Seit über 50 Jahren ist das zentral gelegene „Parkhaus am Rathaus“ in der Kronenstraße ein wichtiger Bestandteil der Kemptener Innenstadt und dank seiner direkten Anbindung an die Fußgängerzone für Anwohner, Berufstätige und Stadtbesucher von großer Bedeutung. 1968 erbaut und 1994 erweitert, stehen heute insgesamt 500 Stellplätze auf zwölf Parkebenen zur Verfügung, ergänzt durch eine Geschäftsebene im Erdgeschoss. Wie bereits in der August-Ausgabe angekündigt, wird das Parkhaus bis spätestens 2029 in mehreren Bauabschnitten umfassend saniert. Die Arbeiten erfolgen dabei in genau abgegrenzten Bereichen, so dass der Betrieb möglichst störungsfrei weiterlaufen kann. Neuer Bodenbelag Ein zentraler Baustein der Sanierung ist die Erneuerung des Bodenbelags. Der in die Jahre gekommene Gussasphalt wird entfernt, der darunterliegende Beton sowie die gesamte Tragkonstruktion sorgfältig geprüft und bei Bedarf instandgesetzt. Anschließend erhält jede Fläche eine neue, helle und rutschhemmende Beschichtung, die langfristig Schutz und Sicherheit bietet. Freundliche Farben Wände und Stützen werden ebenfalls überarbeitet und bei Bedarf saniert. Ein frischer Anstrich in modernen, freundlichen Farben sorgt für ein helleres Gesamtbild. Darüber hinaus wird die Beleuchtung auf energieeffiziente LEDTechnik umgestellt. Das verbessert nicht nur die Ausleuchtung, sondern erhöht auch das Sicherheitsgefühl. Bereits umgesetzte Maßnahmen Noch vor Beginn der Bauarbeiten wurden auf Ebene 3 vier Ladeplätze für Elektrofahrzeuge eingerichtet. Zum Start des ersten Bauabschnitts im Mai wurde ein Teil der Fassade geöffnet und ein Lastenaufzug installiert. Die Hauptarbeiten konzentrierten sich auf Ebene 9 und 10. Die dafür nötigen Abstützungsmaßnahmen wurden genutzt, um parallel die Auf- und Abfahrtsrampen ab Ebene 5 zu sanieren. Ziel war es, Engstellen frühzeitig zu beseitigen und die Zufahrt zu den bereits modernisierten Bereichen dauerhaft zu sichern. Optimierte Abläufe Erkenntnisse aus dem ersten Bauabschnitt flossen in die weitere Planung ein, um Abläufe effizienter zu gestalten und Belastungen für Besucher und Anwohner zu reduzieren. Deshalb wurde der ursprünglich für März 2026 vorgesehene zweite Bauabschnitt (Ebenen 5-8) auf Oktober 2025 vorgezogen; die Ebenen 0-4 sowie 9 und 10 bleiben weitestgehend geöffnet. Danke für alles Einen herzlichen Dank allen Nutzern und Anwohnern, die Geduld gezeigt und Einschränkungen sowie Lärmbelastungen mitgetragen haben! Wir freuen uns, gemeinsam mit ihnen Schritt für Schritt ein modernes und zukunftsfähiges Parkhaus zu gestalten. HAUS HOCHLAND startet 2026 in den Schulbetrieb HEIMAT NEU LEBEN SEITE 12 UMFASSENDE SANIERUNG IM Parkhaus Kronenstraße Die Umbauarbeiten für die Montessori Fachoberschule für Gestaltung (MOS) im ehemaligen Haus Hochland nähern sich dem Ende. Nach knapp 9 Monaten Bauzeit geht es jetzt an die letzten Ausstattungsarbeiten und die Möblierung. Behutsamer Umbau Auf den ersten Blick sind die äußerlichen Veränderungen am Gebäude kaum wahrnehmbar. Die Straßenseite blieb unverändert, dies gilt auch für die Gebäudekubatur. Die ehemals geschlossene Fassade im Bereich des Bühnenhauses wurde großzügig und zugleich optisch passend zum übrigen Gebäudebestand mit neuen Fensterbändern versehen und geöffnet. Ganz neu ist lediglich eine Fluchttreppe auf der Ostseite. Viel mehr tat sich dagegen im Innenbereich: Während der Eingang und das repräsentative Foyer mit angrenzendem Saal aus den 1970er Jahren optisch aufgewertet wurden, wurde das restliche Gebäude komplett umgestaltet. Passgenaues Konzept für die MOS Im Bühnenhaus befinden sich heute drei Etagen mit Unterrichtsräumen. Der große Saal dient zukünftig als multifunktionaler Unterrichts- und Veranstaltungsraum. Der ehemalige Restaurantbereich wurde zum Pausenraum, die Nebenräume zum Direktorat und Sekretariat umgebaut. Die einstigen Vereinszimmer auf der Nordwestseite im Unter- und Erdgeschoss beherbergen heute die Kunsträume der MOS, die noch aus der Erbauungszeit vorhandene Bierstube im Keller ist zur Werkstatt mit angegliedertem Raum für den Brennofen geworden. Die Hausmeisterwohnungen im Obergeschoß wurden zum Lehrerbereich umgestaltet. Aufwändige Haustechnik Die Haustechnik musste aufgrund aktueller (Hygiene-) Vorschriften genauso wie die Sanitäranlagen und die teilweise über 50 Jahre alten Elektroinstallationen fast gänzlich erneuert werden, die Vorgaben an einen modernen Unterricht waren dabei wegweisend. So verfügt das Gebäude heute zum Beispiel über WLAN in allen Räumen. Wie so oft bei Sanierungen üblich, gab es immer wieder unliebsame Überraschungen, die jedoch dank guter integrativer Planung und Projektsteuerung bestens bewältigt werden konnten. Termingerecht und nach Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens von knapp 4 Millionen Euro startet das ehemalige Haus Hochland im Jahr 2026 in den Schulbetrieb.
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