden Problemen -wie zum Beispiel einem Heizungsausfall- umgehend Maßnahmen einzuleiten und somit Komforteinbußen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern zu vermeiden. Darüber hinaus erleichtert uns das System die Abstimmung mit unseren Technikern und der Firma Hörburger, wodurch wir eine effektive Störungsbehebung gewährleisten können. Praktische Fernüberwachung Ebenso gibt uns die Fernüberwachung die Möglichkeit, Soll- und Istwerte der Heizungsanlagen abzugleichen und gegebenenfalls anzupassen. Dies ermöglicht eine optimale Einstellung der Anlagen und trägt enorm zur Energieeinsparung und einem ressourcenschonenden Energieeinsatz bei. Davon profitieren alle Mieter und Eigentümer unmittelbar. Um eine transparente Abrechnung zu erstellen, werden die Wärme- und Wasserzähler ausgelesen und Zwischenstände archiviert. Mit unserer zentralen Heizungsüberwachung und -steuerung schaffen wir inzwischen einen nahezu fehlerfreien Betrieb unserer Anlagen. Effiziente Heizungsüber- wachung für Ihren Komfort Betriebs- und Heizkosten 2022 Betriebs- und Heizkosten im Fokus Seit dem vergangenen Jahr beschäftigt uns die angespannte Situation an den Energiemärkten. Wir erleben zudem eine noch nie dagewesene Dynamik in der Gesetzgebung. Im Rahmen des Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetzes hat die Bundesregierung im Dezember 2022 einen Entlastungsbetrag geleistet sowie die Umsatzsteuer auf Energie bis Frühjahr 2024 auf 7% reduziert. Weitere Maßnahmen werden 2023 in Kraft treten. Die staatlichen Begünstigungen sowie der verbrauchsbewusste Umgang unserer Mieter und Mieterinnen mit Wasser und Heizung haben zu stabil bleibenden Nebenkosten geführt. Den steigenden Energiepreisen versuchen wir weiterhin durch sehr intensive Preisverhandlungen mit unseren Energiepartnern entgegenzuwirken. Für jeden Einzelnen wird es immer wichtiger, sparsam mit Energie umzugehen. Zudem werden unsere energiesparenden Investitionsentscheidungen umsichtig und rational mit „Augenmaß“ getroffen. Das heißt, die energetisch und ökologisch sinnvollen Investitionen werden auf ökonomisch vertretbare und einkommensverträgliche Bezahlbarkeit unserer Mieter hin ausbalanciert. Für unseren Wohnungsbestand haben sich sowohl die „kalten“ Betriebskosten als auch die Kosten für Heizung und Warmwasser in den letzten fünf Jahren um je rund sechs Prozent erhöht. Bei Aufgliederung der Nebenkosten in die enthaltenen Einzelpositionen wird ersichtlich, dass drei Viertel der Kosten in nur fünf der 17 Positionen entstehen. Den größten Anteil haben die Heizkosten, welche auch die Kosten für Warmwasser beinhalten. Ausblick Aufgrund der langanhaltenden Heizperiode gehen wir aktuell von steigenden Verbräuchen im Jahr 2023 aus. Dieser Entwicklung stehen kommende staatliche Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme entgegen. Darüber hinaus ist am 01.01.2023 ein Gesetz in Kraft getreten, das die Kosten der CO2-Abgabe zwischen Vermieter und Mieter aufteilen soll. _ Richtiges Heizen und Lüften _ Bewusster und sparsamer Umgang mit Wasser _ Verwendung energiesparender Haushaltsgeräte _ Nutzung der Möglichkeiten zur Mülltrennung (Bio- und Papiertonnen sowie Recyclingstationen) Wie kann ich positiv auf meine eigenen Betriebskosten einwirken? Unser Mieterservice berät Sie gerne! Jahr 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 Betriebskosten Heizkosten Entwicklung der Betriebs- und Heizkosten (Vermietungsbestand Sozialbau Kempten und Sozialbau Immenstadt) Euro pro m2/mtl. Heizkosten 37,9% Hauswart 13,2% Grundsteuer 7,5% Breitbandkabel 4,1% Versicherung 3,5% Hausreinigung Fremd. 2,2% Wasser/Kanal/Niederschlagswasser 8,2% Müllabfuhr 7,7% sonstige Betriebskosten 3,5% Strom Allgemein 3,1% diverse kleine Positionen zusammengefasst 5,7% 1,02 € 1,50 € HEIMAT NEU LEBEN SEITE 15

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