Liebe Leserinnen und Leser
das Frühjahr steht für Aufbruch, Zuversicht und Wachstum. Nach mancher Tristesse der letzten Jahre durch Corona-Pandemie und Russlands Krieg gegen die Ukraine, sehnen wir uns nach mehr Normalität, Zuversicht und Optimismus. Leider verkennen derzeit Regierende in Bund und EU bei vielen ambitionierten Zielen und Visionen die Machbarkeit. Ambitionierte Ziele und Visionen müssen annähernd realistisch sein. Denn unrealistisch ist, die deutsche und europäische Energiewende in deutschen Heizungskellern entscheiden zu wollen. Bis 2030 sind CO ² –Reduktionsziele formuliert, deren Erreichbarkeit faktisch unmöglich und für breite Bevölkerungsschichten nicht leistbar sind. Weder Handwerker noch Materialien noch bezahlbare Produkte stehen ausreichend zur Verfügung. Damit dient man nicht dem Klima, sondern treibt die Inflation. Vielmehr ist die Bevölkerung verunsichert und beginnt zu resignieren.
Wohl dem der Mieter oder Wohnungseigentümer bei Sozialbau ist. Wir haben gegen mancherlei Mainstream über zwei Jahrzehnte hinweg eine unaufgeregte „Klimaschutz-Strategie“ verfolgt, die heute richtiger denn je ist (siehe Seiten 6-9). Zudem hat Sozialbau keinen Investitionsstau, aber moderne hochwertige Wohnanlagen und zukunftsfähige, effiziente Heizanlagen und Nahwärmenetze, die regenerative Energie mit niedrigem Energieverbrauch bezahlbar ermöglichen. Deshalb braucht Wohnungswirtschaft mehr denn je verlässliche Rahmenbedingungen. Sprunghaftigkeit verursacht das Gegenteil von ökologischer Nachhaltigkeit, weil nach Gesetzeslage massenhaft Investitionsgüter vor dem Ende des Gebrauchszyklus vernichtet werden müssten. Das schadet sogar der CO ² -Bilanz und der Energiewende. Mit kraftvoller, persönlicher Energie wird Ihr Sozialbau-Team auch diese Herausforderungen für Sie rational durchsteuern. So wünsche ich Ihnen Zuversicht und Optimismus in einem friedvolleren Frühling.
Herzliche Grüße
Ihr
Herbert Singer